Arcfox Alpha-T kommt mit über 650 km Reichweite in China auf die Straße

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Bereits im März 2019 konnten wir berichten, dass Magna gemeinsame Sache mit BAIC BJEV macht und eine eigenständige Elektroautomarke unter einem gemeinsamen Joint-Venture an den Start bringen möchte. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits klar, dass die beiden Unternehmen sich nicht allzu viel Zeit lassen wollen. Denn der Umbau eines ehemaligen BAIC-Werks zur Fertigungsstätte für die künftige Elektroautomarke Arcfox lief bereits. Des Weiteren sei die Entwicklung der rein elektrischen Plattform nahezu abgeschlossen gewesen, welche als Basis für erste E-Modelle dienen sollte.

Sowohl im Projekt zur rein elektrischen Produktionsplattform, als auch zur Produktion der Fahrzeuge ist Magna Feder führend. Für 2020 wurde bereits damit gerechnet, dass die Produktion der ersten E-Serienfahrzeuge von Arcfox anläuft, um bis Ende 2020 das erste Serienmodell auf Chinas Straße zu bringen. Nach Umbau des Werks ist eine Produktionskapazität von 180.000 Einheiten pro Jahr möglich. Mittlerweile konnten wir ein wenig genauer hinsehen und erfahren, dass der Arcfox Alpha-T ein großes Elektro-SUV mit Premium-Anspruch und über 650 Kilometern Reichweite der Erstlingsstromer des gemeinsamen Joint-Ventures sein soll.

Auf dem Genfer Autosalon 2019 noch als Concept Studie mit dem Namen ECF präsentiert, wird der E-SUV nun in Serie überführt. Allerdings unter neuem Namen und leicht verändertem Design. Im Vergleich zu europäischen E-Autos setzt Arcfox auf eine eher überschaubare Leistung, trumpft allerdings mit einer vorzeigbaren Reichweite von 653 km (NEFZ) auf. Angetrieben wird der E-SUV von zwei E-Motoren (Systemleistung 163 kW), welche dem Fahrzeug einen Allradantrieb ermöglichen sollten. Gespeist werden diese aus einer 93,6 kWh großen Batterie. Zum Vergleich der Jaguar I-PACE besitzt einen 90 kWh-Akku, kommt mit 294 kW sowie um die 470 km Reichweite nach WLTP daher.

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Details über den Zelltyp, Batterie-Aufbau und die Ladeleistung sind jedoch nicht bekannt. Hingegen gab Arcfox einen Blick auf die Abmessungen des E-Autos frei. So soll der Arcfox Alpha-T 4,78 Meter lang, 1,94 Meter breit, 1,68 Meter hoch und 2,91 Meter Radstand aufweisen. Des Weiteren soll dieser über 5G-fähige Systeme verfügen. Mit dem sogenannten „Alpha-Pilot“ autonomen Fahrsystem nach Level 2 wird der Alpha T ausgeliefert. Über Over-the-Air Update soll dann autonomes Fahren Level 3 möglich werden. Preislich werden umgerechnet ab 36.400 Euro für den Elektro-SUV fällig. Inwiefern hier die Subvention bereits eingerechnet wurde steht nicht fest.

Quelle: Electrive.net – Erstes BEV von Arcfox kommt in China auf den Markt

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Strauss:

Tobi, nenne mir doch bitte eine Adresse wo ein solches bei uns auf der Strasse läuft. Oder eine Referenz eines Fahrer der es schon zwei Jahre hat.

Wolfgang M.:

Wo liest du denn in dem Artikel, dass die Entwicklungskosten vom Staat übernommen wurden. Dies so einfach zu unterstellen, ohne konkrete Anhaltspunkte zu nennen, zeugt nicht von Fairness.
Ich vielmehr machte den deutschen Autoherstellern den Vorwurf, lieber an der althergebrachten Verbrennertechnologie festgehalten zu haben, da eben bei niedrigeren Produktionskosten der E-Technologie weniger Gewinn je Stück durchsetzbar ist.
Deswegen wurden auch Entwicklungen, die durchaus schon vor 30 Jahren ernsthaft begonnen wurden (z.B.190E Elektro) einfach nicht konsequent fortgeführt wurden.

Andreas E.:

Besser so als dass Milliardengewinne in Gehälter der Vorstände, Manager und die Taschen der „bedürftigen“ Aktionäre fließen, statt diese in neue Technologien zu investieren.
Ich bin bestimmt kein Linker aber bei uns profitieren überwiegend die Wohlhabenden und die Autoindustrie schreit nach staatlichen Subventionen damit dies auch so bleibt. Bezahlen müssen dann aber wir alle.

Dieter Schel:

Ja seht tolle Marktwirtschaft wenn in China der Staat für die Entwicklungskosten aufkommt, während in Europa private Unternehmen diese Schultern, deshalb sage ich nein zu Zöllen, einfach sofort importverbot und fertig

Tobi:

Vorsprung durch Technik – made in China. Gefühlt fährt China jeden Monat ein Jahr Vorsprung auf Deutsche Autobauer heraus. Die Langsamkeit der Deutschen ist beängstigend.

Strauss:

Richtig bei Solarpanels und Batterien, wenn sie Rohstoffe haben und Kopien zum Bau dienen, sind die Chinesen wettbewerbsfähig. Aber im Automobilbau…….. Nur schon wieder diese Reichweitenangabe im Verhältnis zum Akku…….. Alles Sprüche………….

Dominik Brandau:

Naja mit staatlichen Geldern riesige Produktionsanlagen aufbauen und danach zu Dumpingpreisen auf den Weltmarkt schmeißen, ist und bleibt nach WHO Kriterien verboten. Deswegen waren die Zölle auch legal. China ist eben kein fairer Akteur auf dem Weltmarkt.

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