Norwegen will weiterhin E-Mobilitätstreiber bleiben – Subventionen werden bis 2021 beibehalten

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 1 min

Im internationalen Vergleich steht schon lange fest, dass China und Norwegen einsame Spitzenreiter sind wenn es um E-Mobilität geht. Auch künftig soll sich daran nichts ändern, denn wie die norwegische Tageszeitung E24 berichtet, müssen für die Elektrofahrzeuge bis September 2021 keinerlei Umsatzsteuern bezahlt werden.

Das Energieforschungsunternehmen Rystad Energy gibt zu verstehen, dass die Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen im Land besonders gefährdet ist, da die Einführung von vollelektrischen Fahrzeugen weitergeht und den traditionellen Fahrzeugverkauf verdrängt. Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Absatz von Elektrofahrzeugen in Norwegen auf 55 % des gesamten Absatzes von Personenkraftwagen, einem Markt, der rund 150.000 verkaufte Einheiten pro Jahr umfasst.

Künftig möchte man auch im Nahverkehr in Norwegen die E-Mobilität weiter voranbringen. Dabei soll das induktive Laden von Elektro-Taxis im Alltag helfen. Norwegens Hauptstadt will zu diesem Zweck als weltweit erste Metropole eine passende Infrastruktur schaffen.

Nun wird sich zeigen müssen, ob und wie lange Norwegen seine Subventionen für Alternative Antriebe noch aus eigener Tasche aufrechthalten kann. Mit der Entscheidung, die Umsatzsteuerbefreeiung bis 2021 noch beizubehalten setzt man weiterhin ein klares Zeichen in Richtung E-Mobilität.

Quelle: Automobil-Produktion – Norwegen will Elektroanreize bis 2021 beibehalten

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Felix:

Ich selber fahre einen Stromer und kaufe kein norwegisches Öl mehr. Was ich im Moment spare, davon müssen andere Familien einen Monat leben.

Yoyo:

In Norwegen geht das auch leichter, weil es dort keine Autoindustrie gibt, mit der die Politik sich devot absprechen muss, damit die Renditeziele der Autohersteller keinsfalls gefährdet werden.

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