Der Audi e-tron wird seit einiger Zeit an erste Kunden ausgeliefert. Sein Coupé-Pendant, den Audi e-tron Sportback hat man Mitte November 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem e-tron Sportback gibt Audi erneut zu verstehen: „Die Zukunft ist elektrisch“. Das dynamische E-SUV-Coupé mit bis zu 300 kW Leistung und Reichweite von bis zu 446 Kilometer (im WLTP-Zyklus) weiß sowohl optisch, als auch anhand seiner technischen Daten zu überzeugen.
Seine digitalen Matrix LED-Scheinwerfer sind eine Neuheit, die nun erstmals in der Großserie als Ausstattung zur Verfügung stehen. Ihr Licht ist in winzige Pixel zerlegt und lässt sich hochpräzise steuern, so Audi. Der Audi e-tron Sportback ist ab Ende November bestellbar, die Markteinführung für Europa ist im Frühjahr 2020 geplant.
Audi e-tron Sportback: E-SUV-Coupé mit Reichweiten-Vorteile
Der Audi e-tron Sportback fußt auf der Design-Studie Audi e-tron Sportback concept, die das Unternehmen auf der Auto Shanghai 2017 erstmals präsentiert hat. Eine Nähe zur Serienversion des Audi e-tron war bereits beim Genfer Automobilsalon ersichtlich, was die Weltpremiere erneut unterstrichen hat. Den Audi e-tron Sportback wird es ähnlich dem Audi e-tron in zwei Varianten geben. Als Audi e-tron Sportback 50 quattro mit einem Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,3 – 21,6 (WLTP) sowie als Audi e-tron Sportback 55 quattro mit Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,0 – 21,9 (WLTP).
Mit dem e-tron Sportback ist es Audi gelungen die Kraft eines geräumigen SUV mit der Eleganz eines viertürigen Coupés sowie dem progressiven Charakter eines Elektroautos zu vereinen. Dabei bringt es das E-Auto auf Maße von: 4.901 Millimeter Länge, 1.935 Millimeter Breite und 1.616 Millimeter Höhe. Das Dach spannt sich flach über die Karosserie, fällt – wie für ein Coupé typisch – nach hinten deutlich ab und mündet in stark geneigten D-Säulen. Die Unterkante des dritten Seitenfensters steigt nach hinten an.
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Ebenfalls findet man beim Audi e-tron Sportback den achteckigen Singleframe vor, damit reicht sich das E-Auto spürbar in die Formensprache der Marke ein. Insgesamt stehen für das rein elektrisch angetriebene SUV-Coupé 13 Lackierungen zur Wahl, darunter die neue und für den e-tron Sportback exklusive Farbe Plasmablau Metallic. Der Schriftzug an der elektrischen Ladeklappe glänzt in der Hochvolt-Signalfarbe Orange, auf Wunsch auch die Bremssättel.
Der Audi e-tron Sportback erreicht in Verbindung mit dem S line Exterieur und virtuellen Außenspiegeln einen hervorragenden cw-Wert von nur 0,25 – noch besser als sein Schwestermodell Audi e-tron. Ermöglicht wird dies durch die coupéhafte Form des Fahrzeugs. Diese wirkt sich auch positiv auf die Reichweite des elektrischen Sportback aus, dieser bringt es mit einer Batterieladung bis zu 446 Kilometer weit. Etwa 10 Kilometer der Reichweitensteigerung gegenüber dem e-tron sind auf die aerodynamisch günstigere Karosserie zurückzuführen.
Sportliche Effizienz: E-Maschinen, elektrischer Allradantrieb, Fahrwerk
Das Zusammenspiel aus Effizienz, Performance und souveräner Ruhe seien im neuen Sportback zum Greifen nah. An jeder Achse befindet sich ein Asynchron-Elektromotor, der von einer Leistungselektronik mit Drehstrom versorgt wird, wodurch das E-Auto zum Allradler wird. Mit einer Leistung von 265 kW und 561 Nm Drehmoment treiben die beiden E-Maschinen das SUV-Coupé standardmäßig aus dem Stand heraus kraftvoll an.
Unterschieden wird in puncto Beschleunigung bei beiden Varianten. So erledigt der Audi e-tron Sportback 55 quattro den Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,6 Sekunden, bei 200 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Wechselt der Fahrer von Fahrstufe D zu S und tritt das Fahrpedal voll durch, aktiviert er den Boost-Modus. Hier produziert der Antrieb für acht Sekunden 300 kW Leistung und 664 Nm Drehmoment. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert das SUV-Coupé dann in 5,7 Sekunden.
