Diese 7 E-Autos mit sehr hoher Reichweite kosten keine 50.000 Euro

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min  —  0 Kommentare

Die Entwicklung von Elektroautos schreitet rasant fort. Und auch wenn es noch nicht alle mitbekommen haben: Inzwischen gibt es eine Vielzahl von E-Autos, die auch weite Strecken mühelos meistern können, ohne dass dafür sechsstellige Beträge in die Anschaffung gesteckt werden müssen.

Wir haben uns für diese Topliste aus der EV Database (Abrufdatum: 27. Juni 2024) herausgesucht, welche Modelle derzeit die günstigsten sind, die laut realistischen Schätzungen der Datenbank mindestens 450 Kilometer mit einem Akku bei kombinierter Nutzung schaffen. Und niemals vergessen: Auch nach dieser Reichweite fährt ein Elektroauto nach einer immer kürzer werdenden Pause weiter. Solch große Reichweiten brauchen also am Ende weit weniger Autofahrer, als das gemeinhin glauben.

Das sind derzeit die günstigsten E-Autos mit besonders hohen realistischen Reichweiten von mehr als 450 Kilometern:

7. Platz: XPeng P7

Den Auftakt macht zwar ein Chinese, doch anders als vielleicht manche erwarten, sind diese in der Liste in der Minderheit. Die schicke Limousine von XPeng mit dem großen, knapp 83 kWh fassenden Akku schafft laut EV Database realistische 495 Kilometer und kostet dabei ab 49.600 Euro.

6. Platz: VW ID.5

Auch das SUV aus dem Hause Volkswagen mit dem ansehnlichen Coupé-Heck schafft es in die Topliste. Der 77 kWh große Akku in der Pro-Version erlaubt laut Datenbank realistische 455 Kilometer. Die Preise starten bei 48.970 Euro.

5. Platz: Skoda Enyaq

Eine gute Platzierung erreicht auch der Bruder des VW ID.4 und somit ebenfalls enge Verwandte des VW ID.5. In der Standard-Variante 85, ebenfalls mit dem 77 kWh großen Akku bestückt, sind 450 Kilometer realistisch möglich. Die Preise starten bei 48.900 Euro.

5. Platz: Renault Scenic

Der mit viel Lob überschüttete neue Franzose behauptet sich ebenfalls in diesem Feld und verfehlt das Treppchen nur knapp. Mit der 87 kWh großen Batterie sind laut EV Database 490 realistische Kilometer drin. In der dafür notwendigen Ausführung ist der Scenic ab 48.900 Euro bestellbar. Wegen der größeren Reichweite schiebt es sich vor den Enyaq.

3. Platz: Cupra Born / VW ID.3

Volkswagen

Auf dem Treppchen landen die beiden Geschwister, die noch näher zusammengehören wie VW ID.5 und Skoda Enyaq, sodass wir sie hier zusammenfassen. Beide haben ebenfalls den 77 kWh großen Akku an Bord und schaffen laut EV-Database die 450 Kilometer auch im wahren Leben. Ein ganz bisschen weiter oben auf dem Treppchen steht dabei der Born mit 170 kW Antrieb, der ab 46.450 Euro zu haben ist. Die Preise für den ID.3 als Pro S starten bei 47.595 Euro.

2. Platz: BYD Seal

BYD

Mit realistischen Reichweiten von 500 Kilometer laut Datenbank setzt der zweite Chinese in dieser Topliste ein Statement. Der Akku ist 82,5 kWh groß (alles Nettowerte), die Preise beginnen bei 44.990 Euro.

1. Platz: Kia EV3

Kia

An die Spitze setzt sich jedoch ein Koreaner aus der Hyundai-Gruppe. Der soeben für Europa neu vorgestellte EV3 schafft mit seinem 78 kWh großen Akku den Schätzungen der Datenbank zufolge ebenfalls die 450 Kilometer, ist mit Preisen ab voraussichtlich 43.000 Euro aber das günstigste Modell unter diesen Kriterien. Einen Haken gibt es aber noch: Als Long Range ist das Modell erst ab September bestellbar.

Datenquelle: EV Database (Abruf am 27. Juni 2024)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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J

Jens

29.6.2024

Ich vermisse hier das Tesla Model Y. Abgesehen davon bietet nach meinen Erfahrungen mit allen diesen Autos keines davon im Mix reale 450 km Reichweite. Nach WLTP mag das stimmen, aber wer wegen der hier genannten Phantasiereichweite eines dieser Modelle kauft, wird als Kunde beim täglichen Arbeitsweg oder gar auf einer Urlaubsfahrt ziemlich enttäuscht sein.

J

Jörg2

30.6.2024

Ist auf Platz 8 mit einer „Phantasiereichweite“ von 460 km für 49970 €. Kannst du auch selber in der EV Database nach schauen ;-)

J

Jens

30.6.2024

Im Artikel hier ist das MY aber nicht aufgeführt. Die Reichweite des Model Y von 460 km im Mix ist tatsächlich REAL. Gestern erst getestet. Autobahn bei 130 kmh: 420 km, Stadtverkehr: 592 km. Meine Winterreichweite ist um 20% geringer.

