Smart soll Elektro-SUV zur IAA bringen

Cover Image for Smart soll Elektro-SUV zur IAA bringen
Copyright ©

Autocar

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Mercedes-Benz und sein chinesischer Partner Geely sollen planen, auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München im September die Konzeptversion des kommenden Smart-Elektro-SUV vorzustellen, berichtet die britische Autocar. Das neue fünftürige Modell, das intern unter dem Codenamen HX11 geführt werde, ist das erste Modell, das von Mercedes und Geely gemeinsam entwickelt wurde. Der Smart-Elektro-SUV soll im Jahr 2022 in den Handel kommen.

Der neue Fünfsitzer soll demnach mit dem Mini Countryman vergleichbar sein. Der Elektro-SUV dürfte mit einer Länge von rund vier Metern das bislang größte Modell von Smart sein. Berichten aus China zufolge soll der aufgebockte Smart über einen im Heck montierten Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 197 kW / 268 PS angetrieben werden. Im Unterboden soll ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von gut 70 kWh verbaut sein, er soll eine Reichweite im chinesischen NEFZ-Testzyklus von mehr als 500 km ermöglichen.

Mercedes und Geely führen Smart seit gut zwei Jahren als 50-50-Joint-Venture. Der Hauptsitz ist mittlerweile in die chinesische Stadt Hangzhou verlegt. Weitere Fahrzeugdetails bleiben bislang unter Verschluss. Einem Beitrag auf Linkedin von Daniel Lescow zufolge, Smarts Vizepräsident für weltweiten Vertrieb, soll der Smart-SUV auf Geelys neuer SEA-Elektroautoarchitektur basieren. Konkret schrieb Lescow: „Es mag einige überraschen: Smart wird mit einem vollelektrischen SUV auf den Markt kommen – geräumig und dennoch kompakt. Es wird das erste Fahrzeug des Joint Ventures zwischen Mercedes-Benz und Geely sein, in China gebaut und im Jahr 2022 erscheinen.“

Im Rahmen des Joint-Venture-Vertrags ist Mercedes für das Design des neuen Modells verantwortlich, während Geely die Führung in Entwicklung und Produktion übernimmt.

Quelle: Autocar – Geely and Mercedes-Benz to show Smart electric SUV concept

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Wolfgang M.:

Was ist denn das wieder für ein präziser Vergleichswert – nach dem chinesischen NEFZ soll die Reichweite über 500km- und dies 1 1/2 Jahre nach Inkrafttreten des WLTP-Zyklus ?? Fehlt ja nur noch, dass die Reichweite in Fen angegeben wird – dass wäre vllt. noch werbewirsamer !!

Hiker:

Ach wie schön, noch so ein SUV. Davon gibt es ja sooo wenige auf dem Markt. Was ist bloss aus der ürsprünglichen Idee von Nik Hayek geworden? Traurig und echt enttäuschend.

Hilmar schwenk:

Ich bin „sprachos“ und zutiefst enttäuscht; das ist kein Smart, das ist ein Panzer. Bitte noch den Geschützturm aufschrauben und er wird eine bekannte Käuferschicht bedienen. Ich wende mich angewidert ab…..

Tim Schäfer:

Smart kann profitieren von den neuen Lithium-Ionen Pouch- Flach-Lang Batterien, die GEELY selbst entwickelt hat, damit wird im Stand der Technik mit das Beste an Reichweite erreicht, bei sehr hoher Systemsicherheit. Es könnte einer der ersten smarten EVs-Trabanten auf diesem Erdball sein, der TESLAs Batteriekonzept überflügelt, weil die Vorteile der Batteriesystemtechnik endlich dies aufzeigen können. Aber, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Warten wir die Tests ab, Envites Energy cerman.power+ Tim Schäfer. Die Zukunft fährt elektrisch!

Gerd:

1/3 der Länge der Designstudie geht für die „Motorhaube“ drauf.
Wenigstens genug Platz für Ladekabel ;-)

Wolfbrecht Gösebert:

„Was bringt das Alleinstellungsmerkmal[,] wenn ich nicht ausreichend große Batterien reinbekomme?!“

Nur ist es eben nicht so:
Aus meiner Kenntnis ganz aktueller Fahrzeugkonstruktionen können nämlich auf 2,89 m gut und gern mit lieferbaren Akkus bis zu 250 km RW untergebracht werden – zusammen mit einem 22 kW-Lader dann auch mal für 500 km/Tag zumutbar/nutzbar.

Wenn die Hersteller es denn wollen würden …

Silverbeard:

Der Smart wird dann wenigstens der größte Kleinwagen der Welt.

Silverbeard:

Ich finde es traurig, dass der e.Go life so lange braucht um in die Gänge zu kommen. Der hat ja etwa die Größe eines Smart, aber 4 Sitzplätze. Mit dem Umweltbonus wäre das ein richtig gutes Angebot als Zweitwagen.

Smart110:

Ich fahre z.Zt. einen e-Smart als Cabrio. Klein, wendig, flott an der Ampel und ich bekomme 5 Kisten Bier in den Kofferraum! Mehr geht nicht. Die Reichweite ist für Stadt/Land absolut ausreichend und dank 22kW Schnellader auch fast unbegrenzt verlängerbar. So große Batterien wie der Smart-SUV haben soll sind überflüssig. Außerdem kaufe ich sicher kein Auto aus China.

Daniel W.:

Ich frage mich ja wieso die neuen E-Autos wie aufgeblasene Kinder-Elektrospielzeugautos mit ihren großen Rädern aussehen müssen.

Ich freue mich, wenn im Herbst der Microlino erhältlich ist und zeigt wie kleine E-Stadtautos in Zukunft aussehen könnten. Durch die selbsttragende Karosserie, ähnlich wie bei normalen Autos, wurde die Sicherheit deutlich erhöht. Die Reichweiten von 125 bzw. 200 km (laut Hersteller) sind völlig ausreichend.

Der Smart hätte ein preiswertes kleines E-Autos werden können, wie er ursprünglich geplant war, bevor ihn Daimler zu einem teueren Verbrenner machte. Jetzt hätte die Chance bestanden ihn als China-Import zum kleinen günstigen Stadtflitzer für ca. 15.000 Euro (12.000 + 3.000 Aufschlag) zu machen, der nach Abzug von 9.000 Euro für supergünstige 6.000 Euro zu haben gewesen wäre.

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.