Wie E-Autofahrer von der neuen Energiewelt profitieren können

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E.ON / Max Kruse | Kunden können finanziell profitieren, indem sie „Flexibilitäten“ nutzen – zum Beispiel mit dem E.ON Home & Drive Tarif, bei dem das Laden des E-Autos automatisch in optimale Zeiten geschoben wird.

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  —  Lesedauer 5 min

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Kann neue Energie noch schlauer und vor allem flexibler werden? Sie kann und sie muss. Innovative Tarife sind dabei besonders für E-Autofahrer entscheidend.

Die Energiewelt in Deutschland ändert sich: Die Energieversorgung glich früher eher einer Einbahnstraße mit wenigen großen Kraftwerken, die sehr viele Haushalte mit Strom versorgt haben. Heute gibt es immer mehr kleinere, erneuerbare Energiequellen wie Windräder und Solaranlagen – und viele Haushalte werden mit eigenen Photovoltaikanlagen selbst zu dezentralen Energieproduzenten. Da der Strom aus erneuerbaren Energien aber nicht kontinuierlich zur Verfügung steht, ist es entscheidend, Erzeugung und Verbrauch schlau zu synchronisieren – der Schlüssel dazu heißt Flexibilität. Und von ihr können E-Autofahrerinnen und -fahrer, die zuhause laden, ganz besonders profitieren.

Doch um diese Flexibilität zu nutzen, braucht es Technologie. Hier kommen intelligente Stromzähler ins Spiel – sie sind der Schlüssel für ein schlaues Energiesystem. Smart Meter sorgen nicht nur dafür, dass die Einspeisung von Strom besser gemanagt werden kann und steuerbare Verbrauchseinrichtungen im Haushalt, wie die Wallbox für das E-Auto, bestmöglich in das Energiesystem integriert werden können. Sie schaffen auch mehr Transparenz über den eigenen Verbrauch und sind ein wichtiges Element, damit E-Mobilisten in vollem Umfang innovative Ladestromtarife nutzen können.


Wie E-Mobilisten von flexiblen Tarifen profitieren können:

Der E.ON Home & Drive Tarif mit Ladebonus ermöglicht es E-Autofahrerinnen und -fahrern die Flexibilität des eigenen E-Autos zu nutzen und davon zu profitieren.

  • Komfortables Laden zu Hause

Das E-Auto wird wie gewohnt beim Nachhausekommen mit der Wallbox verbunden und der gewünschte Abfahrtzeitpunkt festlegt, fertig – der E-Mobilist muss sich um nichts kümmern, denn das Laden managt E.ON automatisch im Laufe der Nacht. Am nächsten Morgen ist das Fahrzeug planmäßig einsatzbereit.

  •  Ladebonus ohne Risiko

Die Abrechnung erfolgt zu festen Strompreisen. Nutzerinnen und Nutzer müssen sich keine Gedanken um die genauen Ladezeitpunkte machen. Im Gegenzug verdienen sie für das intelligente Lademanagement einen Nachtladebonus von bis zu 20 Euro monatlich – damit können die Energiekosten pro Jahr also um bis zu 240 Euro sinken.

  • Transparent und individuell konfigurierbar

Mit der E.ON Home App haben E-Autofahrerinnen und -fahrer ihren Tarif jederzeit im Blick und sehen zum Beispiel wie viel Ladebonus sie bereits verdient haben. Zudem können Ladepläne flexibel angepasst oder das automatische Lademanagement für einzelne Ladevorgänge pausiert werden, falls eine direkte Ladung benötigt wird.


Was bedeutet eigentlich Flexibilität?

Neue Tarife sind für E-Mobilisten deshalb spannend, weil sie mit dem E-Auto über eine große, so genannte Flexibilität verfügen. Denn während einige Verbräuche – etwa Beleuchtung – nicht verschiebbar sind, können andere auch einfach zeitversetzt laufen. Das Laden des E-Autos ist ein Paradebeispiel dafür. In der Energiewelt der Zukunft spielt diese Flexibilität eine entscheidende Rolle, denn Strom kann gezielt dann verbraucht werden, wenn z. B. viel grüner Strom günstig im Netz ist oder die Nachfrage gerade gering. So können also Erzeugung und Verbrauch intelligent aufeinander abgestimmt werden. Das steigert die Effizienz, fördert die Energiewende und E-Autofahrerinnen und -fahrer können finanziell profitieren.

