Der absolute Luxus: Rolls-Royce Spectre wird ab September gebaut

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Rolls Royce

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Das erste Elektroauto des britischen Luxus-Herstellers Rolls-Royce soll ab September gebaut werden und mindestens 435.000 Pfund (520.000 Euro) kosten, berichtet das Fachmagazin Autocar. Das ultimativ luxuriöse Fahrzeug namens Rolls-Royce Spectre soll mit einem 120 kWh fassenden Akku ausgestattet werden und 430 kW Leistung mobilisieren (585 PS). Die maximale Ladeleistung soll bei 195 kW liegen.

Geschäftsführer Torsten Müller-Ötvös habe Autocar am Rande einer Veranstaltung in Italien verraten, dass das 2,5 Millionen Kilometer lange Entwicklungsprogramm des Spectre „mehr oder weniger abgeschlossen“ sei. Deshalb strebe man an, im frühen Herbst mit dem Bau des Serien-Fahrzeuges zu beginnen.

Überflutet von Vorbestellungen

Viele Kunden müssen wohl dennoch einige Zeit auf ihren Spectre warten. Es habe dermaßen viele Vorbestellungen gegeben, dass es bereits jetzt bis 2025 dauern werde, bis diese abgearbeitet und die Fahrzeuge ausgeliefert seien. Das sei aber nicht problematisch, sagte Müller-Ötvös, denn normalerweise warte man ohnehin mindestens ein Jahr auf einen Rolls-Royce, egal ob es sich um einen Spectre oder ein anderes Modell handele.

Offiziell sei noch kein Preis kommuniziert worden, doch der Geschäftsführer sagte laut Autocar über das Coupé, das den Rolls-Royce Wraith beerben soll: „Ich gehe davon aus, dass dieser Wagen weit über 500.000 Euro kosten wird. Ich denke, die Kunden sind sehr daran interessiert, den Wagen bis zum höchsten Niveau zu spezifizieren.“

Niemand kaufe nur die Serienausstattung

Als Grundpreis waren ursprünglich 275.000 Pfund (319.000 Euro) angegeben worden, doch erfahrungsgemäß würde jeder Rolls-Royce-Kunde eine Vielzahl an Aufrüstungen und Gimmicks nutzen, was den Preis entsprechend nach oben treibe. Dennoch ist die Nachfrage hoch, so hoch, dass selbst der Geschäftsführer der Marke überrascht ist – vor allem „über das Interesse insbesondere von Leuten, die nie darüber nachgedacht haben, einen Rolls-Royce zu kaufen, und es jetzt tun, weil dies das erste vollelektrische Auto ist“.

Auch wenn der britische Autobauer zu BMW gehört, habe der Spectre nichts mit den Münchner Modellen gemein, da er auf der eigenen Aluminium-Plattform „Architecture of Luxury“ basiere. Ab 2030 will der britische Hersteller seine Luxus-Fahrzeuge ausschließlich als vollelektrische Varianten fertigen.

Quelle: Autocar – „Rolls-Royce Spectre set to enter production in September“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Smartino:

Bedauernswert, wer es nötig hat, seinen Geschmack mit einem RR zu beweisen zu müssen.

RR Ingenieur:

Das Auto ist ein BMW i7 mit anderer Karosserie. 

Wenn man keine Ahnung hat…
Ich habe am Spectre als Teamleiter mitentwickelt und die Aussage könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.

Thomas:

Ja Geschmack hat man, oder eben nicht.

Thomas:

Mal im Ernst, warum wissen immer die am besten warum man einen RR hat die selber keinen haben ? Ich werfe dir doch auch nicht vor dein Leben mit deiner Arbeit zu versauen, es gibt wirklich schöneres als jeden Tag zur Arbeit zu gehen und das dann noch fast 50 Jahre lang, du kannst doch auch daheim bleiben der Staat lässt dich doch nicht verhungern. Oder willst du etwa mehr als nur essen und existieren ja vielleicht sogar in deinen Massen Luxus ?

