NIO: Kunden habe bereits mehr als 800 Millionen Kilometer zurückgelegt

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NIO

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

NIO lieferte im Juni 2020 3.740 Fahrzeuge aus, was einem starken Wachstum von 179,1% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Und auch ansonsten sprechen derzeit die Zahlen für das chinesische Start-Up. Wie der chinesische Automobilhersteller berichten konnte, wurden die Batterie-Wechselstationen innerhalb von zwei Jahren eine halbe Million Mal benutzt. Des Weiteren wurde bekannt, dass NIOs E-Auto-Flotte schon über 800 Millionen Kilometer rein elektrisch zurückgelegt hat. Dazu ein paar Daten und Fakten.

Der NIO mit dem höchsten Kilometerstand legte über 140.000 Meilen zurück. Dieser NIO-Fahrer könnte auch derjenige sein, der eine Batterie-Wechselstation über 350 Mal benutzt hat. Die angesprochenen 800 Millionen Kilometer entfallen auf die bisher 46.082 ausgelieferten E-Fahrzeuge des Unternehmens – dies schließt sowohl den NIO ES 6, als auch NIO ES 8 ein. Heruntergerechnet auf das einzelne E-Auto wäre jedes bisher um die 17.400 km weit gefahren. Tatsächlich legten mehr als 58% der Kunden mehr als 10.000 km zurück. 47% aller NIO-Fahrzeuge legten mehr als 50 km pro Tag zurück, was ebenfalls ein interessanter Indikator ist.

Rund 52 Millionen km oder 6,5% der Gesamtstrecke entfallen auf das Fahren mit dem fortschrittlichen Fahrerassistenzsystem NIO Pilot. Auch zum Thema Batteriewechsel gab es neue Daten, so gab NIO zu verstehen, dass man derzeit 138 Stationen, die 62 Städte in China abdecken betreibt und diese mehr als 650.000 Mal genutzt wurden. Das sind über 4.700 Einsätze pro Station (rein rechnerisch) und über 14 Einsätze pro verkauftem Auto. Der Kunde mit der höchsten Anzahl von Batteriewechseln nutzte die Stationen mehr als 350 Mal.

Die Vermutungen legen nahe diese 350-Batteriewechsel mit dem Spitzenreiter im Ranking in Verbindung zu bringen. Dieser hat es mit seinen mehr als 140.000 km geschafft die Erde auf dem Papier gut 3,5-fach zu umrunden. Eine Ansage.

Quelle: InsideEVs – NIO EVs Have Now Driven Over 500 Million Miles

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Michael:

Nio hat schon mehr als 130 Stationen in China errichten lassen. Ich denke, kein Unternehmen mit so einem erfahrenen Führungsteam macht so etwas, ohne bspw. genaue Break-Even Analysen durchgeführt zu haben. Nio ist auf dem richtigen Weg. Es braucht nur Zeit und einen zunehmenden Absatz, wie es bei Tesla auch der Fall war.
Bezüglich des Tesla-Arguments: Tesla hat diese Technik viele Jahre zuvor getestet, als sie noch in den Kinderschuhen war und zudem nicht so eine starke Unterstützung von der Regierung erhalten. Vor allem bei dem Ausbau einer solchen Infrastruktur kann das sehr hilfreich sein. (Allerdings hat die Kooperation mit China nicht unbedingt nur Vorteile ^^)

Außerdem: BetterPlace ist kein angemessenes Beispiel, da das Konzept und die Umstände vollkommen unterschiedlich waren. BetterPlace wollte seine Technik als eine Art Service für Autohersteller anbieten, hat aber keine eigenen Fahrzeuge produziert. Zudem hat BetterPlace nicht in dem EV-stärksten Markt der gesamten Welt begonnen. BetterPlace hatte vor allem auf strategischer Ebene starke Defizite.

F.Frischmuth:

Das ist der richtige Weg ein E-Auto zu betreiben ! Jede Tankstelle mit einem Akkuwechsler auszustatten !! Super !!!

StromBert:

Nur die Zahlen von erreichten Meinen und wechseln der Batterie ist kein Beweis erbracht ob

es wirtschaftlich darstellbar ist. Oder nur ein Milliardengrab. China probiert gerne was aus…egal was es erstmal kostet.

Ansonsten ist das Beispiel von BetterPlace abschreckend. Und das Tesla genau von dieser Technik nach Tests wieder abgekommen ist und auf SuperCharger setzt.

Foti:

Das mit dem Batteriewechsel ist der richtige Weg um mit einem Elektroauto auch genauso flexibel zu sein wie mit einem Benziner.
Vorausgesetzt, es sind genug Wechselstationen vorhanden.
Aber man kann Ihn ja auch noch aufladen.

Strauss:

Erst wenn Nio diesen Beweis, vor allem mit dem Batteriewechsel, irgendwo in Europa erbracht hat , reden wir weiter……………..

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