Die Elektroauto-Vermietung nextmove und Tesla waren nicht immer ein Herz und eine Seele. Nicht einmal ein Jahr ist die #ServiceHell von Tesla her. Wir erinnern uns: nextmove gab damals zu verstehen, dass Tesla eine Bestellung von 85 Tesla Model 3 im Wert von rund fünf Millionen Euro storniert habe. Grund hierfür sei die Tatsache, dass man den Prozess zur mangelfreien Übergabe beziehungsweise termingerechte Reparaturen nicht in den Griff bekommt. Das Tesla Model Y könnte nun die Wogen glätten.
nextmove hat sich das Elektro-Crossover-SUV von Tesla geschnappt und dieses als Erste einem Autobahntest in Europa unterzogen. Festhalten lässt sich, dass die Performance-Version des Elektroautos, das nach Einschätzung von nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller „Teslas Weltauto“ werden dürfte, mit sehr guter Reichweite und guten Verbrauchswerten aufzuwarten vermag. Zum Einsatz kam für diesen, als auch weitere Tests ein aus den USA importiertes, voll ausgestattetes, rotes Model Y mit Allrad-Antrieb in der Performance-Version.
Getestet wurde vom nextmove-CEO die Reichweite des Model Y auf der Autobahn. Zu einem mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Dieser Reichweiten- /Verbrauchtest fand am 18. Mai in Nordrhein-Westfalen statt. Das Testfahrzeug war mit 21-Zoll-Sommerräden bereift. Die Außentemperatur betrug 24 Grad Celsius, bei Windstille und Trockenheit, also nahezu idealen Testbedingungen für eine Verbrauchsfahrt. Die Klimaanlage blieb während der Testfahrt über 95 Kilometer ausgeschaltet. Durch Baustellen und verkehrsbedingt betrug die durchschnittliche Geschwindigkeit 108 km/h.
„Bei diesen Testbedingungen hatte das Model Y einen Verbrauch von 16,7 kWh pro 100 km. Das entspricht einer Reichweite von ca. 430 Kilometern – ein sehr guter Wert für die am stärksten motorisierte Performance-Variante des Elektrofahrzeugs.“ – Stefan Moeller, Testfahrer und nextmove-Geschäftsführer
Vonseiten Tesla wird das Model Y mit einer WLTP Normreichweite von 480 Kilometer beworben. Bei der Autobahnfahrt waren es also nur knapp zehn Prozent weniger. „Übertragen auf die Basis-Variante des Fahrzeugs sollten sogar 450 bis 470 Kilometer Reichweite drin sein“, so Moeller. Am darauffolgenden Tag galt es sich der Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h zu stellen. Die Testbedingungen waren ähnlich gut wie am Vortag, wodurch man eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 145 km/h erreichen konnte.
„Unter diesen Bedingungen hatte das Elektroauto einen Verbrauch von 25,4 kWh pro 100 km. Das entspricht einer hoch gerechneten Reichweite von 283 Kilometern bei den sehr milden Temperaturen im Autobahntest“, so Stefan Moeller. Die 150 km/h als Reisegeschwindigkeit habe man gewählt, da die Assistenzsysteme des Autos nur bis 150 km/h funktionieren – und das Reisen mit dem Autopilot genannten System entspannter ist. Moeller konnte am Ende des Tests ein positives Fazit in Hinblick auf Reichweite und Verbrauch ziehen: „Aus meiner Sicht kann das Model Y als herausragendes Gesamtpaket zu Teslas Kassenschlager und Weltauto werden.“
Quelle: nextmove – per Mail