Evum Motors zeigt neu designten Elektrotransporter aCar auf der IAA

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Evum Motors

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt stellt Evum Motors in Halle 5, Stand A 18, sein neues aCar vor. Mit Allrad- und Elektroantrieb ist das aCar der vielseitige Helfer für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie, im kommunalen Einsatz und für anspruchsvolle Freizeitanwendungen. Modular aufgebaut und vielseitig einsetzbar, ist das robuste und wendige Elektrofahrzeug eine der wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten Lösung für die unterschiedlichsten Arbeitsaufgaben, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

Bild: Evum Motors

Im Rahmen der Sonderausstellung „New Mobility World“ der IAA in Frankfurt präsentiert das Elektrofahrzeug-Start-up vom 12. bis 15. September ihr neues aCar. Wesentliche Merkmale des Fahrzeugs sind der Allrad-Elektroantrieb, eine modulare Konzeption mit einer Nutzlast von 1000 kg und eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Das flexible Batteriekonzept erlaubt Reichweiten von bis zu 200 km.

„Kleine Nutzfahrzeuge sind ein Markt, auf dem elektrisch angetriebene Fahrzeuge schon heute konkurrenzfähig sind. Dank Allradantrieb erschließt das aCar Einsatzbereiche, die über das normale Straßennetz hinausreichen; für die Intralogistik kann es aber auch in geschlossenen Räumen eingesetzt werden, weil es emissionsfrei fährt.“ – Martin Šoltés, Geschäftsführer und Mitgründer der Evum Motors GmbH

Das neue aCar ist in der Fahrzeugklasse N1 zugelassen. „Fahrzeuge dieser Klasse können mit dem normalen PKW-Führerschein gefahren werden“, sagt Sascha Koberstaedt, Geschäftsführer und Mitgründer der EVUM Motors GmbH. „Das Wichtigste aber ist: Für Fahrzeuge dieser Klasse gelten die Kaufprämien des Förderprogramms Elektromobilität der Bundesregierung und zukünftig auch die angekündigten Sonderabschreibungen.“

Neues Design und Serienstart 2020

Ausgehend von der 2017 vorgestellten Studie der Technischen Universität München wurde die Gesamtkonstruktion des aCar komplett überarbeitet. „So gut wie keine Schraube ist gleichgeblieben,“ sagt Sascha Koberstaedt. „Die höhere Fahrzeugklasse erlaubt uns eine deutlich robustere Konstruktion und neue Erweiterungen wie beispielsweise das „Kommunaldreieck“ zur Aufnahme von Anbauteilen wie Kehrmaschine oder Räumschild.“

Ausdruck der kompletten Neukonstruktion ist nicht zuletzt das neue Design. Das aCar ist nun vollends ein vielseitiges Arbeitspferd für unterschiedlichste Aufgaben in Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie, im kommunalen Einsatz und für anspruchsvolle Freizeitanwendungen.

Bild: Evum Motors

Parallel zur Präsentation auf der IAA baut die Evum Motors GmbH im niederbayerischen Bayerbach bei Ergoldsbach bereits die Produktion des aCar auf. Der Beginn der Serienproduktion ist für Anfang 2020 geplant. Über die Evum-Homepage sind Bestellungen jetzt schon möglich.

Fernziel globaler Einsatz

Ursprünglich konzipierten Koberstaedt und Šoltés das aCar als robustes Allzweckfahrzeug für Entwicklungs- und Schwellenländer. Zugrunde liegen umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Einsatztests in Europa und Afrika.

„Der zukünftige Käufer in Europa profitiert davon vor allem im Hinblick auf Robustheit und geradliniges, schnörkelloses Design. Der wartungsarme Elektroantrieb und die Konzentration auf das Wesentliche machen das aCar nicht nur nachhaltig, sondern auch unschlagbar wirtschaftlich.“ – Martin Šoltés, Geschäftsführer und Mitgründer der Evum Motors GmbH

Die Produktion in Niederbayern ist dementsprechend nur der erste Schritt. Mit dem dort gewonnen Knowhow wollen die Gründer in Zukunft lokale Produktionsstätten in den Zielmärkten aufbauen. „Unser Ziel ist es, kundennah kleine Produktionseinheiten aufzubauen, um schon bei der Produktion möglichst nachhaltig zu sein,“ sagt Martin Šoltés.

Quelle: Evum Motors – Pressemitteilung vom 11.09.2019

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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