Polizei Osnabrück nimmt Hyundai Nexo als Streifenwagen in Dienst

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Die Polizeibehörde Osnabrück bringt Elektromobilität auf die Straße: Ein Hyundai Nexo ist ab sofort als Streifenwagen in der niedersächsischen Stadt im Einsatz. Damit ist der ausschließlich mit Wasserstoff betriebene Nexo erstmals in offizieller Mission in der polizeitypischen blau-silbernen Signalisation als Dienstwagen für Kontrollfahrten im Einsatz. Mit dem Hyundai Nexo vermarktet die koreanische Marke die bereits zweite Generation eines Brennstoffzellenfahrzeugs und nimmt bei dieser Technologie eine Vorreiterrolle ein.

Im Zuge der Umrüstung zum Funkstreifenwagen erhielt der Nexo die notwendige Ausstattung mit Blaulicht, Martinshorn und Funktechnik. Zudem wurde das Brennstoffzellen-SUV mit der entsprechenden Folierung als Polizeiauto kenntlich gemacht. „Die Schadstoffbelastung in deutschen Innenstädten macht deutlich, wie wichtig es auch für die niedersächsische Polizei ist, in alternative Antriebsarten zu investieren“, sagt Boris Pistorius, der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport. Deshalb stehe neben Elektro- und Hybridautos, die schon seit Jahren zunehmend intensiv von der Polizei genutzt werden, nun auch die praktische Erprobung von wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen im Fokus. „Damit wird Niedersachsen auch weiterhin seiner Vorreiterrolle mit Blick auf alternative Antriebe gerecht“, so der Politiker.

Neben dem durch Brennstoffzellentechnik betriebenen Hyundai Nexo gehören bereits mehr als 20 Elektrofahrzeuge, zwölf Pedelecs, drei E-Motorräder und ein Elektro-Quad zum umwelt­freundlichen Fuhrpark der Polizeidirektion Osnabrück.
Bei den elektrobetriebenen Einsatzfahrzeugen haben wir bereits sehr positive Erfahrungen gemacht. Jetzt gehen wir mit dem Einsatz eines Wasserstofffahrzeuges in der Polizeidirektion nochmal einen völlig neuartigen und innovativen Weg“, sagt Michael Maßmann, der Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück. Er gehe „fest davon aus, dass sich die Mobilität in der Polizei in den nächsten Jahren grundlegend verändern wird – daran führt auch kein Weg vorbei.“ Der Fuhrpark werde zunehmend grüner und vereine Innovation, Ökologie und Praktikabilität.

„Der Einsatz unseres Hyundai Nexo in der Dienstflotte der Polizeidirektion Osnabrück unterstreicht einmal mehr die Alltagstauglichkeit unserer umweltfreundlichen Fahrzeuge. Wir sind stolz, dass wir mit unserem Fahrzeug einen Beitrag dazu leisten, die Mobilität der Polizeibeamten im öffentlichen Raum ein Stück umweltfreundlicher und emissionsfrei zu gestalten. Mit der überzeugenden Reichweite von rund 700 Kilometern und durch die Tatsache, dass der Hyundai Nexo innerhalb weniger Minuten aufgetankt werden kann, eignet er sich ideal als Streifenwagen. Ich freue mich, dass wir gerade in der aktuellen Lage, die Beamtinnen und Beamten bei ihrer täglichen Arbeit mit unserem Fahrzeug unterstützen können.“ — Jürgen Keller, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland

Kaum ein anderer Hersteller treibt die Brennstoffzellentechnologie so konsequent voran wie Hyundai Motor. Seit 1998 forscht das Unternehmen an der Technik und hat 2013 als erster Automobilhersteller mit dem Hyundai ix35 Fuel Cell ein wasserstoffbetriebenes Serienfahrzeug weltweit vermarktet. Im Sommer 2018 folgte mit dem Nexo bereits die zweite Generation eines Brennstoffzellenfahrzeugs von Hyundai. Der Hyundai Nexo kostet im Modelljahr 2020 ab 79.000 Euro und ist bei allen Hyundai Vertragspartnern bestellbar.

