Ein nachhaltiges Verkehrsprojekt mit Langstreckenpotenzial: Vor kurzem hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Förderantrag für das von der BMW Group geleitete, konsortiale Forschungsprojekt HyCET (Hydrogen Combustion Engine Trucks) bewilligt. Weitere HyCET-Verbundpartner sind Deutz, DHL Freight, Keyou, TotalEnergies und Volvo Group.
Das Forschungsprojekt zielt darauf, das Nachhaltigkeitspotenzial von LKW mit Wasserstoffverbrennungsmotor in der Transportlogistik aufzuzeigen. Im Kontext von HyCET geht es neben der Technologieentwicklung auch um die erforderliche Infrastruktur wie öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen. Grundsätzlich stellt Wasserstoff aufgrund kurzer Betankungszeiten, hoher Nutzlast und Einsatzflexibilität sowie attraktiver Reichweiten einen vielversprechenden Energieträger in der Transportlogistik dar.
Der Einsatz von grünem Wasserstoff, welcher auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird, ermöglicht somit eine zukünftig CO2-freie Langstreckenlogistik. Durch die geringen Emissionen, welche durch das Verbrennen von Wasserstoff entstehen, gelten die LKW gemäß EU-Verordnung als Zero-Emission Fahrzeuge.
Von den Partnern getragen und von BMDV gefördert
Dem Forschungsprojekt HyCET wird ein Investitionsvolumen von 19,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, davon werden 11,3 Millionen Euro Fördermittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) bereitgestellt. Zusätzlich wurden vom BMDV im Zuge des HyCET-Projektes Fördermittel in Höhe von 5,7 Millionen Euro für die Errichtung zweier öffentlicher Wasserstofftankstellen schwerpunktmäßig für den Schwerlastverkehr zur Verfügung gestellt.
„Die Wasserstoff-Technologie bietet uns die Möglichkeit, Mobilität neu zu denken. Insbesondere die vielfältigen Anforderungen der Transportlogistik verlangen nach passenden Lösungsansätzen“, sagt Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Wasserstoff als Energiespeicher in Ergänzung zur batterieelektrischen Mobilität sei eine gute Lösung, um den Verkehr klimafreundlich aufzustellen. „Durch das von uns geförderte Projekt HyCET wird eine Technologiebewertung des Wasserstoffverbrennungsmotors im schweren Güterverkehr vorgenommen. Die gewonnenen Ergebnisse im Praxisbetrieb tragen damit zum Technologiewettbewerb alternativer Antriebe in der Logistik bei.“
Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Erfolgsversprechen
Für die Projektlaufzeit von vier Jahren hat sich das Netzwerk mehrere Ziele gesetzt. Zwei 18-Tonnen LKW und zwei 40-Tonnen LKW mit Wasserstoffverbrennungsmotor sollen entwickelt und im Regelverkehr der BMW- und Deutz-Logistik getestet werden. Für den täglichen Betrieb dieser LKW werden in Leipzig und Nürnberg zwei neue Wasserstofftankstellen u.a. für schwere Nutzfahrzeuge gebaut.
Somit sollen nicht nur die Entwicklung und der Einsatz von Wasserstoff-LKW weiter erforscht, sondern auch die Betankungsstandards für Nutzfahrzeuge sowie die Umsetzung der benötigten Infrastruktur vorangetrieben werden. Da es sich hierbei um eines der ersten Forschungsvorhaben handelt, bei dem Fahrzeuge dieser Klasse im Logistik-Regelverkehr fahren, werden die LKW einer umfassenden Technologiebewertung unterzogen.
Gebündelte Expertise im Konsortium
In dem Konsortialprojekt werden Expertisen aus verschiedenen Bereichen gebündelt. Die BMW Group definiert als Endanwender wichtige Anforderungen für einen späteren Serieneinsatz der wasserstoffbetriebenen LKW in ihrer Transportlogistik. Als Konsortialführer sorgt das Unternehmen außerdem für die Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Projektumsetzung und übernimmt die Steuerung des Piloteinsatzes eines 18-Tonnen LKW im BMW Group Werk Leipzig sowie die Koordination der Technologiebewertung, um die Vor- und Nachteile des Wasserstoffverbrennungsmotors mit anderen innovativen Antriebskonzepten für LKW zu vergleichen.
