Aktuell geht das Elektroauto-Start-up Lucid Motors davon aus, dass erste Vorserienfahrzeuge Anfang des vierten Quartals 2020 vom Band laufen werden, und der Start in die Serien-Produktion dann bis Ende 2020 erfolgen wird. Um dies zu erreichen wird es notwendig sein, dass die “Future Factory” in Arizona zeitnah fertiggestellt werden. Erst vor wenigen Monaten habe man den ersten Spatenstich für das Werk in Casa Grande, AZ, gesetzt. Aktuell befindet sich der Bau in der ersten Phase der Fabrik und damit genau im Zeitplan.
Lucid Motors-CEO Peter Rawlinson gab einige interessante Einblicke auf den Aufbau der Fabrik der Zukunft. So gibt Rawlinson zu verstehen, dass die Stahlkonstruktion zu 70 Prozent fertig gestellt ist. Zudem sei es so, dass man der Fertigstellung um durchschnittlich 2,5 Prozent pro Tag näher kommt. “Wir werden 67.400.000 Pfund Beton und 11.353.800 Pfund Stahl in 4.316 vorgefertigten Teilen für den Bau der Fabrik verwenden”, so der CEO des E-Auto-Start-Ups weiter.
“Diese speziell gebaute Fabrik wird genau unseren Bedürfnissen entsprechen, weil es – wie bei der Lucid Air selbst – keine Einschränkungen gab, sie genau so zu entwerfen, wie sie sein sollte”, sagte Rawlinson. “Zu sehen, wie diese riesigen, mehrstöckigen Strukturen planmäßig ansteigen, bestätigt, dass wir tatsächlich auf dem richtigen Weg sind, hier im Laufe dieses Jahres mit der Produktion zu beginnen.” Der Geschäftsführer gibt ebenfalls zu verstehen, dass ein talentiertes Team von Produktionsexperten mit dem Bau des Lucid Air beginnen wird, sobald die Fabrik fertiggestellt wurde.
Mitarbeiter aus Arizona befinden sich derzeit im Hauptsitz im Silicon Valley und bauen die produktionsrepräsentativen Betaprototypen, die das Unternehmen ausgiebig testen und verfeinern wird, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, wenn Lucid mit der Fabrikproduktion beginnen wird. “Sie werden alles, was sie über die Herstellung der Lucid Air gelernt haben, mit nach Casa Grande nehmen”, so Rawlinson abschließend.
Angekündigt wurde der Lucid Air bereits 2017 in drei Batteriegrößen, mit bis zu 130 kWh Kapazität. Davon hat das Start-Up zumindest für Serienbeginn Abstand genommen, da man selbst bei geringerer Akku-Größe die gleiche, angestrebte Reichweite erzielt.
Quelle: Lucid Motors – Pressemitteilung vom 18. Februar 2020