Elektro-Kastenwagen Nissan Townstar feiert Europapremiere

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Nissan macht den nächsten Schritt in Richtung Elektromobilität: Der neue Townstar EV kommt diesen Herbst zu Preisen ab 33.750 Euro netto nach Deutschland und knüpft an den Erfolg des Nissan e-NV200 an, der sich im Segment der elektrisch betriebenen leichten Nutzfahrzeuge (e-LCV) fest etabliert hat, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Die vollelektrische Variante des Townstar verfügt in den Ausstattungsoptionen Acenta, N-Connecta und Tekna über einen optimierten Antriebsstrang mit intelligentem Energiemanagement und Batteriekühlung und bietet eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern (nach WLTP). Insgesamt bietet Nissan den Townstar EV in vier Ausstattungslinien an.

Der Elektromotor des Kastenwagens leistet 90 kW (122 PS) und entwickelt 245 Nm Drehmoment. Die 45-kWh-Batterie kann mit Wechselstrom (11 kW oder 22 kW) oder Gleichstrom über den CCS-Anschluss des Fahrzeugs aufgeladen werden. Letzteres ermöglicht ein Aufladen von 15 auf 80 Prozent in nur 37 Minuten. Der Townstar EV ist damit ein weiteres Fahrzeug in der Nissan Flotte, das über diesen Schnellladeanschluss verfügt.

Zur wesentlichen Serienausstattung der Einstiegsvariante MY22 des Townstar EV Kastenwagens (ab 33.750 Euro netto) gehören unter anderem eine intelligente Fahrtlichtautomatik, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Regensensor sowie ESP mit Seitenwind-Assistent. Darüber hinaus fährt der vollelektrische Townstar als Kastenwagen in den drei bekannten Ausstattungslinien Acenta, N-Connecta und Tekna vor.

Bei der Ausstattungsoption Acenta (ab 36.700 Euro netto) kommen unter anderem eine Einparkhilfe hinten, ein Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer sowie ein höhenverstellbarer Fahrersitz hinzu. Auch lässt sich der Townstar ab diesem Ausstattungsniveau mit bis zu 22 kW AC-laden.

Nissan-Elektroauto-Kastenwagen-Townstar-Cockpit
Nissan

Ab der Option N-Connecta (ab 39.200 Euro netto) wächst der zentrale Bildschirm auf acht Zoll. Hierüber lassen sich dank Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay und Android Auto auch die persönlichen Apps direkt im Fahrzeug nutzen. Hinzu kommen Ausstattungshighlights wie ein intelligenter 360-Grad-Flankenschutz, eine Rückfahrkamera, ein höhenverstellbarer Beifahrersitz, elektrisch anklappbare Außenspiegel und Nebelscheinwerfer.

Das Topmodell der Ausstattungsoption Tekna (ab 41.750 Euro netto) bietet neben einem Fernlicht-Assistenten auch das Infotainment-System NissanConnect mit Acht-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem. Highlights wie eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer und ein intelligenter Around View Monitor (AVM) sind ebenfalls mit an Bord. Rund um das Fahrzeug verteilte Kameras liefern hier eine 360-Grad-Rundumsicht, die das Einparken und Manövrieren auf engstem Raum erleichtern.

Der neue Townstar zeichnet sich gegenüber seinem Vorgänger durch ein frischeres und moderneres Design aus, das sich in die aktuelle Modellpalette von Nissan einfügt. Die maßgeschneiderte Frontschürze ist mit einem aufwändigen Kumiko-Muster versehen, das die japanische DNA des Modells widerspiegelt und dem Fahrzeug einen hochwertigen Charakter verleihen soll.

Im Innenraum stehen Nissan zufolge Kundenzufriedenheit und Ergonomie an erster Stelle. Mit mehr als 20 Technologien, darunter ein digitales 10-Zoll-Instrumentendisplay sowie integrierte Konnektivitäts-Services, ist der Townstar EV der fortschrittlichste Transporter im LCV-Portfolio der Marke.

Mit dem Townstar EV hält auch das Fahrassistenzsystem ProPILOT Einzug in das Nutzfahrzeugprogramm von Nissan. Das System bietet zusammen mit dem intelligenten Nissan Around View Monitor zusätzliche Fahrerunterstützung. Eine optionale Wärmepumpe für Acenta, N-Connecta und Tekna Optionen verbessert die Effizienz und den Komfort bei niedrigen Temperaturen, indem sie die Wärme der Batterie in den Innenraum leitet.

Zu den zahlreichen aktiven und passiven Sicherheitstechnologien gehören ein Totwinkel- und ein Notbremsassistent, Hands-Free Parking, ein aktiver Tempomat, ein Seitenwindassistent sowie ein Anhänger-Stabilitäts-Assistent.

Nissan-Elektroauto-Kastenwagen-Townstar-Ladefläche
Nissan

Zu den weiteren Highlights gehören je nach Ausstattung eine Nutzlast von 600 bis 800 Kilogramm und eine Anhängelast von bis zu 1500 Kilogramm. Den Townstar EV Kastenwagen wird es in zwei Längen geben. Der vielseitige Laderaum fasst in der L1-Version 3,3 beziehungsweise 3,9 Kubikmeter mit flexiblem Trennwand-Gitter. In der Länge L2 sind es 4,9 Kubikmeter Raumvolumen, genug für zwei Europaletten.

Der Townstar EV in der Länge L1 kommt jetzt auf den Markt, L2 folgt im Herbst. Der Townstar EV Kombi wird Ende des Jahres eingeführt. Wie für alle neuen Nissan Nutzfahrzeuge gewährt der japanische Automobilhersteller auch auf den Townstar eine europaweite Fünf-Jahres-Garantie bis 160.000 Kilometer Laufleistung. Sie umfasst eine Lackgarantie, Originalteile sowie -zubehör und eine Pannenhilfe – ein umfassender Schutz, der zusätzliche Sicherheit gibt. Außerdem erhalten Kunden eine Acht-Jahres-Garantie auf die Batterie für einen Batteriestatus von 70 Prozent. Das bedeutet eine Absicherung für Kapazitätsverlust der Lithium-Ionen-Batterie auch für den Fall, dass die Kapazität bei voller Ladung unter 70 Prozent absinkt.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 24.08.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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bitman:

Europalette passt quer rein? Da hat einer nachgedacht!
Trennwand zur Fahrerkabine? Super!

Maximale Ladelänge und ob es genügend Ösen und Haltepunkte für die Ladungssicherung gibt, wäre noch von Interesse.

David:

Tja, ist so.

Jakob Sperling:

So prima vista könnte ich mir vorstellen, dass das einfach der Renault Kangoo mit einem gewechselten Frontgrill ist. Müsste es aber zur Sicherheit überprüfen. Andererseits hätte das auch der Autor tun können – warum fehlt eine solche Information.

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