ABB stellt weltweit schnellste Ladestation für E-Fahrzeuge vor

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die neue Ultraschnellladestation Terra 360 von ABB setzt Maßstäbe beim E-Auto laden. Durch eine dynamische Energieverteilung sei es möglich bis zu vier Fahrzeuge gleichzeitig aufzuladen. Die maximale Ladeleistung der Ladestation wird mit bis zu 360 kW angegeben. Dies soll ausreichen, dass jedes E-Auto in maximal 15 Minuten vollständig aufgeladen ist. Zumindest insofern dies in der Lage ist so viel Energie aufzunehmen.

Frank Muehlon, Leiter der ABB-Division eMobility, gibt zu verstehen, dass die Terra 360-Ladestation mit ihren Ladeoptionen für die unterschiedlichsten Anforderungen in der Lage sei schnell, bequem und einfach einen Ladevorgang zu starten. Um somit „die Akzeptanz der Elektromobilität weltweit zu beschleunigen.“ Zum Einsatz kommt die Ladestation sicherlich auch im Unternehmensumfeld von ABB, denn diese gaben mit Vorstellung der Terra 360 zu verstehen, dass man die gesamte eigene Flotte von mehr als 10.000 Fahrzeugen elektrifizieren und emissionsfrei betreiben wolle.

Bereits ab Ende 2021 wird die Ladestation in Europa zum Einsatz kommen. Ab 2022 dann auch in den USA, Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Wie ABB aufzuzeigen vermag setzt die Ladestation auf ein durchdachtes Beleuchtungssystem, welches den Nutzer während des Ladevorgangs auf dem Laufenden hält. Dabei zeigt diese zudem den Ladezustand der Batterie sowie die verbleibende Zeit bis zum Ende eines optimalen Ladevorgangs an. Das schnellste E-Ladegerät der Welt ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich und verfügt über ein ergonomisches Kabelmanagementsystem, das die Fahrer dabei unterstützt, ihr Fahrzeug schnell und ohne großen Aufwand anzuschließen.

Besonders für Unternehmen, Tankstellen, Geschäfte und Einkaufszentren interessant dürfte die Tatsache sein, dass sich die Terra 360-Ladestationen vollständig individuell gestalten lassen. Die Kunden können das Erscheinungsbild durch die Verwendung verschiedener Folien oder die Änderung der Farbe der LED-Lichtstreifen personalisieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen integrierten 27-Zoll-Bildschirm zur Wiedergabe von Videos und Bildern zu installieren.

Wer sich mit der E-Mobilität beschäftigt dem wird schnell klar, dass die maximale Ladeleistung auf den ersten Blick etwas über ambitioniert erscheint. Denn aktuelle Elektroautos sind noch nicht in der Lage, eine solche Leistung zu beziehen. Fahrzeuge am oberen Ende der Ladeleistung, wie der Porsche Taycan und Audi e-Tron GT bringen es beispielsweise maximal auf 270 kW, der Hyundai Ioniq 5 auf 220 kW. ABB sei dies bewusst, jedoch habe man sich bewusst dazu entschieden, in Vorleistung zu gehen.

ABB ist seit 2010 am Elektromobilitätsmarkt aktiv und hat bis heute mehr als 460.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge in über 88 Märkten verkauft, darunter mehr als 21.000 DC-Schnellladestationen und 440.000 AC-Ladestationen, einschließlich der über Chargedot verkauften Produkte.

Quelle: ABB – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Helmuth Meixner:

Hoffentlich gibt es solche schnellen Ladestationen in mobiler Ausführung. Sonst sind die Strecken zu lange, sie erreichen zu können und bitte sie sollten wenigstens ein Dach, ein WC und einen Papierkorb haben. Ein kleiner Shop, wo man Kaffee bekommt wäre auch nicht ohne. Weil man dass an BEV-Ladestaionen zuu selten hat, fahren die Leute auf Hybriden ab und nehmen so den Ladestrom und Lader gleich selber mit. Zum Nachladen der Akkus braucht man bei HYDRIDEN gar nicht warten. Die Laden während der Fahrt schnell nach.

bergfex:

@elektromat: Und wie lange dauert es dann, bis die so schnell geladenen Akkus kaputt sind? Merke: Je schneller geladen wird, umso eher ist der Akku im Eimer!

Helmuth Meixner:

Man trinkt also einen Kaffee und dann gehts weiter? WORAUS trinken Sie denn diesen Kaffee? Aus einer mitgebrachten Thermoskanne, oder in einer NORMALEN TANKSTELLE? Aber auch nur dann, wenn Sie überhaupt noch Kaffee haben können. Der kommt nämlich NICHT mit STROMENERGIE sondern IMMER NOCH mit ERDÖL (DIESEL). WAS MOMENTAN, also JETZT beim Thema los ist, können Sie HIER lesen: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/sprit-krise-in-grossbritannien–deutsche-fuehrerscheine-und-armee-sollen-helfen-30794956.html?utm_campaign=taeglich&utm_medium=email&utm_source=newsletter&utm_content=Skurriler+Brief_Deutsche+F%25C3%25BChrerscheine+und+Armee%253A+Gro%25C3%259Fbritannien+sucht+h%25C3%25A4nderingend+nach+L%25C3%25B6sungen+f%25C3%25BCr+Sprit-Krise

Marco:

Nee: es gibt‘ ne stärkere DC-Ladestation von EVTEC (und die ist bereits im Einsatz): https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6850412835172818944/

KleinFritzchen:

Wenn ich unterstelle, dass ich bei einem größeren Akku nur 20% Ladetiefe nutze und ich die Degradation des Akkus damit halbiere …

Dann ist diese Unterstellung technischer Unsinn – schon deswegen, weil die zeitliche Degradation davon unberührt weiter stattfindet!

Wolfbrecht Gösebert:

Falsch: Sie werden zunehmend genutzt. Gern solar unterstützt!

Juergen:

„Der Run auf immer größere Akkus ist eh irgendwann zu ende weils einfach nicht wirtschaftlich ist.“
Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich unterstelle, dass ich bei einem größeren Akku nur 20% Ladetiefe nutze und ich die Degradation des Akkus damit halbiere, kann das ökonomisch und ökologisch sein. Bisher bin ich mit diesem Konzept ganz gut gefahren, mein kleinerer Akku hatte schlechtere Werte.

Juergen:

Ebenso lange nutzt man diese Akku-Pufferungen nicht. Weil es relativ teuer ist.

Juergen:

Ja, es braucht BEV mit Akkus, die für 120 km/h optimiert sind. Da gucken die Hersteller zu sehr auf die Maximal-Geschwindigkeit. Das macht Eindruck bei der Probefahrt, aber bringt im Alltag wenig.

KleinFritzchen:

Das Problem ist an vielen Orten die Stärke der Zuleitung. Wenn man an einem grösseren Standort ein paar solcher Ladestationen hat, dann kommt man schnell einmal auf MW-Zuleitungen.

Hint: Für solche Orte sind Akku-Pufferungen lange schon erfunden!

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