Dazu erklärt Michael Nikolaides, Leiter BMW Group Produktionsnetzwerk und Logistik: „Die BMW Group bestätigt durch die Konsortialführung des Projekts nicht nur Pioniergeist, sondern auch das Verständnis, Nachhaltigkeit über alle Unternehmensbereiche hinweg zu denken. Hierzu gehört, in der Transportlogistik frühzeitig Technologien zu erproben und Produkte sowie Infrastruktur an neue Anforderungen anzupassen.“
Als weltweit tätiger Motorenbauer und Vorreiter einer nachhaltigen Mobilität im Offroadbereich hat der Antriebsspezialist Deutz einen 7,8 Liter-Wasserstoffmotor entwickelt. Die erste Anwendung laufe bereits erfolgreich im Pilotbetrieb in einem stationären Generator. Im Rahmen des HyCET-Projekts soll dieser Motor in einen 18-Tonnen LKW eingebaut werden, um die Praxistauglichkeit in einer mobilen Anwendung unter Beweis zu stellen.
Die Keyou GmbH entwickelt als anerkannter Wasserstoffexperte neue Wasserstofftechnologien, spezifische H2-Komponenten und Brennverfahren, mit deren Hilfe konventionelle Motoren kosteneffizient zu emissionsfreien Wasserstoffmotoren transformiert werden können. Gemeinsam mit der Volvo Group entwickelt Keyou im HyCET-Projekt einen 13 Liter Wasserstoffmotor. Volvo integriert den Motor und die Wasserstofftanks auf zwei 40-Tonnen Volvo LKW, die in der Transportlogistik der BMW Group durch DHL Freight zum Einsatz kommen. DHL Freight will in dem Projekt seine langjährigen Erfahrungen im Straßengüterverkehr sowie Anforderungen aus Anwendersicht einbringen. Zudem wird das Unternehmen als Transportpartner der BMW Group die ersten entwickelten Fahrzeuge im Praxistest für Pendelverkehre für die Versorgung des BMW Group Werks Leipzig einsetzen.
Das globale Multienergieunternehmen TotalEnergies will bis 2030 bis zu 150 Wasserstofftankstellen direkt oder indirekt in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich betreiben. Die beiden neuen Wasserstofftankstellen, die im Rahmen des HyCET-Konsortiums in Leipzig und im Raum Nürnberg an der A9 gebaut werden sollen, sollen integraler Bestandteil dieses europäischen Wasserstoffnetzes für den Fernverkehr sein.
Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 28.09.2022
Also das ist nun wirklich das aller letzte was man mit Wasserstoff machen sollte.
Das zeigt doch wieder mehr als deutlich das die Lobbyisten am werk sind , denn in der Wissenschaft weiß man schon lange das Wasserstoff verbrennen in einem LKW/PKW wirklich reine Energie Verschwendung ist…
Die Wasserstoff-Lobby bringt jetzt die H2-Verbrenner-Rakete ins Spiel, da die bisherige H2-BZ-Rakete wohl nicht hoch genug fliegen konnte, um zu beweisen, dass die Lkw-Verkehrs-Welt der Zukunft eine Scheibe ist.
Schmierstoff? Verschleißteile? Abgasanlage? Abrieb von Bremsen? Abgase? All diese Fragen sind schon geklärt bzw. auf gleichem Niveau wie bei batteriebetrieben?
das Thema H2 dient sich nur dazu die ewig gestrigen bei der Stange zu halten und potentielle BEV Käufer zu verunsichern!
…dass es schon einen effektiven Vielstoffmotor gibt, der H2 verbrennt ist natürlich keinem bekannt. Deswegen muss man auch nochmal ein Haufen Geld verbrennen…
https://www.wankelsupertec.de/de_products.html
Kann man mir mal erklären warum man Champagner H2 so sinnlos verpulvert
ich kann diese Ignoranz nicht verstehen
und dann kommt das Zeug vielleicht noch aus Afrika
Jungs und Mädels bitte endlich mal das Ding zwischen den Schultern einschalten
ach so zum Glück liegt ja Afrika gleich um die Ecke
und die Schiffe werden dann mit was angetrieben???
Hilfe wenn Dummheit schreit würden wir uns nicht mehr verstehen
Wasserstoff, Wasserstoff, Wasserstoff… es wollen etliche nicht begreifen, dass Wasserstoff nicht gut sein kann. Das beweist schon die Tatsache, dass der Wasserstoff zuerst mit Strom produziert werden muss, bevor er den E-Motor im FZ antreiben kann. Es werden daher viel mehr Ressourcen verpufft (jede Zwischenstufe zur Stromproduktion ergibt am Ende einen schlechteren Wirkungsgrad), bis dann endlich Strom für den Motor (Antrieb) erzeugt werden kann. Als verwenden wir doch bitte direkt den Strom für dem E-Motor (BEV). Was ist daran so schwer zu verstehen… ist es nur die Reichweite für E-LKW, die das Problem darstellt, will man daher unbedingt Wasserstoff immer wieder prüfen und prüfen und testen und testen? Hat das testen einmal ein Ende… das kann man sich auch ausrechnen. Atomantrieb wäre für LKW’s das Beste… hat eine unbegrenzte Reichweite! ;)