MG will Plug-in-Hybrid mit „außergewöhnlicher“ Elektro-Reichweite vorstellen

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Michael Neißendorfer
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In China werden sie schon immer beliebter: Plug-in-Hybride mit Elektro-Reichweiten von mehr als 100, teilweise sogar weit über 200 Kilometern. Einen eben solchen Plug-in-SUV hat die ehemals britische, nun chinesische Marke MG nun für Europa in Aussicht gestellt. Das MG HS genannte Modell soll Ende kommender Woche beim Goodwood Festival of Speed vorgestellt werden.

In entsprechender Mitteilung heißt es, dass der HS in zwei Antriebsstrangoptionen verfügbar sein wird, als Benziner sowie als Plug-in-Hybrid, wobei MG für die wohl unter dem Kürzel EHS laufende Plug-in-Hybrid-Variante verspricht, eine in dieser Klasse „unübertroffene vollelektrische Reichweite zu bieten“. Garniert wird die Mitteilung mit einem etwas schattigen Teaserbild, das die Tagfahr-Lichtsignatur sowie die Umrisse des Fahrzeugs erkennen lässt.

Deutlich erkennbar ist die Verwandtschaft zu anderen MG Modellen sowie vor allem auch dem D5X von SAIC-Konzernschwester Roewe. Letzterer kommt als Plug-in-Hybrid im chinesischen CLTC-Zyklus auf 135 Elektro-Kilometer. Zieht man die übliche Abweichung zum WLTP-Zyklus ab, würden gut 115 bis 120 rein elektrische Kilometer verbleiben. Ob der MG aber den Antrieb bzw. die Batterie des Roewe verbaut hat, ist reine Spekulation.

Der neue MG HS, so der Hersteller weiter, ersetze das aktuelle Modell, das den weltweiten Verkauf von MG „auf neue Höhen gebracht“ habe, und bietet laut dem Hersteller ein „moderneres, anspruchsvolleres Design und ein Interieur mit mehr Platz und einer Reihe neuer, fahrerorientierter Technologien.“

Zum Vergleich: Der aktuelle MG EHS PHEV, deutlich weicher und runder gezeichnet als sein Nachfolger, ist ab gut 39.000 Euro zu haben. Er hat eine 16,6 kWh fassende Batterie verbaut, für die der Hersteller eine elektrische WLTP-Reichweite von kombiniert 52 und innerorts 69 Kilometer angibt. Wir sind schon gespannt zu erfahren, welche Elektro-Reichweite MG bei seinem Nachfolger als „außergewöhnlich“ betrachtet. 120 Kilometer wären es jedenfalls nicht, da schafft hierzulande schon der neue VW Golf in seiner Plug-in-Variante mit gut 140 Kilometer deutlich mehr.

Quelle: MG – Pressemitteilung vom 02.07.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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