Hopper Mobility: E-Bike im Look eines Stadtautos

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Hopper Mobility

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Um Nachhaltigkeit voranzubringen und den Klimawandel auszubremsen reicht ein Antriebswandel nicht alleine aus. Die Mobilität an sich muss sich wandeln. Dies haben auch die vier Gründer von Hopper Mobility verstanden und stellen am 05. September, bei „Die Höhle der Löwen“, ihr innovatives E-Bike im Look eines Stadtautos vor. Wie die Gründer ausführen handle es sich hierbei um einen Hybrid aus Auto und Fahrrad.

Die Maximalgeschwindigkeit des E-Bikes wird mit 25 km/h angegeben. Dabei ist es dem Elektro-Rad möglich auf Radwegen zu fahren. Bringt darüber hinaus aber noch weitere Vorteile mit sich: Die Kabine bietet Schutz vor Wind und Wetter – der Elektroantrieb sorgt für den nötigen Schwung – mit dem Lenkrad und der Hinterradlenkung wird eine hohe Wendigkeit erreicht. Es wird keine Steuer, Führerschein, Anmeldung oder Pflichtversicherung für das E-Bike benötigt. Und auch bei der Parkplatzsuche sei man besser aufgestellt.

„Es ist höchste Zeit, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Der Hopper produziert keine Abgase, umfährt den Stau auf dem Radweg und verbraucht nur einen Bruchteil des Platzes eines PKW. Zudem ist er dank seiner ausgefeilten Technik sehr wendig und agil.“ – Torben Müller-Hansen, Co-Gründer der Hopper Mobility GmbH.

Im Gegensatz zu anderen E-Bikes lässt sich der Hopper von zwei Erwachsenen oder einem Erwachsenen und zwei Kinder fahren. Für den Kofferraum gibt es eine optionale Erweiterung. Wer möchte kann sich zudem ein Solarpanel auf dem Dach anbringen lassen, wodurch Energie in den Akku zurück gespeist wird. Das pfiffige Auto-E-Bike hat den Zeitgeist getroffen, denn die erste Vorserie an Fahrzeugen aus diesem Jahr war bereits binnen kürzester Zeit restlos ausverkauft. Der Auftritt bei der „Höhle der Löwen“ soll nun Kapital bringen für einen Ausbau der Produktion.

Quelle: Hopper Mobility – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Läubli:

Schon überteuerte E-Bikes gibt es viele, solche Kleinstfahrzeuge sind immer gewaltig überteuert, man denke an die E-Bikes im „Premiumsegment“. Ich bin auch E-Bike Fahrer, aber über CHF 4000.- habe und werde ich nie für ein E-Bike ausgeben – das ist schon fast Betrug an den Konsumenten, eine Frechheit!!!
Zur Info für alle die gerne 8’000.- ?!? für ein „Velo“ oder sowas ausgeben: Ein Renault Twizy kostet NEU knappe CHF 9’000.-!! Beim E-Bike musst du dann immer noch treten und kannst nicht auf der normalen Straße fahren – so ein Unsinn!
25 km/h… da läuft man ja gescheiter, man ist sonst ja eh nur ein Hindernis – zumindest gilt das für U100 Jährige.

Waldi:

Stimme ich voll und ganz zu. Warum diese Roller auf 45 km/h beschränkt sind, hat sich mir noch nie erschlossen. Bei 60 km/h würden sie im Verkehr mitschwimmen und würden niemanden behindern.

Stefan:

GUTE? …ja, überteuerte E-Bikes gibt es viele. Ich bin auch E-Bike Fahrer, aber über CHF 4000.- habe und werde ich nie für ein E-Bike ausgeben – das ist schon fast Betrug an den Konsumenten, eine Frechheit!!!
Ich Fahre ein Stromer ST1X für den Arbeitsweg (CHF 3600.-) und ein E-MTB Moustache Samedi für die Bergige Freizeit (CHF 3200.-), beides waren Vorjahresmodelle mit 20% Preislachlass. Alles andere finde ich wirklich gewaltig überteuert.
Zur Info für alle die gerne 8’000.- ?!? für ein „Velo“ ausgeben: Ein Renault Twizy kostet NEU knappe CHF 9’000.-!! Beim E-Bike musst du dann immer noch treten und hast kein Wetterschutzdach über dem Kopf – so ein Unsinn!

Stefan:

45er Roller, ob E oder nicht sind auf den Strassen höchst lästig und unerwünscht… also gefährlich!

Daniel W.:

Das Teuerste am Ganzen dürfte wohl die Werbung und der Handel sein.

Die Preise und Margen bei Marken-Klamotten und -schuhe sind wohl nicht mit denen bei Pedelecs vergleichbar, aber als grober Anhaltspunkt dürfte es hilfreich sein.

