Trotz aller Investitionen in die Elektrotechnologie hat Mazda den Verbrennungsmotor noch nicht aufgegeben. Bewusst, sei angemerkt. Das Unternehmen plant, bis 2025 fünf neue Hybridautos und fünf neue Plug-in-Hybride auf den Markt zu bringen. Bis 2030 sei zudem die vollständige Elektrifizierung der Marke geplant. Weitere reine Elektromodelle sollen folgen.
Mazda schärft Mitte November sein Auftreten. Was auch daran liegen mag, dass sich das Umfeld, in dem Automobilhersteller tätig sind, sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert hat. Das gilt insbesondere für Europa mit dem wachsenden Anteil elektrifizierter Fahrzeuge und den damit verbundenen gesetzlichen Regelungen. Mazda reagiert auf diese Veränderung mit einem angepassten Drei-Phasen-Plan bis 2030.
Ab sofort bis zum Jahr 2024 wird sich das Unternehmen in Phase eins darauf konzentrieren, gegenüber Veränderungen im Geschäftsumfeld widerstandsfähiger zu werden. Hierzu setzt der Hersteller seinen Fokus auf die Stärkung von Technologieentwicklung und Lieferketten sowie auf eine weitere Kostensenkung. Die Elektrifizierung der eigenen Flotte wird weiter vorangetrieben. Ohne jedoch dabei den eigenen Multi-Solution-Ansatz aus dem Blick zu verlieren.
Dabei verspricht der japanische Hersteller, dass seine Benzin- und Dieselmotoren der nächsten Generation niedrigere CO2-Emissionen, niedrigere NOx-Emissionen, einen besseren Kraftstoffverbrauch und mehr Leistung bieten sollen. Vom Jahr 2025 bis 2027 an werde man unter dem Gesichtspunkt anspruchsvollerer Vorschriften die Elektrifizierung der Modellpalette weiter vorantreiben. Dazu gehören sowohl die Verfeinerung und Nutzung der Elektrifizierungs- und Produktionstechnologien als auch die weltweite Einführung neuer batterieelektrischer Fahrzeuge.
Es folgen somit weitere Elektroautomodelle, neben dem Mazda MX30. Dann allerdings auf einer vollkommen neuen Plattform. Hierbei handle es sich um die dedizierte Skyactiv EV Scalable Architecture. Diese wurde bereits im Jahr 2021 angekündigt. Der Übergang zur Elektrifizierung wird in der dritten Phase bis 2030 abgeschlossen. Dies wird mit Hilfe von Kooperationen erreicht. Panasonic beliefert Mazda weiterhin mit Batterien. Des Weiteren habe man eine Partnerschaft mit Envision AESC, einem japanischen Gemeinschaftsunternehmen, für die Lieferung von Batterien für die Elektroautoproduktion in Japan vereinbart. Auch der eigene Einstieg in die Batteriefertigung werde geprüft.
In einem ersten Schritt zur Elektrifizierung aller Modelle bis 2030 ist Mazda einem Joint Venture beigetreten, das hocheffiziente Produktionstechnik entwickelt und eine Produktions- und Lieferstruktur für Elektroantriebe aufbaut. Darüber hinaus hat der Hersteller die gemeinsame Entwicklung von Wechselrichtern, einschließlich Siliziumkarbid-Halbleitern, vereinbart und eine Erklärung über eine gemeinschaftliche Entwicklung fortschrittlicher Motortechnologien unterzeichnet.
Quelle: Mazda – Pressemitteilung