Thomas:

Nun er ist besonders gefragt ? Ja ist er aber das ist jeder neue RR gewesen und nun können die solch einen schönen Wagen auch ohne schlechtes Gewissen fahren , obwohl ich selber das Geräusch eines 12 Zylinder liebe Smile

Smartino:

Ich traue meinen Augen nicht! Dieses riesige Auto kostet einen Haufen Geld und hat trotzdem nur 2 Türen?? Ist es ein Sportwagen, der plump statt sportlich aussieht??

Smartino:

Neid? Warum auch? Ich könnte wie über eine Million Deutsche* auch locker einen Spectre kaufen und sogar bar bezahlen. Das ist nichts besonderes. Aber was soll ich mit der Riesenkiste?

„Die Kunden reißen sich drum“ Woher weißt du das? Wie viele davon wurden verkauft? Liefere Zahlen bitte und nicht nur Behauptungen! Ich habe noch nie einen gesehen. Wohnst du in den Emirates?

Wer nicht nur viel Geld, sondern auch Stil und Kultur hat, kauft sich vielleicht einen RR, heuert einen Fahrer an und sitzt anonym hinter abgedunkelten Scheiben, weil er nicht erkannt werden möchte.

Wer hingegen einen RR nur darum kauft, weil er sich freut, dass andere sich diese Karre nicht leisten können, ist dekadent oder krank oder beides und geht besser zum Psychiater. Kann er sich hoffentlich ja auch noch leisten.

*) In D gibt es über 1,6 Millionen Millionäre. Quelle: Tagesschau.

Marc:

Da trieft der Neid. Versuch mal einen Rolls Royce zu leasen. Das geht. Aber da muss deine Bonität gescheit sein, nicht so Lari-fari wie bei manch anderem Fahrzeug. Und die Rate vom Spectre dürfte so 6k sein.

Wenn dir meine Erklärungen nicht gefallen, dann frage ich dich: Was glaubst du denn, warum es bei Rolls Royce läuft und der Spectre besonders gefragt ist?

Smartino:

„Es geht ja nicht um den Nutzwert pro Euro, sondern es ist sogar wichtig für die Kunden, dass dieses Auto für Andere unerschwinglich ist.“

So einen Blödsinn habe ich noch selten gelesen!

Wenn ein RR-Benutzer* glaubt, dass alle andern sich kein solches Spielzeug leisten können, irrt er sich. Es gibt viele, die sich locker einen RR leisten könnten, dies aber nicht tun, weil sie es schlicht nicht nötig haben, protzen zu müssen.
Mit Besitz zu protzen ist noch lange kein Leistungsausweis: das zeigt sich an den verzogenen Schnöseln, die das geerbte Geld verprassen oder den Blendern, die schon erfolgreich Firmen in den Konkurs geritten haben.
(*ein RR-Benutzer muss nicht der Besitzer sein. Vielleicht ist die Karre geliehen, geleast oder dient der Geldwäsche)

Marc:

Das Auto ist ein BMW i7 mit anderer Karosserie. Zum vierfachen Preis. Aber das macht gar nichts. Die Kunden reißen sich drum. Es geht ja nicht um den Nutzwert pro Euro, sondern es ist sogar wichtig für die Kunden, dass dieses Auto für Andere unerschwinglich ist. Bei den Eigenschaften reicht es, wenn die passend zur Marke sind. Und das ist so, der Antrieb ist lautlos und ohne Vibration. Ansonsten bleibt alles wie vorher.

Da verzweifeln Chinesen, Japaner und Amerikaner, dass es so einfach scheint, aus ähnlichem Ressourceneinsatz so viel Mehrwert zu erzielen. Aber es ist nicht einfach. Eine Marke braucht Tradition, braucht Image, braucht Verbreitung in den richtigen Kreisen. Das alles muss man erst einmal haben, am Leben erhalten und pflegen.

Daher steht Rolls Royce vor einer glänzenden Zukunft im Elektrozeitalter. Lucid, Faraday Future und was aus Asien teuer verkauft werden soll, stehen nicht vor einer glänzenden Zukunft.

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