J

Jörg2

30.6.2024

Hier ist ja auch nur die Top 7 (sortiert nach Preis) aufgezählt. Nach welchem objektivem Testverfahren hast du denn die reale Reichweite gemessen?

J

Jupp

29.6.2024

Für das Geld kauft man mindestens 2 Autos und geht vom Rest mehrmals lecker essen .Politik & Hersteller können sich ja melden wenn sie der Meinung sind es mit dem Klimawandel ernst zu meinen. Kopfschüttel.

P

Peter

30.6.2024

Ich an deiner Stelle würde mir das Geld vom Essen gehen sparen da du ja noch teurer tanken must, 8-10€/100km alles andere ist nachweislich gelogen siehe Spritmonitor.de, und dich an deine vorgeschriebenen Zwangswartungen, +Material, halten musst da du sonst keine 2 Jahre Garantie bekommst, ja Zwangswartungen gibts auch z.B. bei VW BEV aber da hat man dann halt 8 Jahre und/oder 180k km Garantie.

G

Gastschreiber

30.6.2024

Nun, kann man machen, das Angebot an elektrischen Autos im Bereich 25.000€ nimmt ja stetig zu. Bis dort allerdings die Reichweiten in den Bereich 450km kommen, das dürfte noch die eine oder andere Entwicklung benötigen.
Verbrenner sind hier ja keine Alternative, denn wer sich vor Augen führt, was man damit verursacht, der wechselt wohl bei der nächst möglichen Gelegenheit. Ist ja nicht so, dass die Fortbewegung da mit Luft und Liebe erfolgt. Eher das Gegenteil.

S

Stefan

29.6.2024

Wäre hier vielleicht auch das Model 3 mit kleinem Akku noch gut aufgehoben? Kostet sehr, sehr deutlich unter 50.000, und mit LFP-Akku liegt der nutzbare Ladehub deutlich über dem von NMC-Akkus … und per WLTP sind eh über 500 Kilometer drin, was für ähnliche reale Reichweiten wie bei den Modellen hier sorgen dürfte?

T

Tom62

30.6.2024

-1, ich kann’s nur bestätigen..

J

Jörg2

29.6.2024

Laut EV Database hat das M3 mit kleinem Akku 415 km reale Reichweite.

M

Michi

29.6.2024

Tesla wird in der (positiven) Berichterstattung oft gecancelt, da sie keine Anzeigen schalten und die Presse nicht mitfinanzieren

G

Gastschreiber

30.6.2024

Gibt es dafür Belege? Aber herrlich zu sehen, wie bei dieser Nachricht doch die Daumen nach oben gehen. Die Fanbase funktioniert :) schwer das anders zu interpretieren.
Andere Frage an den Kommentarersteller, was ist mit „nutzbarer Ladehub“ gemeint beim LFP. Für mich war bisher LFP eher eine Akkutechnologie, die am HPC auf der Langstrecke nur mühsam höhere SoC Werte erreicht hat im Vergleich zu NMC Akkus.

G

Groß

4.7.2024

Auch die Fanbase der Verbernner funktioniert und versucht mit den Fake-News Stimmung zu machen.
Gerade diese Auswahl und die Kommerntare legen dies sehr offen.
Eine Lobby freie bereichterstattung und Tests sind nicht mehr möglich.

S

Stefan

1.7.2024

Es war doch ne offene Frage? Würde mich auch nicht als besonderen Fan bezeichnen? Fahre zwar einen M3 LR, habe aber auch schon sehr viel sehr kritisch dazu angemerkt. Ergonomie, Wischautomatik (gute Güte … was ein Schrott!), Fernlichtautomatik, Fahrwerk so lala bestenfalls … aber bei der Effizienz und der Ladeplanung ist das Paket in meinen Augen weiterhin vorn. Und der Kaufpreis ist schon ziemlich gut – das ist ja kein kleines Auto und so ziemlich voll ausgestattet dazu.

LFP lassen sich problemlos regelmäßig auf 100 Prozent aufladen (Tesla empfiehlt das wohl sogar). Damit habe ich mehr regelmäßig nutzbare Reichweite. Und eben nicht nur ausnahmsweise.

R

Robert

1.7.2024

„was ist mit „nutzbarer Ladehub gemeint beim LFP“ ganz einfach LFP Akkus können problemlos auf 100% aufgladen werden wird auch vom Hersteller so empfohlen, gerade wenn man zuhause aufladen kann braucht sich keine Gedanken machen und kann denn Akku immer auf 100% laden dadurch mehr Reichweite möglich als beim MNC Akkus den man ja nur bis max. 80% laden soll damit fehlen beim MNC Akku 20% Reichweite
weshalb unter Umständen ein Auto mit LFP Akku vorzuziehen ist je nach persönlichen Fahrprofil

b

brainDotExe

1.7.2024

Es ist ja nicht so als ob du NMC Akkus niemals nie auf 100% laden darfst.

