KBA veröffentlicht Bestandsdaten: 1,4 Millionen E-Autos, Benziner und Diesel rückläufig

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Daniel Krenzer
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Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat neue Zahlen zum Fahrzeugbestand am 1. Januar 2024 in ganz Deutschland veröffentlicht. Mit 60.680.636 registrierten Kraftfahrzeugen lag demnach der Fahrzeugbestand um +0,9 Prozent über dem Vorjahreswert, davon waren 1.408.681 vollelektrisch angetriebene Pkw. Ein Zuwachs in Höhe von 1,7 Prozent wurde bei den Kfz-Anhängern verzeichnet. Damit fiel die Bilanz des bundesdeutschen Fuhrparks mit insgesamt 69.120.484 Kfz und Kfz-Anhängern um insgesamt 1 Prozent höher aus als am Vorjahresstichtag. Nordrhein-Westfalen war mit 14.030.376 Kfz und Kfz-Anhängern das fuhrparkstärkste Bundesland, gefolgt von Bayern mit 12.347.281 Einheiten.

Die Personenkraftwagen bildeten mit rund 49,1 Millionen den größten Anteil am Fahrzeugbestand. Gut jeder dritte Pkw war auf eine Fahrzeughalterin zugelassen und damit 0,6 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Rund 88,3 Prozent aller Pkw waren auf private Halterinnen und Halter zugelassen. Der Bestand der Elektro-Pkw stieg um 39,1 Prozent auf 1.408.681 Einheiten (2,85 Prozent aller Pkw). Bei den Hybriden zeigte sich mit 2.911.262 Bestands-Pkw ein Plus von 24,5 Prozent, darunter waren 921.886 Plug-in Hybride (+6,6 Prozent). Der Bestand der Pkw mit Diesel- (-2 Prozent) und Benzinantrieb (-1,1 Prozent) war hingegen rückläufig. „Rund 44,4 Millionen Pkw werden mit diesen fossilen Brennstoffen angetrieben“, schreibt das KBA. Auch Erdgas- (-4 Prozent) und Flüssiggasantriebe (-4 Prozent) waren rückläufig.

Autos durchschnittlich 10,3 Jahre alt

Veränderungen im Bestand ergaben sich auch bei den Emissionsklassen. Während die Anzahl der Pkw der Emissionsklasse Euro 6 um 6,9 Prozent auf einen Anteil von 46,1 Prozent anstieg, nahm die Anzahl der Pkw mit den Emissionsklassen 4 und 5 (-7 Prozent sowie -3,9 Prozent) im Vergleich zum 1. Januar 2023 weiter ab.

Die Kompaktklasse war trotz eines Rückgangs von 1,4 Prozent mit einem Anteil von 23,2 Prozent im Bestand weiterhin das stärkste Segment, gefolgt von den Kleinwagen mit einem Anteil von 17,7 Prozent (-0,8 Prozent). SUV verzeichneten mit 11,2 Prozent die deutlichste Steigerung, ihr Anteil betrug 12,2 Prozent. Die Wohnmobile erreichten mit einem Plus von 8,3 Prozent nach den SUV die zweithöchste prozentuale Steigerung im Bestand, ihr Anteil betrug 1,8 Prozent. Die deutsche Marke Volkswagen war mit 10.243.121 Pkw (+0,4 Prozent) im Fahrzeugbestand am häufigsten vertreten, bei den Importmarken war es die Marke Skoda mit 2.646.143 Pkw (+3 Prozent).

Die Krafträder waren mit 4.992.579 Einheiten die zweitstärkste Fahrzeugklasse (+1,6 Prozent), die Lastkraftwagen (Lkw) wiesen mit +2,7 Prozent den höchsten Anstieg auf. Das durchschnittliche Alter der Pkw betrug 10,3 Jahre. Der Bestand der Oldtimer mit und ohne Historienkennzeichen insgesamt stieg um 6,7 Prozent auf 846.562 Fahrzeuge.

Quelle: Kraftfahrtbundesamt – Pressemitteilung vom 4. März 2024

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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