525.444 Ladepunkte erhalten KfW-Förderung – Fördertopf fast ausgeschöpft

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) blickt aktuell auf mehr als 525.444 Anträge auf Förderung einer privaten Ladestation, wie edison zu berichten weiß.  Damit nährt sich die KfW erneut der Grenze des Fördertopfes, welcher mittlerweile auf 500 Millionen Euro angewachsen ist.

Ende Mai hat die KfW über 431 000 Anträge bewilligt für die Errichtung von 525.444 Ladepunkten an Wohngebäuden. Rein rechnerisch sind damit bereits rund 473 Millionen Euro zur Auszahlung freigeben. Die Nachfrage ist somit ungebrochen. Dabei nutzen nicht nur E-Auto oder PHEV-Fahrer die Möglichkeit sich eine Wallbox zu günstigen Konditionen zu sichern, sondern auch Verbrennerfahrer, welche perspektivisch auf einen Alternativen Antrieb umsteigen wollen. Getrieben wird dies durch entsprechende politische Diskussion über das Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.

Die KfW selbst ist enorm überrascht über die extreme Nachfrage nach der Wallbox-Förderung. Nach anfänglichen Problemen werden die Förderanträge dort inzwischen sehr zügig bearbeitet – Förderzusagen werden inzwischen in wenigen Wochen, manchmal schon nach Tagen erteilt. Die Frage ist, wie lange noch: Zusagen können nur erteilt werden, solange noch Fördermittel vorhanden sind.

Wir erinnern uns: Am 24. November startet das bereits Anfang Oktober angekündigte Förderprogramm für die Installation privater Ladestationen an Wohngebäuden. Pro Ladepunkt gibt es über ein Zuschussprogramm der staatlichen Förderbank KfW pauschal 900 Euro. Mitte Februar seien rechnerisch schon 214 Millionen Euro des eigentlich auf 200 Millionen Euro angesetzten Fördervolumens vergriffen. Der Bund reagierte entsprechend und stockte das Fördervolumen auf 300 Millionen Euro auf. Nicht einmal einen Monat später werden weitere 100 Millionen Euro in den Fördertopf zugeführt. Insgesamt stehen dafür jetzt 400 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Anfang Mai hat das BMVi um weitere 100 Millionen Euro erhöht.

Für den KfW-Zuschuss gelten einige Grundvoraussetzungen: Die Wallbox muss fabrikneu sein, eine Ladeleistung von 11 kW aufweisen, fest verbaut sein und auf der Liste der geförderten Ladestationen der für die Auszahlung zuständigen KfW-Bank aufgeführt sein. Zudem muss der Ladepunkt – mit Blick auf die Netzdienlichkeit – intelligent und steuerbar sein. Der Strom, den er ans Elektroauto abgibt, muss nachweislich Ökostrom sein. Die Förderung muss beantragt werden, bevor die Lade­station bestellt wird, und wird erst nach Abschluss des Vorhabens ausbezahlt.

Quelle: Edison – Fördertopf für Wallboxen leert sich rasant

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Alex S.:

Die Raubritter haben natürlich verstanden wie man in dieser Situation, in der deutsche Steuergelder an die Wirtschaft verteilt werden (damit sie noch mächtiger werden) sein eigenes Portemonnaie füllt.
Die Wallbox, die ich unnötigerweise (bei 22Kw wird auf Dauer die Kapazität des Akkus entscheidend leiden) vor drei Jahren gekauft habe, kostet jetzt, ohne technische Änderungen erfahren zu haben, 40% mehr.
Ich habe sie ein Mal benutzt.
Ich empfehle eine 3,6 Kw Steckdose mit LS und Personenschutz, die mit bis zu 6mm² Kabelquerschnitt angeschlossen werden kann.
Mein erstes E-Auto hatte damit nach drei Jahren immer noch eine durchschnittliche AKKU-Kapazität von 96%.
Die Akku-Kapazität des Vorführwagens meines Händlers hatte nach einem Jahr Laden an der 22-Kw-Wallbox nur noch eine durchschnittliche Kapazität von7 76%.
Die 3,6-Kw-Steckdose mit LS-und Personenschutz kostet mit Installation ca. 300€
Dafür gibt es keine Förderung.
Aber die Umwelt, der Akku und das Portemonnaie bleibt verschont.
Und man läuft nicht Gefahr die asiatische Wirtschaft zu fördern.