E.ON / Malte Braun | Der Smart Meter gibt einen besseren und komfortableren Überblick über den Stromverbrauch im Haushalt.

5 Vorteile von Smart Metern, die E-Autofahrerinnen und -fahrer kennen sollte

  1. Zugang zu neuen Tarifmodellen

Innovative Energietarife wie etwa dynamische oder flexible Tarife werden erst durch ein intelligentes Messsystem vollumfänglich nutzbar. Damit ermöglichen Smart Meter Verbraucherinnen und Verbrauchern individuell von der Energiewende zu profitieren, indem sie Energie beispielsweise gezielt dann nutzen, wenn sie besonders günstig im Netz verfügbar ist.

  1. Wichtiger Baustein der Energiewende

Die klimafreundliche, volatile Erzeugung aus erneuerbaren Energien verlangt nach einem digitalen Energiesystem. Smart Meter sind dafür das Rückgrat, indem sie den Verbrauch aktuell erfassen und Steuersignale aus dem Netz etwa für Solaranlagen und Speicher empfangen, damit das Stromnetz stabil gehalten wird.

  1. Mehr Verbrauchstransparenz & Energieeffizienz

Smart Meter machen den heimischen Stromverbrauch transparenter und leichter verständlich, weil er etwa für bestimmte Zeiträume oder im Tagesverlauf nachvollzogen werden kann.

  1. Präzisere Verbrauchsprognosen und Abschläge

Wenn ein Smart Meter verbaut ist, muss der Stromverbrauch nicht manuell abgelesen oder geschätzt werden, sondern er wird automatisch übertragen. Und wer mehr Transparenz über den eigenen Stromverbrauch hat, kann durch passend gewählte Abschläge hohe Nachzahlungen in der Jahresrechnung vermeiden.

  1. Energiefressern auf die Schliche kommen

Zusätzlich kann der Smart Meter künftig mit weiteren digitalen Tools wie E.ON Smart Control ergänzt werden – eine Anwendung, die perspektivisch übrigens Smart Meter Kundinnen und Kunden von E.ON kostenlos zur Verfügung stehen wird. Mit der Smart Control App hat man seinen Verbrauch noch genauer im Blick und kann so Energiefressern im Haushalt einfacher auf die Schliche kommen

Wer bekommt einen Smart Meter?

Wer das E-Auto viel zuhause lädt und so einen Gesamtstromverbrauch von mehr als 6.000 kWh pro Jahr hat oder im letzten Jahr eine neue Wallbox installiert hat, könnte sich bald über den Einbau eines intelligenten Messgeräts freuen. Denn: Der Einbau von Smart Metern soll seit Anfang 2025 in Deutschland deutlich Fahrt aufnehmen. Immer mehr Kunden mit Verbräuchen über 6.000 kWh, mit eigener Solaranlage auf dem Dach oder mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wallboxen oder Wärmepumpen, bekommen sukzessive die intelligenten Zähler eingebaut. Den Einbau übernimmt der zuständige Messstellenbetreiber, was in der Regel der örtliche Netzbetreiber ist.

Smart Meter sind der Grundstein, um neue Energie schlau und fit für die Zukunft zu machen. Du möchtest mehr über das Thema erfahren? Unter Smart Meter im Detail: Fakten und Funktionen findest du viele weitere Informationen!

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Oskar Behrendt:

Ladeboxen in Garagenanlagen etc.
In der Regel gibt es für ältere Sammel-/Tiefgaragen einen zentralen Stromanschluss /E-Zähler, dessen Besitzer die zuständige Hausverwaltung Ist. Das hat zu Folge, dass diese bestimmt, welcher Stromlieferant die Versorgung übernimmt. Damit verbunden ist die Entscheidung über den Stromtarif, der zur Abrechnung kommt. Als einzelner Stellplatzinhaber entfallen diese Möglichkeiten einen Stromlieferanten zu bestimmen noch den Tarif zu beeinflussen. Das ist eine entscheidende Einschränkung der Wahlfreiheit, insbesondere, wenn es um bidirektionalen Betrieb geht, was zunehmend einen wichtigen Faktor darstellt.
Es wäre sehr wichtig, darauf hinzuwirken, dass jeder Stellplatznutzer mit Wallbox über einen eigenen Stromanschluss verfügt und damit die Möglichkeiten, die der moderne Strommarkt bietet (z.B. freie Tarifwahl, Bidirectionalität), nutzen zu können.

