Der Toyota Auris wurde von Toyota als Nachfolger des Kompaktklasse-Modells Corolla im Jahr 2007 in Deutschland eingeführt. Nach einem ersten Auftritt der Vollhybrid-Version des Auris auf der IAA 2009 kam der Toyota Auris Hybrid (auch unter der Bezeichnung HSD = Hybrid-Synergy-Drive) im September 2010 auf den Markt.
Der erste Vollhybrid in der Kompaktklasse stellt mit seiner Kombination aus Elektro- und Benzinmotor eine echte Alternative für jene Menschen dar, die neben modernster Antriebstechnik auch Wert auf umweltschonende Mobilität und Fahrspaß legen.
Design / Interieur
Betrachtet man den Auris Hybrid von außen, unterscheidet dieser sich nur geringfügig vom Benzinermodell. Zu den optischen Neuerungen gehört ein kleiner Spoiler, der die hintere Dachkante ziert. Hybrid-Schriftzüge und blaue Toyota-Embleme geben dezente Hinweise auf die in ihm steckende Vollhybrid-Technologie. Die in die Außenspiegel integrierten Blinker mit LED-Technik sorgen für zusätzliche Sicherheit. Serienmäßig kommt der Auris Hybrid mit 15-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Im Interieur fällt dem Toyota-Hybridneuling als erstes der kleine Joystick zur Steuerung des stufenlosen Automatikgetriebes auf. Der bisherige Drehzahlmesser wurde durch ein Kombi-Instrument ersetzt, das den Betriebsmodus des Hybridsystems grafisch anzeigt. Die Beleuchtung der Instrumente ist hier nicht mehr orange sondern blau.
Der Kofferraum des Auris Hybrid hat durch die Positionierung der Batterie hinter der Rücksitzbank an 45 Liter Ladevolumen eingebüßt und fasst nun 310 Liter. Klappt man die im Verhältnis 60:40 zu teilende Sitzbank um, so lässt sich das Ladevolumen auf bis zu 1335 Liter erhöhen.
Der normale Toyota Auris wurde im Frühjahr 2010 einer optischen und haptischen Frischkur unterzogen, wovon der Auris Hybrid sofort profitiert hat.
Antrieb, Leistungswerte & Fahrmodi
Durch Drücken des Startknopfes und Einstellen des blauen Joysticks auf D setzt sich der Auris Hybrid in Bewegung. Auf den ersten 1-2 Kilometern bei maximal 50 km/h wird das Hybridauto rein elektrisch vom 60 kW / 82 PS starken Elektromotor (max. Drehmoment: 207 Nm) angetrieben. Der Synchronläufer arbeitet je nach Fahrsituation sowohl als Generator zum Aufladen der Nickel-Metallhydrid-Batterien wie auch als zusätzliche Antriebsquelle. Erst später schaltet sich völlig ruckfrei der 1,8-Liter-Vierzylinder hinzu. Dieser erbringt allein eine Leistung von 73 kW / 99 PS und schafft ein maximales Drehmoment von 142 Nm. Zusammen machen die beiden Motoren eine Systemleistung von 100 kW / 136 PS im Toyota Auris Hybrid möglich.
Zur Beschleunigung des Auris Hybrid von 0 auf 100 km/h benötigt das kompakte Hybridauto 11,4 Sekunden. Die mit dem Fahrzeug maximal erreichbare Geschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Der Fahrer hat, wie beim Toyota Prius, die Wahl zwischen den unterschiedlichen Fahrmodi: EV (rein elektrisch), ECO und Power. Der Toyota Auris Hybrid verfügt serienmäßig über ein Start-Stopp-System, das den Motor beispielsweise beim Stopp vor Ampeln automatisch ausschaltet. Der Verbrauch liegt laut Toyota sowohl in der Stadt als auch außerorts im Schnitt bei 3,8 l / 100 km, der CO2-Ausstoss beträgt 89 g/km*.
*Die angegeben Werte wurden nach dem vorgegebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG) ermittelt.
Seite 2: Auszeichnungen, Preis, Bildergalerie und Videos
Auris Hybrid – Auszeichungen und Preis
Der Toyota Auris Hybrid wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Im EcoTest des ADAC erhielt der Auris Hybrid im Oktober 2010 die Höchstwertung von fünf Sternen. Als erstes Fahrzeug überhaupt erreichte er den Bestwert von 94 Punkten und führt so das renommierte Umweltranking an. Nachdem er Anfang 2011 vom ADAC zum „Auto der Zukunft“ gewählt wurde, erntete der Auris Hybrid im April die Auszeichnung „Unser Auto 2011“ bei der Leserwahl im Rahmen der AMI TEC in Leipzig und wurde zum beliebtesten Fahrzeug 2011 insgesamt gewählt. Vor einigen Monaten belegte der Auris Hybrid in der VCD-Autoumweltliste hinter dem Lexus CT 200h den zweiten Platz in der Kompaktklasse.
Wer über die Anschaffung eines Auris Hybrid ernsthaft nachdenkt, muss mit einem Preis ab 22.950 Euro rechnen. In der Executive-Variante kommen nochmal 2.000 Euro oben drauf.