Preiskalkulation vor einige Jahren in den Medien:
119 Euro Kaufpreis des Kunden für Marken-Klamotten oder -schuhe
… dieser verteilen sich wie folgt:
19 Euro MwSt. an den Staat
50 Euro Händlermarge
30 Euro für die Werbung in verschiedenen Medien inkl.Werbeagentur
10 Euro für den Modekonzern mit allem drum und dran inkl. Gewinn
10 Euro kostet die Herstellung der Marken-Klamotten oder -schuhe

In diesem Beispiel zahlt der Kunde 30 Euro nur dafür, dass der Hersteller viel Werbung in den Medien schalten kann, um den Leuten einzureden, dass sie besonders viel Geld ausgeben müssen um angeblich „in“ zu sein und die Anderen zu beeindrucken.

Mit den Marken-Lebensmitteln ist es ähnlich, da zahlt man 20, 50 oder mehr Prozent nur dafür, dass die Konzerne die Sender stundenlang mit Werbung überziehen.

Die Werbung für überdachte Pedelecs könnten auch die Umweltverbände kostenlos machen, denn es käme ja der Umwelt und dem Klima zugute.

Bei den E-Autos in den 1990er-Jahre hätten die Umweltverbände gerne die Werbung für die E-Autos übernommen, aber die großem Autokonzerne, vor allem in den USA, waren gegen E-Autos und haben das kalifornische Gesetz zu Fall gebraucht.

Kurz gesagt – ich habe keine Lust mir das gute Umwelltgewissen teuer zu erkaufen.

Ulrich:

Wenn man noch die Verkleidung und den Umbau auf 1 Lenker rechnet, dann müssten 5.000 Euro genug sein.

Das rechne mir bitte einmal komplett vom Einkauf über Fertigung bis hin zum Vertrieb/Verkauf betriebswirtschaftlich vor.

Mit deutschen oder europäischen Anbietern ist sowas wohl kaum nicht zu machen.

Die Folgen von „Geiz ist geil“ und „ich will alles billig haben“ sind während der letzten 2 Jahre mehr als deutlich zu Tage getreten.

Daniel W.:

Korrektur:

4-Rad-Pedelec = 2 Pedelecs 3.100 Euro minus 1 Akku und 1 Motoreinheit wären 1.850 Euro.

Ich bin für überdachte Pedelecs für die Städte und den stadtnahen Bereich, aber ich würde dafür keine Mondpreise bezahlen, dann lieber ein L6e-Fahrzeug in den 30er-Zonen innerorts.

Dann kommen die überdachtes Pedelecs in Zukunft eben aus Indien oder China, was soll´s.

Und wer ein Schickimicki-Pedelec von BMW, Porsche oder Daimler will, der zahlt eben das Doppelte oder noch mehr, wie ja auch schon auch bei den Verbrennerautos.
,

Daniel W.:

Für Pedelecs gibt es die komplette Motoreinheit (Yamaha) für rund 750 Euro, einen Ersatzakku (Bosch) rund 500 Euro und das Fahrrad ohne beides rund 300 Euro, zusammen wären das 1.550 Euro.

2 Pedelecs = 4-Rad-Pedelec wären 3.100 Euro minus 1 Akku wären 2.600 Euro.

Wenn man noch die Verkleidung und den Umbau auf 1 Lenker rechnet, dann müssten 5.000 Euro genug sein. Mit deutschen oder europäischen Anbietern ist sowas wohl kaum nicht zu machen.

Günstiges Beispiel L6e-Fahrzeug:

Elektrofrosch in Berlin bietet ein überdachtes Lastendreirad der L6e-Klasse mit 42km/h, 3,9 kW (5,3 PS), Zuladung 370 kg, 1 Person, Reichweite 60 km für 3.290 Euro inkl.MwSt. + Versand.

Auch verkleidet mit Türen mit 45 km/h, 2 Personen, Reichweite 70 km für 4.490,00 € inkl. MwSt.

(Quelle: elektrofrosch-berlin.de/produkt/elektrofrosch-grand-extra/)

Da wird doch ein überdachtes Pedelec für knapp 5.000 Euro machbar sein – dann eben aus Asien.

DrEnergy:

Gute Elektrofahrräder Liegen Auch um die 8.000,- Euro !!!

panib:

Der E-Roller fährt aber nur 45 km/h und muss auf der Straße fahren. Und damit halte ICH ihn für potentiell gefährlich. 60 km/h wären aus meiner Sicht sinnvoll, weil jedes noch so kleine Auto sich bemüßigt fühlt, innerorts einen 40 oder 45 km/h-Kriecher zu überholen. Und dabei wird es vermutlich manches mal eng werden.

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