KfW über Wallbox-Förderung: „Geld ist so gut wie weg“

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Sebastian Henßler
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Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) blickt aktuell auf mehr als 525.444 Anträge auf Förderung einer privaten Ladestation.  Damit nährt sich die KfW erneut der Grenze des Fördertopfes, welcher mittlerweile auf 500 Millionen Euro angewachsen ist. Zumindest theoretisch wird der Fördertopf rasant geleert. Allerdings wisse man nicht, wie hoc die Stornoquote sei und wie viele Antragsteller den Zuschuss tatsächlich in Anspruch nehmen werden, argumentiert ein Sprecher der KfW.

Wie edison zu verstehen gibt sei es Fakt, dass „das Geld so gut wie weg ist.“ Schon in der kommenden Woche könne das Förderprogramm auslaufen – zumindest vorläufig, so das Online-Magazin weiter. Die KfW selbst ist enorm überrascht über die extreme Nachfrage nach der Wallbox-Förderung. Nach anfänglichen Problemen werden die Förderanträge dort inzwischen sehr zügig bearbeitet – Förderzusagen werden inzwischen in wenigen Wochen, manchmal schon nach Tagen erteilt. Die Frage ist, wie lange noch: Zusagen können nur erteilt werden, solange noch Fördermittel vorhanden sind.

Ende Mai hat die KfW über 431 000 Anträge bewilligt für die Errichtung von 525.444 Ladepunkten an Wohngebäuden. Rein rechnerisch sind damit bereits rund 473 Millionen Euro zur Auszahlung freigeben. Wir erinnern uns Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat insgesamt 500 Millionen Euro für das Förderprogramm aus seinem Budget freigegeben. Begonnen hat man mit einem 300 Millionen schweren Fördertopf. Bereits bei der letzten Erhöhung des Fördervolumens hat der KfW-Sprecher zu verstehen gegeben, dass es „nur eine Frage von Stunden“ bis zur vorzeitigen Schließung des Programms sei. edison stellt bewusst in Aussicht, dass es als fraglich gilt, ob hinsichtlich Förderung nochmals nachgelegt wird. „Irgendwann muss man auch sagen: Es reicht jetzt“, heißt es bei der KfW.

Für den KfW-Zuschuss gelten einige Grundvoraussetzungen: Die Wallbox muss fabrikneu sein, eine Ladeleistung von 11 kW aufweisen, fest verbaut sein und auf der Liste der geförderten Ladestationen der für die Auszahlung zuständigen KfW-Bank aufgeführt sein. Zudem muss der Ladepunkt – mit Blick auf die Netzdienlichkeit – intelligent und steuerbar sein. Der Strom, den er ans Elektroauto abgibt, muss nachweislich Ökostrom sein. Die Förderung muss beantragt werden, bevor die Lade­station bestellt wird, und wird erst nach Abschluss des Vorhabens ausbezahlt.

Quelle: edison – Wallbox-Förderung: „Geld ist so gut wie weg“

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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