Anfang Februar hieß es noch: „Mercedes-Benz EQC nach schnellem Start geht ihm die Luft aus“. Man munkelte, dass der Automobilehrsteller nicht genügend Batterien bekommt. Kein Wunder also, dass Mercedes-Benz eine nachhaltige Lieferkette für Elektroauto-Akkus aufbauen will. Die Batterien schienen aber doch kein Problem zu sein. Denn seit Anfang der Woche läuft der EQC in Bremen vom Band und kann regulär bestellt werden.
Integriert hat Mercedes-Benz sein erstes E-Auto, den EQC, in die Serienfertigung in Bremen. Dort läuft er auf dem gleichen Band wie Autos mit konventionellem oder Hybrid-Antrieb: C-Klasse Limousine und T-Modell, GLC sowie GLC Coupé.
„Mit dem Mercedes-Benz EQC starten wir in eine neue Ära der Mobilität. Er ist Teil der wachsenden Familie von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bei Mercedes-Benz und vereint markenprägende Eigenschaften wie Qualität, Sicherheit und Komfort. Wir bieten unseren Kunden progressives Design und einzigartigen Fahrkomfort – und das bei absolut alltagstauglicher Reichweite.“ – Britta Seeger, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb.
Entsprechend der Marktnachfrage kann die Produktion von Fahrzeugen unterschiedlicher Antriebsarten variabel und effizient angepasst werden. So wird das Werk optimal ausgelastet und der hohe Fertigungs- und Qualitätsstandard von Mercedes-Benz garantiert. Von Vorteil ist im Werk Bremen die Tatsache, dass man digitale Lösungen wie moderne mobile Endgeräte, fahrerlose Transportsysteme (FTS) und die „papierlose Fabrik“ verwendet.
Und dennoch: Auch im Zeitalter der Elektromobilität sind die Mitarbeiter in der Produktion unersetzbar. Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain, gibt zu verstehen: „Die Bremer Mitarbeiter verfügen über jahrelange Erfahrung in der Produktion von Fahrzeugen mit unterschiedlichsten Antriebsarten. Auf dieses Know-how bauen wir auch im Elektrozeitalter. Mit dem Start der Produktion des Mercedes-Benz EQC legen wir heute den Schalter um – für die elektrische Mobilität der Zukunft.“
Zu den Stückzahlen des EQC wurde noch nichts bekannt gegeben. Unklar ist bisher noch, in welchen Stückzahlen der EQC produziert werden wird. Wie auch bei der C-Klasse und dem GLC fungiert Bremen dabei als Kompetenzzentrum für die EQC-Produktion an den anderen Standorten.
Der Preis des Mercedes-Benz EQC startet bei 71.281 Euro. Mit einem Netto-Basispreis von unter 60.000 Euro qualifiziert er sich in Deutschland für die Förderung durch den Umweltbonus – unabhängig von der individuellen Ausstattung.
Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 06. Mai 2019