VW Wolfsburg wird Kern des Projekt Trinity

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Niedersachsen wird in der Planungsrunde 70 des VW Konzern mit Investments in Milliardenhöhe bedacht. Insbesondere das Stammwerk Wolfsburg soll massiv transformiert werden. Dabei habe man nicht weniger für das Werk Wolfsburg vorgesehen, als Mittelpunkt des Konzernweit beachteten Projekt Trinity zu werden. Um die Marke und den gesamten Konzern in ein neues Zeitalter der E-Mobilität zu führen.

Das Projekt Trinity wurde für den Standort Wolfsburg bestätigt und eine Prüfung weiterer Derivate im Rahmen der nächsten Planungsrunde beschlossen. Daniela Cavallo, Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende, ordnet diese Entscheidung wie folgt ein: „Mit den Beschlüssen der Planungsrunde beweist unser Konzern erneut, dass bei uns konsequente Transformation und nachhaltige Perspektiven für die Beschäftigungssicherung Hand in Hand gehen. Als Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat bewerten wir die Vorhaben der Planungsrunde ausdrücklich als genau den richtigen Plan in diesen höchst unsicheren Zeiten: Volkswagen liefert – und wir werden den Wandel weiterhin erfolgreich gestalten.“

Konkret geplant sei, dass dem traditionellen Stammsitz eine zentrale Rolle in der Transformation des Konzerns zukommt. Herbert Diess, CEO des VW Konzern, gibt hierzu zu verstehen, „nur wenn Wolfsburg erfolgreich ist, können wir unsere starke Position langfristig absichern.“ Man gebe dem Werk Wolfsburg mit dem Projekt Trinity eine neue Identität. Dabei sei das Ziel Wolfsburg zu einem zukunftsfähigen Standort „mit effizienter Konzernsteuerung, zwei E-Fertigungen, einem hoch modernen Forschungs- und Entwicklungszentrum und dem Auf- und Ausbau weiterer Zukunftsfelder“, zu machen, so Diess weiter.

Mit dem Projekt Trinity, für das eine Fabrik außerhalb des jetzigen Werksgeländes in Betracht gezogen wird, soll ein innovatives und wettbewerbsfähiges batterie-elektrisches und Level 4-fähiges Auto der nächsten Generation entstehen und gleichzeitig die Fertigung zukunftsfähig aufgestellt werden. Zudem sei geplant bis 2030 eine zweite moderne E-Fertigung auf dem jetzigen Werksgelände aufzubauen. Ergänzt wird der Standort durch das modernste Forschungs- und Entwicklungszentrum in Europa, den Campus Sandkamp. Mit dem ID.3 bringt man zudem eine weiteres Modell nach Wolfsburg, dieses soll ab 2024 in Vollfertigung dort vom Band laufen. Vor 2024 ist eine Teilfertigung mit Belieferung aus Zwickau vorgesehen.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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David:

Das will ich hoffen, bin allerdings nicht ganz so sicher, ob man das da rauslesen kann. Aber letztlich ist es auch nicht erforderlich, das an dieser Stelle zu sagen. Man muss es machen und ich bin ganz sicher, dass das Teil der Pläne ist.

David:

Wie immer ist die Sachkunde bei dir mit der Schulnote „ungenügend“ gut beschrieben. Es sind dort im letzten Jahr im Vergleich mit Grünheide etwa 20 % mehr Niederschlag gefallen. Die Tendenz gilt auch für längere Zeiträume. Damit ist das Wasserthema erledigt und das Thema Fauna und Flora hat ja Tesla auch passiert. Wie man liest, ist das Wasserthema bei Tesla ein Damoklesschwert. Selber schuld!

Wolfbrecht Gösebert:

Aus dem Artikel:

„Dabei habe man […] das Werk Wolfsburg vorgesehen, […] Mittelpunkt des konzernweit beachteten Projekts Trinity zu werden.“

Für mich sieht es nach diesem (im Artikel etwas verschwurbelten) Satz so aus, als solle dem Konzernbetriebsrat jetzt ein Trostpflaster für die abzusehende (nicht zuletzt aber wirtschaftlich notwendige!) Verringerung der Zahl der Mitarbeiter aufgeklebt werden :P

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