Bekannt ist, dass die Tesla Model Y Produktion 6 Monate früher als geplant zu starten scheint, von Auslieferungen im ersten Quartal war bereits die Rede. Entsprechende Gerüchte haben sich Mitte Januar 2020 verdichtet und vergangene Woche war es dann soweit, dass die Tesla Model Y Auslieferung gestartet ist. Den offiziellen Start der Auslieferung des Mittelklasse-SUV Model Y hat Tesla mit einem neuen Video veröffentlicht, welches wir in diesem Artikel eingebunden haben.
Das Design, die Preise und die wichtigsten technischen Daten des Model Y standen bereits im Vorfeld fest. So handelt es sich beim Model Y um Teslas viertes Serien-Elektroauto und das zweite Volumenmodell nach dem sehr erfolgreichen Tesla Model 3. Es wurde im März 2019 erstmals einem weltweiten Publikum vorgestellt und wird in den USA zunächst in einer allradgetriebenen Long Range Variante ab 46.690 Dollar und einer allradgetriebenen Performance ab 54.690 Dollar erhältlich sein (nach Abzug aller Rabatte/ Vergünstigungen). Für Deutschland sind aktuell die Maximale Reichweite-Variante für 58.620 Euro sowie die Perfomance-Version für 65.620 Euro – Produktionsstart sei für 2021 – vorgesehen. Der Produktionsstart der Modelle mit Standardreichweite ist für 2022 vorgesehen. Doch zurück in die USA.
Im offiziellen Benutzerhandbuch, als auch in entsprechenden Erklärvideos und Videos von Kunden, welche bereits ihr Tesla Model Y erhalten haben, wurden weitere Details bekannt. Zum Beispiel konnte endgültig geklärt werden, wie sich die Abmaße des Model Y vom Model 3 unterscheiden. Das Model 3 bringt es auf 4.694 mm Länge, 2.088 mm Breite (mit Rückspiegeln) und 1.443 mm Höhe. Das Model Y wartet im Vergleich hierzu mit Maßen von 4.751 mm Länge, 2.129 mm Breite (mit Rückspiegeln) und 1.624 mm Höhe auf. Bedingt durch die größere und höhere Karosserie bietet das E-Fahrzeug im Innenraum mehr Platz. Bis zu sieben Passagiere sollen im Model Y unterkommen.
Wie andere E-Autos auch besitzt das Model Y einen sogenannten Frunk – kurz für „Front Trunk“, also ein vorderer Kofferraum. Auffällig, im direkten Vergleich zum Model 3, ist sicherlich das durchgängige Glasdach, welches man in ähnlicher Art und Weise vom Jaguar I-PACE kennt. Trotz Glasdach ist es zudem möglich optional einen Dachgepäckträger zu installieren. Ob eine Anhängerkupplung am E-Auto Teslas vorhanden ist kann nur gemutmaßt werden. Am Heck gibt es Berichten aus den USA zufolge aber eine Abdeckung, hinter der sich die Aufnahme für eine Anhängevorrichtung befinden könnte.
Technisch eine Spur interessanter ist die Tatsache, dass das E-SUV ab Werk über eine verbaute Wärmepumpe verfügt. Diese bietet ermöglicht der Batterie bei problematischen niedrigen Temperaturen im Winter mehr Reichweite. Durch den sogenannten „Off-Road Assist“-Modus soll das Fahren im Gelände laut Tesla verbessert werden, unter anderem will das Unternehmen hierzu das Drehmoment zwischen dem vorderen und hinteren E-Motor für bestmögliche Traktion ausbalancieren. Ob man allerdings mit dem Model Y unbedingt im Gelände unterwegs sein will, dass dürfte eine andere Frage sein.
Hinsichtlich der Reichweite sei zu erwähnen, dass das Model 3 bis zu 560 Kilometer mit einer Ladung schafft, das Model Y aber nur bis zu 505 Kilometer weit kommt. Des Weiteren beschleunigt das E-SUV etwas langsamer und erreicht eine geringere Höchstgeschwindigkeit, was durch die größeren Maße und Gewicht des SUV zum Tragen kommt.
Quelle: Tesla – Webseite