Polestar zielt mit Project 0 darauf ab , den gesamten CO2-Fußabdruck zu eliminieren, der derzeit bei der Herstellung eines komplexen Produkts wie einem Auto anfällt. Eine Herausforderung für sich. Insbesondere da der Automobilhersteller auf Unterstützung auf verschiedenen Ebenen angewiesen ist. Anfang 2023 konnte man acht weitere Partner für das Projekt gewinnen, um 2030 ein vollkommen klimaneutrales E-Auto an den Start zu bringen.
Zu den neuen Partnern des Projekts gehören Vitesco Technologies, Schlötter, Autoneum, Stora Enso, TMG Automotive, Gränges, Borgstena und Stena Aluminium. Die Unternehmen stammen unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, Portugal, Finnland und Schweden und decken die Bereiche elektrische Wechselrichter, Galvanik, Innen- und Außenmaterialien, erneuerbare Lösungen für Verpackungen, Biomaterialien und Holzbau, Beschichtung und Textilien, flachgewalztes Aluminium und Strick- und Webmaterialien sowie recyceltes Aluminium ab.
Außerdem mit am Start sind Vitesco, ein Anbieter von Antriebs- und Kraftübertragungstechnologien für die Automobilindustrie sowie Schlötter, ein Spezialist für Galvanotechnik. Schlötter besitzt mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Elektrolyten zur galvanotechnischen Beschichtung und dazu passender Anlagentechnik. Beide Unternehmen kommen übrigens aus Deutschland.
“Meine Überzeugung vom Erfolg des Polestar 0 Projekts wird jedes Mal aufs Neue bestätigt, wenn wir mit neuen Partnern zusammenkommen. Es ist klar, dass es weltweit ein immenses Potenzial gibt, das es zu erschließen gilt. Das scheinbar Unmögliche zu erreichen ist niemals eine One-Man-Show. Nur durch gemeinsames Handeln können wir die Durchbrüche erzielen, die wirklich etwas bewirken, und die transformativen Lösungen finden, die über die Automobilindustrie hinausgehen.” – Hans Pehrson, Leiter des Polestar 0 Projekts
Beim Polestar 0 Project handle es sich um „ein komplett neues Fahrzeug, dessen Präsentation noch fast zehn Jahre vor uns liegt“, so Pehrson. Um ein wirklich klimaneutrales Fahrzeug zu entwickeln, setze das Unternehmen bereits ganz am Anfang der Wertschöpfungskette an, wie wir in einem der vorherigen Artikel ausführen konnten. Die größte Herausforderung sei „ganz klar das Gesamtpaket, wirklich ALLES zu überdenken und wo möglich zu ändern“, so Pehrson. 2021 war somit klar, dass die Automobilindustrie einen kompletten Neustart benötigt, um das Ziel zu erreichen.
Während die Umstellung auf Elektroautos die Auspuffemissionen eliminiert, sieht Polestar die Notwendigkeit, auch Emissionen, die aus der Produktion stammen, mit hoher Dringlichkeit anzugehen. Das ehrgeizige Ziel des Polestar 0 Projekts ist es, alle CO2-Quellen in der gesamten Lieferkette zu eliminieren. Um das Ziel, bis 2030 ein klimaneutrales Fahrzeug auf den Markt zu bringen, zu erreichen, müssen die noch fehlenden Bestandteile mit größter Dringlichkeit entwickelt und bereitgestellt werden.
Quelle: Polestar – Pressemitteilung