Tesla überzeugt nicht nur durch seine E-Autos, sondern auch durch den Zugang zum firmeneigenen Supercharger-Ladenetz. Bisher können nur Tesla-Fahrer an den besonders schnellen Ladestationen Strom laden. Die sogenannten Supercharger befinden sich aktuell vor allem an Autobahnen und am Stadtrand. Künftig soll die Anzahl an Tesla Supercharger in Städten auch dramatisch erhöht werden, wie Elon Musk auf Twitter verkündet. Für Europa hat er sich auf die Fahne geschrieben, dass noch 2019 eine 100 Prozent Abdeckung des Supercharger-Netzes erreicht wird.
Stand heute umfasst das Supercharger-Netz 1.422 Stationen mit rund 12.000 Ladesäulen. Eigentlich sollten es weltweit schon 18.000 sein. Gerade in Hinblick auf die Einführung des Model 3 in China und Europa kann man die wachsende Bedeutung eines breit ausgebauten Supercharger-Netzes nachvollziehen. Um Musk zu zitieren: “von Irland bis Kiew, von Norwegen bis zur Türkei” sollen die Supercharger daher bis Ende 2019 vorzufinden sein.
Gerade in Städten sieht Tesla die Chance auch mit Vermietern zusammenzuarbeiten, um auch Mietshäuser mit Lademöglichkeiten zu versehen – etwa in Tiefgaragen. In diesem Zusammenhang hat Tesla seine Schnellladesäule Urban Supercharger im September 2017 vorgestellt, die speziell für den Einsatz in der Stadt geschaffen wurde. Ein kompaktes Design, das wenig Platz in Anspruch nimmt, leichter zu installieren ist und dauerhaft ausreichend Leistung beim Laden des eigenen Teslas zur Verfügung stellt, zeichnet die Ladesäulen aus.
Für Europa steht Tesla zudem vor der weiteren Herausforderung, dass die Ladestationen umgerüstet werden müssen. Denn bekanntermaßen wird der Tesla Model 3 mit CCS-Anschluss ausgeliefert, dem in Europa gängigsten Standard. Um diesen nutzen zu können, werden die Supercharger mit einem zweiten Kabel ausgestattet. Dies betrifft allerdings nicht nur Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Europas. Ein Adapter ist demnach nicht nötig.
Quelle: Energyload.eu – Tesla Supercharger: Flächendeckendes Netz in Europa