Zweistufig übersetzte Planetenradgetriebe mit einer Gangstufe übertragen die Momente der E-Maschinen auf die Achsen. Zur Wahl der Fahrstufen dient ein Schalter, den der Fahrer mit Daumen und Zeigefinger verschieben kann. Er ist in einen eleganten Hebel eingebettet, der niedrig über dem Mitteltunnel positioniert ist und als Handauflage dient. Das E-Auto profitiert zudem davon, dass die Antriebskomponenten tiefer als üblich liegen. So liegt der Schwerpunkt weit unter dem eines konventionellen SUV. Alle gewichtigen Bauteile konzentrieren sich in der Fahrzeugmitte.
Das Batteriesystem des Audi e-tron Sportback 55 quattro speichert brutto 95 kWh Energie (86,5 kWh netto) und arbeitet mit 396 Volt Nominalspannung. Bei Verzögerungen bis 0,3 g – das ist im Alltagsbetrieb zu mehr als 90 Prozent der Fall – wird die Hochvolt-Batterie von den Elektromotoren geladen, bevorzugt von der hinteren E-Maschine, die in solchen Situationen als Generator fungieren. Kennen wir so ähnlich bereits vom Audi e-tron.
“Bei einer Bremsung aus 100 km/h kann der Audi e-tron Sportback mit maximal 300 Nm und 220 kW rekuperieren – das sind wie beim Schwestermodell mehr als 70 Prozent seiner Antriebsleistung und mehr als bei jedem anderen Serienmodell. Insgesamt erzielt das SUV‑Coupé bis zu 30 Prozent seiner Reichweite durch Rekuperation.”
Das hochflexible Thermomanagement, das aus vier separaten Kreisläufen besteht, temperiert die Hochvolt-Komponenten mit maximaler Effizienz. Dadurch ermöglicht es schnelles Gleichstromladen, eine hohe Lebensdauer der Batterie und reproduzierbare Fahrleistungen auch bei hoher Belastung.
Audi e-tron Sportback 50 quattro: der kleine Bruder
Zum Marktstart bietet Audi das rein elektrisch angetriebene SUV-Coupé mit einer zweiten Motorisierung an. Der e-tron Sportback 50 quattro gibt 230 kW Leistung und 540 Nm Drehmomentab. Die Batterie kommt ohne den oberen „Floor“ aus, ihre 27 Module bestehen aus je zwölf prismatischen Zellen. Das System, das etwa 120 Kilogramm weniger wiegt als die Batterie des großen Bruder, hält brutto 71 kWh Energie (64,7 kWh netto) bereit. Damit legt das SUV-Coupé im WLTP-Zyklus mit einer Vollladung bis zu 347 Kilometer zurück. Der Audi e-tron Sportback 50 quattro beschleunigt in 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und wird 190 km/h schnell.
Laden im Hause Audi e-tron Sportback
Auf Langstrecken kann der Audi e-tron Sportback 55 quattro an Schnellladesäulen Gleichstrom (DC) mit bis zu 150 kW laden – ähnlich dem e-tron selbst. In einer knappen halben Stunde erreicht die Batterie dadurch 80 Prozent ihrer Kapazität. Der e-tron Sportback 50 quattro lädt mit bis zu 120 kW Leistung und erreicht in derselben Zeit einen identischen Lade-Status. Das Laden an öffentlichen Wechselstrom-Säulen (AC) erfolgt über ein serienmäßiges Mode-3-Kabel. Hier erreicht die Leistung bis zu 11 kW, mit einem optionalen zweiten Ladegerät im Auto, das im Sommer 2020 zur Verfügung stehen wird, steigt sie auf 22 kW.
Für zu Hause präsentiert Audi ebenfalls eine Auswahl an Ladelösungen. Je nach Leistungsfähigkeit des Hausnetzes. Das serienmäßige Ladesystem kompakt eignet sich für einen einfachen 230 Volt-Anschluss ebenso wie für eine 400 Volt-Drehstromsteckdose mit 11 kW Leistung.
Quelle: Audi AG – Pressemitteilung vom 18. November 2019 // 20. November 2019