Philipp:

zu 2.) Es gibt keine pauschale Aussage zur Sicherheit des Stromnetzes. Unser Stromnetz ist in 130 Jahren Stück für Stück gewachsen, hat knapp 800 unterschiedliche Netzbetreiber vor Ort, die im Grunde jeder eine andere Technik verbuddelt hat. Es gibt allein 100 verschieden Arten von Kabel, die in der Erde liegen (weiß ich aus meiner ehemaligen Firma). Auch die Messtechnik ist dabei unterschiedlich.

E. Wolf:

zu 1.) Neue Tarifmodelle sind idR nur für die Lieferanten von Interesse, für Kunden nur im ersten Zeitraum – erst anfixen, dann abkassieren !

zu 2) Das Stromnetz ist sicher, die Verteilnetzbetreiber kennen die Daten am OrtsNetzTrafo (ONT). Die Daten von sog. SmartMetern sind denen komplett egal. Sie genehmigen auch alle PV Anlagen, somit kann es auch keine Überraschungen (Solarspitzen) geben.

zu 3) Wer sich für seinen Stromverbrauch interessiert, tat dies auch zu Zeiten mit Ferrariszähler – oder wer braucht heute die Verbrauchsdaten vom 1. Juli 2024 um 18:15 bis 18:30. Für Datenkraken aber sehr interessant, sie lernen detailiert die Lebensweise der Nutzer.

zu 4) Nochmals, wer es heute wissen wollte, wußte es. Diejenigen die es nicht interessierte, interessiert es morgen auch nicht.Die Erfahrungen aus Australien sind da sehr aufschlußreich !!

zu 5) Auch wenn die Argumente mit anderen Worten wiederholt werden, sie werden nicht besser. Ausschließlich Drittte wollen an alle Daten, wenige Nutzer – die sie auch brauchen – haben sie auch so.

Zusätzlich wird weiterer Elektroschrott für morgen kommen, werden weitere Datenzentren gebaut, mit allen Flolgen für den Stromverbrauch, noch immer zu einem erheblichen Anteil fossil, dank RWE, Uniper, TransnetBW und LEAG.

Stefan:

Leider war das VDE am Smart Meter beteiligt. Die können nicht smart. Smart wäre DECT als Funkstandard für Datenkommunikation ins Internet gewesen..

Philipp:

Bei mir (mit Grundversorger EON) ist der günstigste EON-Tarif im Monat um 24€ teurer als der günstigste Anbieter mit 12 Monaten fixen Preisen (aktuel 1-2-3 energie).
Wozu dann eine Preisgutschrift von 20€, wenn ich trotzdem mehr zahlen muss?

Ansonsten warte ich auf den Einbau des Smartmeters, der bereits seit >6 Monaten angekündigt ist. Habe jetzt ein 1,5kWp Balkonkraftwerk mit Batterie (Growatt NOAH) angemeldet. Vielleicht geht es dann schneller, weil es dem Netzbetreiber Geld kostet?

Philipp:

Das Smartmeter selbst hat doch gar keine Funkverbindung, sondern nur die mittelalterlichen Infrarotlichter an der Frontseite. Zumindest in Deutschland.
Erst das Gateway (z.B. aufgesetzt auf die IR-Lichter) kann dann funken. Auch das ist echter Murks, weil braucht extra Strom, im Zweifel Batterien.

Um das zu ändern, gibt es vom Akkudoktor eine Petition: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2025/_02/_13/Petition_177835.html
Siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=OUId8JzRoZQ

Die Petition will mehr, aber das sinnvolle Smartmeter ist auch dabei.

Peter Bigge von Berlin:

Das mit der Montage von Smart Metern ist so eine Sache.
Die sind zwar smart, aber nicht die Montage.
Bei vielen Zähleranlagen, welche im Keller installiert werden, klappt es nicht mit der benötigten Funkverbindung, kein Empfang.
Und kein Empfang bedeutet, kein Smart Meter.
So viel zum Thema flächendeckender Ausbau :-)

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