Mazda: Elektrifizierung aller Modelle bis 2030 mit weiteren E-Autos in Zukunft

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Mazda

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Trotz aller Investitionen in die Elektrotechnologie hat Mazda den Verbrennungsmotor noch nicht aufgegeben. Bewusst, sei angemerkt. Das Unternehmen plant, bis 2025 fünf neue Hybridautos und fünf neue Plug-in-Hybride auf den Markt zu bringen. Bis 2030 sei zudem die vollständige Elektrifizierung der Marke geplant. Weitere reine Elektromodelle sollen folgen.

Mazda schärft Mitte November sein Auftreten. Was auch daran liegen mag, dass sich das Umfeld, in dem Automobilhersteller tätig sind, sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert hat. Das gilt insbesondere für Europa mit dem wachsenden Anteil elektrifizierter Fahrzeuge und den damit verbundenen gesetzlichen Regelungen. Mazda reagiert auf diese Veränderung mit einem angepassten Drei-Phasen-Plan bis 2030.

Ab sofort bis zum Jahr 2024 wird sich das Unternehmen in Phase eins darauf konzentrieren, gegenüber Veränderungen im Geschäftsumfeld widerstandsfähiger zu werden. Hierzu setzt der Hersteller seinen Fokus auf die Stärkung von Technologieentwicklung und Lieferketten sowie auf eine weitere Kostensenkung. Die Elektrifizierung der eigenen Flotte wird weiter vorangetrieben. Ohne jedoch dabei den eigenen Multi-Solution-Ansatz aus dem Blick zu verlieren.

Dabei verspricht der japanische Hersteller, dass seine Benzin- und Dieselmotoren der nächsten Generation niedrigere CO2-Emissionen, niedrigere NOx-Emissionen, einen besseren Kraftstoffverbrauch und mehr Leistung bieten sollen. Vom Jahr 2025 bis 2027 an werde man unter dem Gesichtspunkt anspruchsvollerer Vorschriften die Elektrifizierung der Modellpalette weiter vorantreiben. Dazu gehören sowohl die Verfeinerung und Nutzung der Elektrifizierungs- und Produktionstechnologien als auch die weltweite Einführung neuer batterieelektrischer Fahrzeuge.

Es folgen somit weitere Elektroautomodelle, neben dem Mazda MX30. Dann allerdings auf einer vollkommen neuen Plattform. Hierbei handle es sich um die dedizierte Skyactiv EV Scalable Architecture. Diese wurde bereits im Jahr 2021 angekündigt. Der Übergang zur Elektrifizierung wird in der dritten Phase bis 2030 abgeschlossen. Dies wird mit Hilfe von Kooperationen erreicht. Panasonic beliefert Mazda weiterhin mit Batterien. Des Weiteren habe man eine Partnerschaft mit Envision AESC, einem japanischen Gemeinschaftsunternehmen, für die Lieferung von Batterien für die Elektroautoproduktion in Japan vereinbart. Auch der eigene Einstieg in die Batteriefertigung werde geprüft.

In einem ersten Schritt zur Elektrifizierung aller Modelle bis 2030 ist Mazda einem Joint Venture beigetreten, das hocheffiziente Produktionstechnik entwickelt und eine Produktions- und Lieferstruktur für Elektroantriebe aufbaut. Darüber hinaus hat der Hersteller die gemeinsame Entwicklung von Wechselrichtern, einschließlich Siliziumkarbid-Halbleitern, vereinbart und eine Erklärung über eine gemeinschaftliche Entwicklung fortschrittlicher Motortechnologien unterzeichnet.

Quelle: Mazda – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Läubli:

Ja, jedoch dann bitte auch nicht BMW mit dem totalen Umsatz nennen, den die Aufteilung ist auch hier zwar kleiner, aber vorhanden:
BMW hat bei 111,2 Mrd. Umsatz eine Jahresproduktion von 2,52 Millionen Automobilen sowie 118.900 Motorrädern im Jahr 2021

Franz Ladurn:

Ich mache mir keine Sorgen um den „Schnauf“ :) der japanischen Hersteller auf dem Weltmarkt. Dann schon eher um jenen mancher europäischer Hersteller.
Meine eigentliche Prognose unterm Strich aber: Beide, Japaner und Europäer, werden ihr Auskommen haben auch in einem sich zweifelsfrei verändernden Gesamtumfeld.

Werner Horsin:

Hängt vom Markt ab.
In vielen Märkten, darunter auch dem in Japan, schlagen die Glocken anders als etwa in Teilen der EU.
Somit macht ein anderes Herangehen
etwa japanischer Hersteller im Vergleich zu europäischen
schon Sinn.

David:

Machen sie mit Autos auch nicht, sondern 96 Mrd..
Zum Vergleich: BMW 111 Mrd.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ab jetzt bitte kein Mazda-Bashing mehr.“

Wieso – gibt es bei den Absichtserklärungen etwas Wirksameres?!

Herwig:

Mazda plant also langfristig die Trendwende zu verschlafen!

Albert Zungst:

Nach meinem Eindruck ist das der Konzernumsatz und der Konzern macht vieles mehr als „nur“ Autos. So wie es noch breiter etwa bei den Koreanern ist, Hyundai ist ein Riesenmischkonzern.

David:

Das ist doch auch wieder ein halbherziges Statement. Ich denke, in Japan hat man noch nicht ganz realisiert, was die Glocken schlagen.

Marco Z:

War mir gar nicht bewusst, dass Honda 142 Mrd Umsatz macht.

Läubli:

Es ist eigentlich schade um die Japaner, denn in Verbrennerzeiten waren sie sehr groß und mächtig, auch im fernen Europa. Aber mit solchen BEV’s wie jetzt der Mazda ist definitiv NICHTS zu erreichen!

Es war einmal:
Quelle: http://www.kfz.net

Japan: die größte Automobil Nation der Welt.

Toyota 280,5 Mrd. Umsatz.
Honda 142,4 Mrd. Umsatz.
Nissan 96,3 Mrd. Umsatz.
Suzuki 33,3 Mrd. Umsatz.
Mazda 32,1 Mrd. Umsatz.
Subaru 30 Mrd. Umsatz.
Lexus 22,1 Mrd. Umsatz.
Mitsubishi 21,9 Mrd. Umsatz.

Vielleicht kommt ja in den nächsten Jahren etwas, wenn nicht, geht den Japanern hier wohl oder übel der Schnauf aus. Schade eigentlich.
Immerhin plant Mazda eine reine Elektroplattform für das Jahr 2025, aber wenn die dann auch nur +/- 200km WLTP hat, dann kann Mazda es besser bleiben lassen.

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