E-Technik in kultigem Design: der E-Mustang von Charge Cars

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Charge Cars

Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Ford Mustang ist Kult. Das Pony Car wird seit 1964 durchgehend gebaut und erfreut sich immer noch höchster Beliebtheit. Mit der mutigen Entscheidung, einen E-SUV unter der Marke „Mustang“ herauszubringen (Ford Mustang Mach-E), hat sich Ford den Unmut vieler Mustang-Enthusiasten zugezogen. Ein Londoner Racing-Spezialist geht jetzt noch einen Schritt weiter und verbaut hochmoderne E-Technik in eine neue Karosserie im Design eines Mustangs der ersten Generation. Nur 499 Stück dieses Elektro-Mustang werden gebaut. Trotz Preisen ab 400.000 Euro aufwärts werden die wohl reißenden Absatz finden.

Es ist ein gewagtes Unterfangen: Die Ingenieure von Charge Cars Ltd., die schon für F1-Teams und Jaguar Land Rover gearbeitet haben, haben sich von Ford die Lizenz dazu geholt, ein limitiertes Sondermodell zu bauen. Die Karosserie ähnelt dem 1967er Fastback, allerdings mit deutlich weniger Chrom, LED-Leuchten vorne und hinten, größeren Außenspiegeln und etwas üppigerer dimensionierten Reifen und Bremsanlage. Rücksitze gibt es keine, dafür eine große Ablagefläche. Innen wurden Elemente des Mustang Mach-E, des bisher einzigen vollelektrischen Mustang-Modells, übernommen, beispielsweise der große vertikale Touchscreen. Die Instrumente sind ebenfalls digital. Die Ledersitze und das gesamte Interieur-Design sind in feinen Brauntönen gehalten. Die Einstiegsleisten tragen den Schriftzug „Handbuilt in London“.

Der Antrieb kommt aus einer 64 kWh-Batterie, die Reichweite wird mit ca. 320 Kilometern angegeben. Geladen werden kann nur mit maximal 50 kW, selbst eine Schnellladung dauert daher etwa eine Stunde. Die Elektromotoren (einer pro Achse) leisten 544 PS und 1.500 Nm Drehmoment. Das katapultiert den E-Mustang in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h! Die Leistungswerte können es nicht sein, selbst der Mach-E GT steht dem nicht wirklich nach. Trotzdem werden 499 Glückliche gerne mehr als 400.000 Euro pro Stück auf den Tresen legen, weil dieses Auto einfach einzigartig ist! Die Symbiose aus kultigem Design, Mythos und hochmoderner Technik wird nicht so schnell Nachahmer finden.

Wann diese Schmuckstücke ausgeliefert werden, steht jedoch noch nicht fest. Es bleibt zu hoffen, dass nicht allzu viele davon in irgendwelchen Ölscheich-Garagen ihr (ungefahrenes) Dasein fristen müssen.

Quelle: de.motor1.com – Charge plant einen elektrischen 1967er Ford Mustang//charge.cars

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Kurt:

… und wieder verdeckt der Titel voll und ganz das Foto!

Thomas Steibl:

Vielleicht eine Anregung für Opel ihren E-Manta doch umzusetzen?

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