Sono Motors: Alle Mitarbeiter vor Entlassung

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Zukunft des Elektroautoentwicklers Sono Motors steht anscheinend endgültig vor dem Ende. Das Unternehmen, einst mit dem Versprechen angetreten, ein innovatives Solarelektroauto zu entwickeln, sieht sich fortwährend mit ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Trotz intensiver Bemühungen, neue Investoren zu gewinnen, stehen die Zeichen auf Sturm. Die Firma hat angekündigt, dass die letzten Mitarbeiter:innen ihre Kündigungen erhalten sollen, da keine unmittelbare Rettung in Sicht sei.

In einer Mitteilung an die US-Börse teilte Sono Motors mit, dass die Gespräche mit potenziellen Investoren nicht den erhofften Fortschritt gezeigt haben. „Die Verhandlungen sind nicht so weit fortgeschritten, wie wir es geplant hatten“, heißt es in der Erklärung des Unternehmens. „Angesichts dieser Situation und um die Interessen der Gläubiger zu schützen, sehen wir uns gezwungen, die Verträge unserer verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kündigen.“ Diese Maßnahme soll verhindern, dass die Löhne im Falle eines Scheiterns der Investorengespräche zu einer weiteren finanziellen Belastung werden. Die Kündigungen werden voraussichtlich Anfang 2024 wirksam.

Nachdem die Pläne zur Serienproduktion des Sion, eines mit Solartechnologie ausgestatteten Elektroautos, gescheitert sind, hatte Sono Motors gehofft, seine Solartechnologie an andere Fahrzeughersteller verkaufen zu können. Doch auch dieser Plan scheint ins Stocken geraten zu sein, und die Zukunft des operativen Geschäfts bleibt ungewiss.

Die Aktien der Sono Group, der Dachgesellschaft von Sono Motors, sind seit Monaten vom Handel ausgesetzt. Der Kursverfall hat dazu geführt, dass das Unternehmen Gefahr läuft, seine Zulassung an der US-Heimatbörse Nasdaq zu verlieren. Der letzte bekannte Kurs der Aktie lag bei lediglich 0,01 US-Dollar, ein dramatischer Absturz von früheren Höchstständen von über 18 Euro an der Frankfurter Börse. Für die Aktionäre bedeutet dies, dass sie sich auf den möglichen Totalverlust ihres investierten Kapitals einstellen müssen.

Quelle: Ecoreport.de – Sono Motors will alle Mitarbeiter entlassen

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Ma():

Wohl eher Menschen, die lästert und diskreditiert – und der Deindustrialisierung in Richtung Mittelalter das Wort reden.
In meinen Videos (u.a. “Sono Motors meet Gamestop plus40Prozent”) auf Hedgefonds hingewiesen, die sich nun eine goldene Nase verdienen.
Auch darauf, wie wir das ändern können, indem wir verdienen, nicht der Hedgefond.
Nun sitzt bei SonoMotors der New Yorker Hedgefond Yorkville.

Ma():

Hallo Sven,
bedauerlich, dass so viele Menschen nur noch in der Lage sind, 3 Sekunden Videos zu verdauen und Texte in SMS-Länge zu lesen.
Und während Ihr lästert und diskreditiert – und der Deindustrialisierung in Richtung Mittelalter das Wort redet, packen es andere an.

Sven:

Lass doch deinen politischen Weltumrundungsmüll einfach mal sein, wenn es darum geht, dass Sono einfach nur eine bessere Luftnummer war!

Sven:

[Edit: Kommentar gelöscht. Kritik gerne, aber bitte sachlich und ohne Kraftausdrücke und Beleidigungen, danke / Die Redaktion]

Ma():

Ich hatte ja hier schon vor langem über die immensen Steuerzahler-Zahlungen geschrieben, die “René Benko” u.a. für GaleriaKaufhofKarstadt vom deutschen Steuerzahler erhielt,
obwohl die Insolvenz schon seit langem absehbar war.

Im Spiegel schreibt Kristina Gnirke nun von 700 Millionen Euro, nach meinen Recherchen sind es aber weit über 1 Milliarde Steuerzahler-Geld, denn alleine im Zeitraum 2021/ 2022 erhielt er 3 Mal Kohle (Zeit, 14.10.2022).

Wo ist da Euere Aufschrei geblieben – während Ihr bei SonoMotors Gift und Galle gespuckt habt, gefolgt von übelsten Unterstellungen.

