Für bessere Luft gehen die Verkehrsbetriebe Hannover ÃœSTRA auf Einkaufstour: Bis zum Jahr 2022 sollen 50 neue Elektrobusse beschafft werden. Das soll der Stadt helfen, ihren Luftreinhalteplan zu erfüllen. Hannover drohen – wie etlichen anderen deutschen Städten auch – Klageverfahren wegen der dauerhaften Ãœberschreitung der Stickoxid-Grenzwerte.
Durch den Einsatz von Elektrobussen auf den sechs Innenstadtlinien könne der Ausstoß von jährlich 5,7 Tonnen Stickoxiden und 0,14 Tonnen Feinstaub eingespart werden, so die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe. Zusätzlich könnte so der Ausstoß von mehr als 3800 Tonnen des Klimagases CO2 vermieden werden.
Die ÜSTRA will in den kommenden fünf Jahren rund 360 Millionen Euro für die Beschaffung neuer Stadtbahnen, die Umstellung der gesamten Busflotte im Innenstadtbereich auf Elektromobilität sowie die Sanierung weiterer Liegenschaften investieren. „Mit dieser Zukunftsoffensive investieren wir in den hannoverschen Nahverkehr, dessen Bedeutung für die Luftreinhaltung in Hannover enorm zunehmen wird“, so Dr. Volkhardt Klöppner, seit Dezember 2017 Vorstandsvorsitzender der ÜSTRA.
Klöppner kündigte auch eine Kundenoffensive für die Mobilität der Zukunft an. Dazu sollen neben verbesserter Fahrgastinformation und Fahrgastfernsehen auch WLAN gehören, der Ausbau der Online-Angebote und neue Angebote zur kombinierten Mobilität. „Nur ein digital zugänglicher Nahverkehr, der sich intelligent mit ergänzenden Verkehrsangeboten vernetzt, ist fit für die Zukunft“, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Quellen: Die Welt – Hannover: Elektrobusse wegen Schadstoffbelastung // ÃœSTRA – Pressemeldung vom 27.04.2018