Bei privaten PKW ist Langstrecke eher die absolute Ausnahme, die braucht man vielleicht einmal im Jahr.
Da kann man dann problemlos auch den NMC Akku vorher auf 100% laden, vor allem wenn man ihn zeitnah wieder entlädt, hat das geringe Auswirkungen.

LFP ist eher interessant für starke Nutzung. Also z.B. Firmenwagen oder LKW.

T

Tom62

29.6.2024

…und schon wieder wird hier Öl ins Feuer gegossen.. .. Effizienz und Ressourcen sind egal, Hauptsache mehr Akku/Gewicht/trügerische Reichweite.. :(

b

brainDotExe

1.7.2024

Seit wann achtet der allgemeine Autokäufer auf Effizienz und Ressourcen?

G

Gastschreiber

30.6.2024

Welches Feuer brennt denn hinter diesem Kommentar? Welche Ressourcen sind hier gemeint? Und bitte, bei derartigen Aussagen die Realität betrachten und auch entsprechend die andere Seite ins Feld führen. Gerade bei Ressourcen macht m.E. ein schneller Wechsel auf Elektro Sinn.

T

Tom62

30.6.2024

Ich empfehle die Beiträge der anderen zB. Daniel W zu studieren, es hat noch die Muse, Geduld und Entschlossenheit uA die og.Problematik im Detail zu beleuchten…
Btw. Ein froher Gast ist niemals Last… ;)

P

Peter Funger

29.6.2024

Warum wird der ID3 aufgeführt, der Hyundai Kona aber nicht?

G

Georg Wollner

1.7.2024

Ich vermisse auch den Hyundai KONA. Wir haben den mit dem stärkeren Akku und der ist absolute Spitze im Preis – Leistung – Verhältnis !

D

Daniel Krenzer

1.7.2024

Laut EV Database hat der Kona eine realistische Reichweite von 390 Kilometern, was nicht für die Topliste reicht.

r

rotzlöffel

30.6.2024

Nett. Irgendwie geht die diskussion an den sog. „Kleinen Leuten“ meilenweit vorbei. Oder hat es bei den Grünen nur noch Großßßverdiener? E-ato ist ja ganz lustig, sicher auch sinnvoll und erst recht erforderlich.
Aber hier mit e-KFZ jenseits von 50.000,– euro anzufangen, grenzt an ZYNISMUS. Denn das sind bei einer real ermittelten Inflationsrate von 5,9% 2022 /2023
und im Geldbeutel erfahrenen I-Rate von ca. 10% immer noch 100.000,oo De-Mark…Weshalb macht „diePolitik“ da weder Preisvorgaben noch Leistungsobergrenzen per Gesetz fest?
Ja, ich weis schon: dirigistischer Markteingriff etc, die Leute wollen das so… und die P*innen wollen wiedergewählt werden.
PillePalle. So wird das niX

P

Peter

30.6.2024

Ach ja wer heute noch in DM rechnet… ja gut du weist somit sicherlich das ein Käfer inflationsberinigt 16000€-18000€ gekostet hat also knapp den durchschnittlichen Jahreslohns zur damaligen Zeit.

G

Gastschreiber

30.6.2024

Das klingt, wie viele Sprüche erst einmal nicht unverständlich. Führt man sich vor Augen, dass letztes Jahr der durchschnittliche Listenpreis aller zugelassenen Neuwagen bei 50.000€ lag, scheint der Bedarf an „günstigen“ Autos eher gering zu sein. Selbst günstige „Verbrenner“ finden sich in der Zulassungsstatistik eher auf den hinteren Rängen, selbst in dieser, welche Farbe hätte in Deiner Vorstellung diese Klientel????, wird die Forderung nach günstigen Elektroautos eher als Scheinargument um nicht zu wechseln eingesetzt, so mein Eindruck.

G

Gastschreiber

30.6.2024

Interessant wäre jetzt ein Vergleich mit gebrauchten Elektrofahrzeugen. Gibt ja inzwischen auch hier einen Markt und man erkennt ja, die Akkus halten gut durch. Man könnte also vermutlich auch ein Model S, einen BMW i4 40, Model 3 LR, Ford Mustang Mach E… für den Preis bekommen.

J

Jennss

30.6.2024

Der ID.3 GTX liegt mit 604 km nach WLTP auch unter 50000 €, wenn man die VW Prämie berücksichtigt. Bei Hyundai gibt es den Ioniq 6 mit 229 PS durch Hyundai Prämie für 47000 €, sogar mit 800 V und 614 km nach WLTP. Beides in den Konfiguratoren zu sehen.

G

Groß

4.7.2024

Ein sehr schlechte Auswahl der Autos.
Wer ist für diese Auswahl „verantwortlich“?
Sie entspricht weder dem Marktangebot noch dem aktuellen Stand des technischen Angebotes.

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