Und während René Benko auch nach der Insolvenz weiterhin Milliardär bleibt, haben sich weder die Gründer von SonoMotors, noch die Geschäftsführung, noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Taschen voll gemacht, ganz im Gegenteil.

Und nachdem sich LSBTIQ und Linke nicht zu schäbig waren, bei den Pro-Hamas-Demonstrationen mitzulaufen, sollte vielleicht die/der eine oder andere mal für sich überprüfen, ob seine Wertvorstellungen aus den Fugen geraten sind: Sieht es doch so aus, als würde mit Begeisterung auf denen Herumgehackt, die Deutschland voranbringen wollen und denen Hinterhergelaufen, die das Gegenteil bewirken.

Ich jedenfalls finde es bizarr, dass die RAF (links) und die Wehrsportgruppe Hoffmann (rechts) im gleichen Ausbildungslager der palästinensischen Fatah / PLO waren, um dort eine Grundausbildung in Waffenkunde, Schießen, waffenlosem Kampf, Handgranatenwurf, Sprengstoffherstellung und Kampftaktik zu erhalten.

Zuständig für das Ausbildungslager waren Yassir Arafats Sicherheitschef Atef Bseiso und Amin al-Hindi, Abu Ijad, Arafats damaliger Stellvertreter und Führer der Terrorgruppe Schwarzer September. (Könnt Ihr u.a. in der WIKI nachlesen)

Weiterhin viel Spaß beim Herumhacken und dem Hinterherlaufen:
Treffen sich 2 Planeten, sag der eine »Du siehst aber nicht gut aus« – sagt der andere »Ich habe Mensch« – antwortet der andere »Ach, mach Dir keine Sorgen, dass geht vorbei«

Wolfbrecht Gösebert:

“Mich hatte das Konzept eigentlich überzeugt und Merkmale wie bidirektionales Laden oder Nutzung als [3-phasige] Outdoor-Stromquelle sucht man sonst vergeblich. Das Moos im Innenraum war ein netter Gag.”

Ja … und zusätzlich hätte ich auf einem kleinen, abgelegenen Wochenend-Grundstück auch gleich eine vollwertige Stromversorgung mit Solar-Unterstützung gehabt – ohne erst für >10.000 € Stromkabel verlegen zu lassen und lfd. Zählergrundkosten. Übrigens konnten schon die Sion-Vorserienmodelle mit dem Sion-eigenen Bidi-AC-Wandler ein anderes eAuto mit 7 kW 3-phasig laden – 11 kW sollten es in der Serie werden.

Melchior Sandmaier:

Wer ein noch nicht für den öffentlichen Straßenverkehr vom TÜV zugelassenen SION – also ein “Phantasieprodukt” kaufte oder Anzahlungen darauf leistete – ist SELBER SCHULD wenn das Startup (sono motors) letztendlich schief geht.
Den Gründern von sono motors ist deshalb KEIN SCHULDVORWURF zu machen denn sie haben bis zuletzt an die VERMARKTUNG des SION geglaubt aber leider haben die 400 Millionen der “Investoren” dennoch nicht dafür ausgereicht…
Wie die “Geschichte” ausgeht weiß niemand.
EINES ist aber SICHER: Das SOLARAUTO wird früher oder später den weltweiten AUTOMARKT erobern.

“Die Hoffnung stirbt zuletzt”

Raymond_NL:

Ich biete hiermit 20.000€ für eines der Prototypen. Dann verschenke ich das an ein Museum.

Für die es nicht mehr wissen, dass war in 2018 der Preis eines Sions inklusive Batterie

Raymond_NL:

Vielleicht die Batterie?

D. Schmid:

Mich hatte das Konzept eigentlich überzeugt und Merkmale wie bidirektionales Laden oder Nutzung als Outdoor-Stromquelle sucht man sonst vergeblich. Das Moos im Innenraum war ein netter Geck.
Weshalb die Preisvorstellungen für ein günstiges E-Auto ohne Schnickschnack unrealistisch waren, konnte mir noch keiner erläutern.
Der E-Antrieb sei technisch einfacher und somit günstiger, liest man zumindest. Weshalb ist dann die E-Variante fast doppelt so teuer wie der günstigste Benziner? Z.B. beim Corsa 35.000 € zu 20.000 €. Sind das Mitnahmeeffekte? (man nimmt, was man kriegen kann)
So wird das nichts mit massentauglicher E-Mobilität; da müssten schon einige Einstiegsmodelle so um die 15.000 € her.

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