Der deutsche Volkswagen-Konzern investiert 800 Millionen US-Dollar (etwa 725 Millionen Euro) in Erweiterung seines Werkes in Chattanooga, Tennessee. Volkswagen of America hat mit dem Bau seiner Montagelinie für vollelektrische Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) bereits begonnen. Das bestehende Werk in Chattanooga soll ab 2022 die Produktionsstätte von Volkswagen für Elektroautos für Nordamerika werden. Zusätzlich soll an dem Standort eine Montage für Batteriesysteme errichtet werden.
Im Volkswagen Werk in Zwickau laufen bereits die ersten ID.3 vom Band. 2020 soll auch an den chinesischen Produktionsstandorten Anting und Foshan die Produktion von ID. Modellen starten. Bis 2022 sollen MEB-Fahrzeuge an acht Standorten auf drei Kontinenten gebaut werden. Der Standort Chattanooga wird künftig VWs Zentrum der Fertigung von Elektroautos in Nordamerika.
„Dies ist ein großer Moment für das Unternehmen. Die Erweiterung der lokalen Produktion legt die Grundlagen für nachhaltiges Wachstum in den USA. Elektroautos sind die Zukunft der Mobilität und Volkswagen wird sie für Millionen Menschen bauen.“ – Scott Keogh, President und CEO von Volkswagen Group of America
Durch die Investitionen von 800 Millionen US-Dollar in Chattanooga sollen bei Volkswagen rund neue 1000 Arbeitsplätze entstehen. 2022 soll die Produktion eines SUV aus der ID. Familie in Chattanooga beginnen – dabei könnte es sich um die Serienversion der Crozz getauften Crossover-Studie handeln, die bereits vor längerer Zeit in Aussicht gestellt wurde.
Die Fertigung wird um insgesamt 52.400 Quadratmeter erweitert. Zusätzlich soll in Chattanooga eine Montage für Batteriesysteme errichtet werden. Volkswagen fertigt an dem Standort momentan den SUV Atlas und die Nordamerikavariante der Passat Limousine.
Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 13.11.2019