Alex S.:

Die Förderung mit unseren Steuergeldern soll nur der Wirtschaft (den Raubrittern und geldgierigen Vorstandsbossen und Aktionären) helfen.
Außerdem ist bei den Durchschnittsentfernungen und für die Lebensdauer von Litium-Batterien (allgemein) eine 3,6 Kw-Steckdose das Beste, was man machen kann, um die Umwelt und die Batterie zu schonen. Thema „Nachts laden“
Unbedingt die Informationen über die Lebensdauer und Kapazität des Akkus beachten.
Aber Raubritter interessiert das sowieso nicht.
Diese Regierung mit ihren Entscheidungen und der Verschwendung von Steuergeldern und dem damit zugefügten Schaden am deutschen Volk gehört abgewählt und zur Rechenschaft gezogen.

Helmuth Meixner:

Klar und was kostet der Rest, wenn man keine Haus und keine Garage(n) hat? Haben Sie das? Haben Sie nur 1 Auto? Den ganzen anderen, aber nötigen Krempel bringt der Osterhase. Zu Weihnachten! Als Geschenk!

Helmuth Meixner:

E-Mobilität vom „Billigen Jakob“. Alles finanzioert auf Pump. Der Vater Staat den gibt es nicht. Das sind zahllose Leute, die den ganzen Mist zu zaheln haben.

Helmuth Meixner:

Zu was braucht man ein E-BEV mit STRECKEN-Fahrleistungen eines Kleinwagens? Auf Fernstrassen dominieren die Lasttransporte und geben den Takt immer mehr vor. Denkt man an viele der BEV-HITS, so merkt man was diese eigentlich sein sollen. Ersatz für die alte Spinnerei mit überstarken, übergrossen Verbrennern. Mehr nicht. Die Preise für solche E-Dschunken sind utopisch. Vernünftige E-Mobile werden aber eher weniger nachgefragt und das „Spiel“ geht eh nur in vielen Fällen auf Pump. So lange die Zinsen im Keller sind. Die Mehrheit der Familien brauchen ab einem gewissen Alter der Kinders mehrere Auto fürs Pendeln zu Arbeit. Im Stadtbereich sind Auto heute schon eine Last.

Helmuth Meixner:

Wer glaubt denn realistisch, dass man den Autoverkehr auf diese Art flächenddeckend betreiben könnte? So wie ein E-Eisenbahnnetz in dem man ganze Länder verkabelt in mit Ladestationen versieht. Für Strassen auf denen zwar der Gütertransport wächst aber doch nicht die induvidelle Fernverkahr mit Autos? Je mehr Mesnchen in urbaner Umgebung wohnen, umso weniger werden Autos gebraucht, aber für Fernreisestrecke immer schnellere Personentransportmittel. In den Ballungszenztren braucht in wenigen Jahren kein Mensch mehr eigene Autos. Diese Kisten werden dort zu Last. Zu was braucht man dann Ladestationen? Aus dem „offenen Land“ nimmt man Hydribriden die die starre Strominfrastruktur unnötig machen. Dort herrschen ganz andere Bedürfnisse an Autos.

Axel Fetting:

Was hilft es mir einen Antrag auf Förderung gestellt zu haben, wenn ich schon über 3 Monate auf die Installation der Wallbox uber meinen Elektro-Installateur warten muss.
Warum hat man die Förderung nicht an die Tatsache geknüpft, dass der Antragsteller bereits ein e-Auto fährt oder eins beim beliebigen Hersteller geordert hat?
So hilft die Förderung der Elektromobilität nur denen, die sich „nur mal so“ eine Wallbox installieren und fördern lassen wollen.
Bleibt einem nichts weiter übrig, als weiterhin über die normale Steckdose zu laden, solange die Wallbox noch nicht in der eigenen Garage installiert ist !?!?
Leider mal wieder nicht weit genug gedacht, danke Politik!

Mike:

go-eCharger für knapp 630€. Habe zwei montieren lassen.

Mike:

Ich sage mal so, aktuell bekommt man einen gebrauchten 3er BMW mit annähernd den Fahrleistungen des Model 3 SR+ für ca. 10.000€ und das schon etwas länger.
Wann gibt es das SR+ für 10.000€?

Hanswurst:

Tesla Wallbox v3, kostet unter 600€…

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