Verkauft Ora noch 6000 Funky Cat in ’23?

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ORA

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Die Ora Funky Cat wurde noch vor der Markteinführung als neuer Stern am Elektroauto-Himmel angesehen. Geplant war bereits im November 2022, dass man 6000 Einheiten im ersten vollen Jahr auf die Straßen bringen will. Ende August ’23 kann man einen Zwischenschnitt machen. 3060 ORA Funky Cat wurden bis dahin zugelassen. Im August war das E-Auto gar das meistverkaufte chinesische Fahrzeug. Ein Wachstum von rund 900 Prozent gegenüber dem Vormonat zeigt, dass der Ora Funky Cat nicht nur ein Hingucker ist, sondern auch ein Verkaufsschlager sein kann, wie der Hersteller mitteilt.

„Über 3000 zugelassene Ora Funky Cat sind ein starkes Signal für die wachsende Akzeptanz elektrischer Mobilität und für die Markenpräsenz von GWM Ora in Deutschland“, sagt Jens Schulz, Geschäftsführer von O! Automobile, die den Vertrieb in Deutschland als Unternehmen der renommierten Emil Frey Gruppe verantwortet.

Mit der Funky Cat habe man nicht nur ein Auto, sondern ein Statement auf die Straße gebracht. Dies führe man zurück auf das unverkennbare Retro-Futurism-Design, welches sich deutlich von der Masse abhebt. Doch nicht nur das Design macht ihn besonders: Dank umfangreicher Individualisierungsmöglichkeiten und einem innovativen Sprachassistenten, der den Fahrer im Laufe der Zeit immer besser kennenlernt, werde jedes Modell zu einem echten Unikat. Was auch gewollt ist, schließlich will Ora, dass es nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein treuer Begleiter im Alltag ist.

Zuletzt war das Elektroauto eher wegen Lade-Problemen im Gespräch. Der ADAC hat kürzlich bei einem Test des Ora Funky Cat, hergestellt vom chinesischen Unternehmen Great Wall, einen potenziellen Sicherheitsmangel entdeckt. Es wurde festgestellt, dass es möglich ist, den Ladestecker des Fahrzeugs zu entfernen, bevor der Ladevorgang vollständig abgeschlossen ist. Dies kann im schlimmsten Fall zu einem lauten Knall, Funkenflug und Brandgeruch führen. Durch ein Software-Update sei dies mittlerweile behoben.

Quelle: ORA – Pressemitteilung vom 06.09.2023

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Ulrich Scherzinger:

Wenn man Reparaturwerkstatt Elektroauto mit chinesischer Marke eingibt bekommt man eine breite Auswahl in China ansässiger Firmen. Für Deutschland 0. Im Fall der Insolvenz oder Marktrückzug verschlimmert sich dann zumindest nichts mehr.

MMM:

Der Preis in China ist nicht der Preis in Deutschland, da stehen doch noch ein paar Kostenstellen dazwischen.

MMM:

Das wird man dann beim Wiederverkauf als Leasingrückläufer sehen.
Das Auto kostet (rund…) 40.000 Euro, und spielt in den 3 Jahren 36x 150,- = 5400 Euro ein
(brutto… netto… bei dem Betrag schon fast egal).
Üblicherweise fahren Rückläufer nach 3 Jahren für ca. 50% vom Neu-LP vom Platz.
Das wären dann fast 15.000 Euro Verlust ggü. dem Verkauf als Neuwagen.
Oder sie kosten mehr und stehen sich die Reifen platt.
Jaja – alles sehr vereinfacht gerechnet. Aber für das grundsätzliche Problem reicht es.
Das ganze Leasing läuft nicht unter „Geld verdienen, sondern nur unter „Marktanteile sichern, die (bis jetzt vermutlich) 3.000x 15.000 = 45 Mio. Euro Verlust wird man auch so verbuchen.
Hat VW mit dem ID.4 anfangs auch so gemacht. Die kamen auch zu Spottpreisen ins Leasing.
Irgendwann wird das Leasing teurer.

panib:

Ich hab in einem ORA drin gesessen. Ich fand ihn einfach nur unfassbar hässlich im Innenraum. Und der Preis ist völlig inakzeptabel.

Lothar Zurg:

Es ist ein langer Weg, für eine neue Automarke Bekanntheit und Vertrauen auf- und auszubauen.

Dagobert:

Die verkaufen ihre Fahrzeuge in China für die Hälfte. Der Leasingfaktor ist also in etwa 1,0 im Verhältnis zum wahren Preis.
Damit werden die schon ganz gut leben können.

Gastschreiber:

Wie immer hat es die Firma in der Hand, Verkäufe werden über den Preis gesteuert. Das mit dem Sprachassistenten glaube ich nicht, denn es fehlt eine Art des Feedbacks. Aber ist eh kein Problem, das Auto ist so laut ab Landstraßentempo, da versteht das Auto den Sprachbefehl nur noch zufällig. Auch sind es nur ein paar Basics, die verstanden werden, weit entfernt von den aktuellen Systemen bei denen man frei reden kann und auch nach Menüinhalten oder so fragen kann.

Gastschreiber:

Also hier stehen seit Wochen die immer gleichen ORA vor dem Autohaus, nur der Preis wird immer mal wieder kleiner. Schon am Tag der Vorstellung wurde der Preis handschriftlich um mehrere 1000€ gesenkt auf den Preisschildern. Nach zwei Probefahrten, konnte mir nicht vorstellen, dass das Auto so schlecht ist, verstehe ich, dass sie wie Blei herumstehen. Die Oras kann man nur mit günstigen Konditionen noch an den Mann bringen, so viel Optimierungsbedarf haben die Autos.

Alex:

900% Steigerung zeigen, dass das Auto ein Verkaufsschlager sein kann… Naja, von den 3060 Autos wurden ca. 2200 im August zugelassen. Bei Neueinsteigern aus der prozentualen Steigerung einen Erfolg ableiten zu wollen, ist schon sehr unglaubwürdig argumentiert.

Dagobert:

In etwa so schlimm wie einen Tischgrill auszustecken.

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