Elektrifizierte Autos: Toyota knackt 20-Millionen-Marke

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Wolfgang Plank
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Die Toyota Motor Corporation hat nach eigenen Angaben einen neuen Meilenstein in Sachen Klimaschutz gesetzt: Rund 25 Jahre nach Einführung des ersten Prius hat der Automobilkonzern demnach weltweit mehr als 20 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus verkauft. Die elektrifizierte Modellpalette, die neben Hybrid- inzwischen auch Plug-in-Hybrid-, Brennstoffzellen- und reine Elektroautos umfasst, hat dabei internen Schätzungen zufolge rund 160 Millionen Tonnen CO2 und 65 Milliarden Liter Benzin eingespart.

Das Jubiläum fällt laut einer Mitteilung des Konzerns mit einem Rekordhoch in der Produktion zusammen: Allein im Februar 2022 hätten die Konzernmarken Toyota, Lexus, Daihatsu sowie die Nutzfahrzeugtochter Hino insgesamt 884.528 Fahrzeuge mit konventionellem und alternativem Antrieb gefertigt, davon mehr als 531.000 außerhalb Japans. Dies entspreche einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und bedeute ein neues Allzeithoch.

Auch der Export hat demnach um 6,3 Prozent auf 154.636 Fahrzeuge zugelegt. Der weltweite Absatz belief sich laut Toyota im zweiten Monat des Jahres auf 774.860 Einheiten und erreichte trotz Halbleiter-Knappheit und weiterer Auswirkungen der Corona-Pandemie annähernd das Vorjahresniveau. Verantwortlich dafür sei auch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Zulieferern.

Auf dem Weg in die Klimaneutralität will das japanische Unternehmen seine Produktpalette sukzessive unter Strom setzen: Wie es heißt, wird der Autobauer bis 2025 weltweit mehr als 70 elektrifizierte Modelle einführen, darunter 15 lokal emissionsfreie Brennstoffzellen– und reine Elektroautos. In der Folge sollen dann weitere 5,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge verkauft werden. Bis zum Jahr 2030 sind dem Vernehmen nach sogar 30 reine E-Automodelle geplant.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 30. März 2022

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Firesign:

Immer wieder vergessen wird, was für eine Umweltsauerei Ölförderung ist und schon alleine das Fördern und der Transport 1,6 kWh pro Liter Sprit benötigt.

Dieter:

„Elektrifizierung“ ist eine Mogelpackung ! Insbesondere die Brennstoffzellen-Fahrzeuge sind durch ihre extreme Ineffizienz alles andere als fortschrittlich: Immenser Strom(!)Aufwand zur Herstellung von H2, kostspielige Lagerung, Transport zur Tankstelle – natürlich im dieselgetriebenen Tankwagen, hier wiederum hochkomplexe Lagerung mit hohen – und teuren – Sicherheitsstandards; dann endlich im Auto, in dem wieder Strom erzeugt wird. Was für ein Unsinn

Norbert Seebach:

Sehr fraglich, ob das ein Grund zum Feiern ist angesichts der unterschiedlichen Bedeutung des Terminus „elektrifiziert“. Ausgehend von der mit dem Prius zweifellos gegebenen Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz und Verbrauchsminderung hat der Konzern mit der bornierten Fokussierung auf den Brennstoffzellenantrieb die Entwicklung von BEV jahrelang vernachlässigt und dementsprechend Marktanteile eingebüßt.

Tsukuyomi:

Ich fahre seit Jahren einen normalen Hybrid (C-HR ohne Stecker) von Toyota, den ich damals als gute Zwischenlösung angesehen habe, um dann in den nun kommenden Jahren den Sprung zur reinen E-Mobilität zu machen. Ich werte den Verbrauch aus und der liegt mit 5,4L im Mittel über das Jahr, auf einen echt super Niveau. Im Sommer liegt der Verbrauch im Schnitt unter 4L und mit sanfem Gasfuß hab ich schon 3L geschafft. Hätten also alle Autos so ein Hybridsystem von Toyota, könneten wir jetzt schon 50% und mehr Sprit und Öl sparen. Als Übergang wäre das doch eine klasse Lösung gewesen. Nur leider hatte die deutsche Autoindustrie nichts vergleichbares und hat sich auch hier mit Händen und Füßen gewehrt. Argument… der Kunde will Schalten und mehr PS… den Mist muss man sich schon Jahre anhören.
In Japan klappt es ja auch. Da hat sich der normale Hybrid schon vor Jahren durchgesetzt und bildet die Masse der Fahrzeuge und in Verbindung mit den straffen Tempolimits (max. 90 auf der Autobahn), sparen die so schon seit Jahren an ÖL.

Jakob Sperling:

Relevant ist der CO2-Ausstoss pro km über die gesamte Lebenszeit.

Südstadler:

Bitte den Ball ganz flach halten. Toyota hat in den letzten 20 Jahren laut den Umweltverbänden die saubersten Autos gebaut und sind in den Ökobewertungen immer vorne dabei. Mit dem CO2 Flottengrenzwert keine Probleme und die geringsten NOx-emissionen. Über die Fahrleistungen kann man meckern, aber nicht über die Qualität der Fahrzeuge.

Anonymous:

Relevanz haben die BEVs – sonst nichts

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