Dass der VW Konzern eine ziemlich offensive Elektroauto Strategie verfolgt dürfte mittlerweile bekannt sein. Mit ihrer Strategie Transform 2025+ möchte das Unternehmen nicht nur die Schärfung der Markenpositionierung über Regionen und Segmente hinweg forcieren, sondern auch eine deutliche Effizienz- und Produktivitätssteigerung im Konzern erreichen. Im selben Atemzug wird die Marke massiv in Elektromobilität und Konnektivität investieren, um das Ziel von einer Millionen verkauften E-Autos im Jahr 2025 zu erreichen.
Damit die 30 E-Fahrzeuge in Zukunft tatsächlich in die Tat umgesetzt werden können, hat die Entwicklungsabteilung der VW AG fleißig am modularen MEB Elektrobaukasten gearbeitet. Nach diesem Beitrag von Automotive News Europe sind die Arbeiten daran beendet und die MEB Plattform ist bereit für den konzernweiten Einsatz. Die Plattform soll wie bereits erwähnt Konzernweit zum Einsatz kommen. Also wird wohl auch Skoda, Audi und Seat auf Basis der Plattform eigene E-Fahrzeuge oder Hybrid-Fahrzeuge an den Start bringen.
“More than half of all the models definitively planned on this architecture are not Volkswagens.” – Dr. Frank Welsch, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Pkw, Geschäftsbereich “Entwicklung”
Aber auch bei VW selbst wird sich wohl etwas tun. Aktuell bietet das Unternehmen mit dem e-Golf und e-up! zwei Elektroautos an. Diese zwei Fahrzeuge basieren noch auf herkömmlich angetriebenen Baureihen, welche nachträglich auf Elektroantrieb umgerüstet wurden. Hierdurch kann man sich nicht den vollen Entwicklungsstand des Unternehmens zu Nutze machen und erreicht nur eine Reichweite von 190 Kilometer nach NEFZ. Das 2017er Modell des e-Golf wird wohl schon 300 Norm-Kilometer erreichen.
Die ersten Fahrzeuge auf Basis der MEB Plattform wird es wohl erst 2020 geben. Das erste reine Elektroauto von Volkswagen wird der I.D. werden. Das kompakte Modell in Golf-Größe soll bis zu 600 Norm-Kilometer fahren können.
Quelle: Ecomento.de – VW-Elektroauto-Baukasten MEB bereit für konzernweiten Einsatz