Darüber hinaus ist Hyundai der weltweit einzige Hersteller, der alle wichtigen alternativen Antriebe in Serie anbietet. So setzt die koreanische Marke bei den umweltfreundlichen Fahrzeugen auf eine Modellpallette mit unterschiedlichen Konzepten: Mildhybrid-, Hybrid-, Plug-in-Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellenantrieb. Hyundai hat sich so zu einem Vorreiter der emissionsfreien Mobilität entwickelt und baut seine Modellvielfalt bei umweltfreundlichen Fahrzeugen weiter aus. Bis 2025 sollen 18 weitere Neuheiten mit alternativen Antriebssystemen hinzukommen.

Quelle: Hyundai — Pressemitteilung vom 21.04.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Rievers:

Ein holpriger Anfang besser wäre dann doch ein Vollelktrischer Streifenwagen gewesen! Hat man hier nur auf den Anschaffungspreis und nicht auf die Gesamtkosten während der Lebensdauer des Fahrzeuges geschaut? Oder wollte man es allen recht machen? Die Reichweite von KIA und Hyundai bei Kona und Co. von über 400 KM sollten doch in Osnabrück ausreichen. Oder gibt es hier keine Schnelllader sondern nur Schnarchlader? So manchen bei den Versorgern fehlt in dieser Hinsicht, meiner Meinung nach, der Weitsicht! Man braucht doch nur die Anzahl der möglichen Ladungen und den Stromeinsatz zu berechnen. Versorger leben doch vom Stromverbrauch und nicht vom Verhindern der Stromabgabe oder? Auch für die Bevölkerung in Städten mit Hochhäusern und Gewerbe dürften Schnelllader mit md. 200 KW sehr notwendig sein, denn so kann der Nutzer von E-Autos sicher sein, ds warten von 15 Minuten scon eine Menge Strom in den Akku bringt! Man muß sich doch nur vorstellen, man kommt mit seinem E-Auto an eine Ladesäule an dem gerade einander das Laden anfängt und dieser sagt dann einem: Das dauert jetzt noch ms. 4 Stunden!!! Alles klar?

Wolfgang M.:

Meinen Glückwunsch zu diesem mutigen und wichtigen Schritt. Solange reine BEV nicht die notwendige Reichweite auf die Reihe bekommen, sollten auf deutsche Autohersteller diesen Schritt favorisieren, statt ihre E-Maschinen in sogenannten Hybridfahrzeugen zu testen, die es ihnen ermöglichen ihre Verbrenner noch ein Weilchen unter dem Deckmäntelchen der Umweltfreundlichkeit zu verscherbeln, wobei doch wieder die meiste Strecke umweltschädlich mit Verbrenner gefahren wird. Ich würde dafür plädieren, PHEV nach dem Anteil des tatsächlich verbrannten Treibstoffs zu besteuern !!

Heinz Scherer:

Worin besteht Ihrer Meinung nach der spürbare Fahrunterschied? BEV und FCEV haben doch beide einen E-Motor.

Andreas E.:

Dann sind Sie wohl nicht viele Kilometer in für Ihre Zwecke geeigneten e-Autos gefahren. Sonst hätten Sie bestimmt eine andere Meinung.

Jochen Nitschke:

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt. Bin selbst beruflich in Frankfurt am Main einen Hyundai IX 35 FC gefahren und es war, den leider bevorzugt die Stadt Frankfurt Diesefahrzeuge im Innenstadtbereich und der Betrieb meines Arbeitgebers bekam keine Genehmigung, die beste Erfahrung meiner beruflichen Laufbahn in der ich fast 2 Millionen Kilometer gefahren bin. Nur weil der CEO von VW den Wasserstoff Fahrzeugen keine Zukunft bescheinigt muss das nicht stimmen. Der Herr behauptet heute noch seine Diesel wären sauber. Weiter so. Jeder der den Wagen fährt wird sehen wohin die automobile Zukunft führt.

Volta:

Schön das Niedersachsen es mit Wasserstoff ernst meint, auf der anderen Seite ist die Raumaufteilung eines Nexo grenzwertig. Auf jeden Fall ist der Wagen größer als ein dreier BMW und damit brauchbar und auch zuverlässig, viel Erfolg!

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