Polestar O₂: Elektro-Roadster soll in Serie gehen

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Polestar

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Polestar O₂, ein Hardtop Cabrio, bringe Polestars Vision von Performance und einem aufregenden Fahrerlebnis zum Ausdruck. Polestar-Chef Thomas Ingenlath möchte das atemberaubende Konzeptauto O2 unbedingt in die Realität umsetzen. Und zwar so, dass man sich das Elektroauto auch leisten kann. Das Design des Polestar O₂ ist deutlich mit dem Konzeptfahrzeug Polestar Precept verwandt, hat aber einen ganz eigenen Charakter.

Eben dieses Design spielt für Polestar eine wichtige Rolle. Der Fokus der Marke liegt auf der „Vermittlung von Technologie durch Design“, wie Polestar-Chef Ingenlath gegenüber TopGear zu verstehen gab. Er führt darüber hinaus aus: „Mein Ehrgeiz ist es, daraus ein Serienauto zu machen, aber das ist nicht so einfach.“ Der Polestar-CEO führt dies auf die Komplexität eines solches Projektes zurück, welchem man auch ein wenig Zeit geben müsse. „Wir müssen sehen, wohin der O2 geht. Wenn man ein Bild gemalt hat, ist es immer gut, es ruhen zu lassen und es nach ein paar Monaten noch einmal zu betrachten, um zu sehen, ob es ein gutes Bild ist“, so Ingenlath weiter.

Polestar O₂ baut auf dem Fundament auf, das das Konzeptfahrzeug Polestar Precept als Vision für die Ambitionen bezüglich Design, Technologie und Nachhaltigkeit des Unternehmens gelegt hat. Beim auf dem Goodwood Festival of Speed vorgestellten Konzeptfahrzeug konnte man erfahren, dass es auf einer angepassten Version der Aluminiumplattform, die auch dem Entwicklungsprototyp des Polestar 5 aufbaut.

Somit handelt es sich nicht nur um ein Fahrzeug, welches als Design-Prototyp auf Rädern steht, sondern tatsächlich eine funktionierende technische Basis unter sich hat. Gegenüber TopGear führt der CEO weiter aus: „Wir investieren in unseren eigenen elektrischen Antriebsstrang und bauen ihn selbst. Der hintere Motor – eine Eigenentwicklung – leistet zusammen mit dem vorderen Motor über 870 PS. Es ist erstaunlich, was man mit Elektromotoren alles machen kann.“ Jedoch wäre Leistung nicht alles, denn das könne auch Tesla.

Entscheidender sei die Frage, wie sich das Auto fährt. „Und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass die Jungs im britischen Team und unsere Tuningspezialisten in Göteborg dafür sorgen werden, dass ein Auto ist, das den Fahrern Spaß macht. Dass er sich wirklich gut fährt, wie präzise er sich einstellt, wie präzise er sich lenken lässt“, so Ingenlath weiter – in Bezug auf den Polestar 5.

Und während ein viertüriger GT mit 872 PS wie die krönende Spitze im Polestar Portfolio wirkt, ist das Unternehmen der Meinung, dass es stattdessen dieser Roadster ist. „Der Polestar O2 ist das Heldenauto für unsere Marke“, sagte Ingenlath bei der Vorstellung des Konzepts. „Er öffnet die Tür zu unserer geheimen Kammer des zukünftigen Potenzials. Dies ist ein Vorgeschmack auf das, was wir entwerfen und entwickeln können.“

Quelle: TopGear – Polestar boss: “My ambition is to make the O2 a production car”

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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ManfredO:

CHINA … da bin ich RAUS

Ali:

Hammer

Groß:

Polestar ist eine Tochter von Volvo.
Und Volvo ist zu 100% Geely.
Hier will Geely seine Autos als ein europäisches Produkt verkaufen.
Durchdachte Marktstrategie von Geely.

David:

Aussehen tut er gut. Blöd nur, dass es ein Polestar ist.

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