CleverShuttle feiert fünf Millionen Wasserstoff-Kilometer mit dem Toyota Mirai

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der RidePooling-Fahrdienst CleverShuttle hat mit seiner Toyota Mirai Flotte innerhalb von zweieinhalb Jahren mehr als fünf Millionen Kilometer emissionslos abgespult. Dies entspricht der sechseinhalbfachen Distanz von der Erde bis zum Mond und zurück. Gestartet wurde die Kooperation im September 2017 mit zunächst 20 Toyota Mirai in Hamburg. Im weiteren Verlauf wurde die Flotte an mehreren Standorten auf bis zu 45 Fahrzeuge ausgebaut. CleverShuttle hat somit die meistgenutzte Toyota Mirai Flotte der Welt im Einsatz.

CleverShuttle ist Deutschlands führender Anbieter beim RidePooling. Dieser Fahrservice kombiniert den individuellen Chauffeurdienst mit umweltfreundlichen und bezahlbaren Fahrgemeinschaften zwischen Fahrgästen. Den Fahrdienst, an dem neben der Deutschen Bahn seit 2019 auch das japanische Unternehmen Mitsui beteiligt ist, nutzen besonders technikinteressierte und umweltbewusste Menschen, die CO2-neutral transportiert werden möchten. Gebucht wird per App, die Kunden werden am gewünschten Ort abgeholt und zum gewünschten Ziel gefahren. Durch die Bündelung von Fahrgästen mit ähnlichen Routen sorgt der Fahrdienst für günstige Preise, die bis zu 40 Prozent unter den üblichen Beförderungspreisen konventioneller Taxis liegen.

„Die Erfahrungen nach fünf Millionen gefahrenen Kilometern zeigen, dass Brennstoffzellenautos bereits heute vollkommen alltagstauglich sind. Keinerlei technische Defekte und die weiterhin uneingeschränkte Leistungsfähigkeit der Brennstoffzelle, mit Spitzenlaufleistungen von nahezu 200.000 Kilometern je Fahrzeug, belegen, dass gerade auch die Dauerhaltbarkeit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist.“ — Ferry M. M. Franz, Direktor Toyota Motor Europe

Der Toyota Mirai wurde im Jahr 2014 präsentiert und ist seit 2015 in Deutschland verfügbar. Er kann sowohl von privaten als auch von gewerblichen Kunden bestellt werden. Als Fahrzeug der Oberklasse bietet die Brennstoffzellen-Limousine seinen Insassen durch die vier Einzelsitze hohen Komfort und viel Umweltfreundlichkeit: Der emissionslos fahrende Mirai benötigt für den Vortrieb ausschließlich Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt wird und den 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. Dabei entsteht lediglich Wasserdampf. Mit einer Tankfüllung fährt der Toyota Mirai bis zu 500 Kilometer weit und der Tankstopp dauert lediglich knapp drei Minuten.

Quelle: Toyota — Pressmitteilung vom 05.03.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Helmuth Meixner:

Haben Sie eigentlich schon bemerkt, worum es bei der Wasserstofftechnologie wirklich geht? E-Autos (FCV) fahren ist dabei nur ein Teilsegment. Das Handling ist längst gelöst und was den Individualverkehr betrifft kommen viele weitere Faktoren ins Spiel…. Was zur Zeit mit dem Strom allgemein los ist, ist nur das übliche „Spiel“ mit gigantischen Subventionen, mit dem man der Masse an Stromkunden auferlegt die so genannte Energiewende zu finanzieren. Bis 2038 basiert ein hoher Anteil des Strom aus Kohle- und Kernenergie und wer sich mit der wahren Herkunft befasst, der bemerkt, dass es dabei nur um Börsengeschäfte geht. Suchen Sie dazu bitte im Internet nach „Die Strompreis-Lüge: Warum wir Verbraucher draufzahlen“ , einer Sendung des WDR. Ferner ist bis heute völlig offen, was man mit den alten Li-Akkus später macht und was mit den Menschen passiert, die in der Nähe von Li-Abbaugebeiten wohnen MÜSSEN. Sogar in der EU, um nicht nur über die längst bekannten „Probleme“ zu nennen. Ein interessanter Bericht zum Thema: „Europas größtes grünes Wasserstoffprojekt NortH2 startet in Groningen“ . … Ich glaube die nahe Zukunft bleibt sehr spannend, auch was Stromspeicher und viele andere Anwendungen betrifft….

Michael:

Wenn die Umstellung auf Wasserstoff-/Brennstoffzellenantrieb mit der volkswirtschaftlichen Gesamtumstellung auf erneuerbare Energien einhergeht sehe ich soviel Positives und Nachhaltigkeit, die die fossile Energiegewinnung, einschliesslich der atomaren Energiegewinnung als nur eine kleine, aber sehr teure Episode der volkswirtschaftlichen Entwicklungen erscheinen lässt. Das einzige Problem ist: die klimatischen Schäden/Entsorgungskosten und die damit verbundenen Kosten werden uns noch lange begleiten.

Michael Ströer:

Gehen wir mal davon aus, dass das Fahrzeug mit 200000 km pro Jahr gefahren wird. Pro Tag sind das ca. 550 km pro Tag. Das macht bei einer durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h ca. 16 h. Das Auto hat dann 8 h Zeit geladen zu werden. Macht bei einer lade Leistung von 11 kW 88 kWh. Bei 550 km pro Tag einen Verbrauch von 16 kWh je 100km – Also machbar. Ein Wasserstoff Auto muss bei dieser laufleistung also 1 bis 2 mal am Tag extra zu einer Tankstelle gefahren werden, was Zeit und km kostet. Einsetzbar ist eine solche flotte nur, wenn auch eine H2 Tankstelle im Umkreis von 20 km liegt. Also nix für Städte von unter 200000 Einwohnern.

Franz:

wir werden aber auch nicht grüne elektrische Energie zum Laden der Akkus für E-autos haben, auch nicht zur Erzeugung der Akkus, in China und Indien werden reihenweise Kohlekraftwerke gebaut um die Akkus erzeugen zu können. Wind und Sonnenenergie kann ausgebaut werden um
Wasserstoff zu erzeugen wenn die ihre Leistung haben, aber für E-Autos die Ladekapazitäten herzubringen, vor allen zu Zeiten wenn keine Sonnenenergie zur Verfügung steht wird schwer, aber dann haben wir ja unsere Kohle die dann wieder zum Einsatz kommt, das soll dann positiv für die Umwelt sein ?

Arnold Zieger:

Diese Leistung ist ein alter Hut !!!
Mercedes hat schon vor 6 Jahren mit einer Wasserstoff B-Klasse die Welt umrundet

Ulrich Lehmann:

Fahrzeugtechnik:
Das Verhältnis Nutzlast zu Kraftstoffgewicht mit Tank ist bei Diesel i.O. – Reichweite 600 km vorausgesetzt
Dto. bei Benzin und Gasantrieben
Bei Akkuladung versorgen E-Antrieben bis zum eBike auch i.O
Bei mehr Nutzlast beginnt das Problem – E-Bus geht nur mit Oberleitungen – siehe Straßenbahn oder Brennstoffzellen mit Wasserstoff
Der PKW ist nicht so wichtig – hier geht auch Tretauto – für unsere …

Andreas E.:

Wir werden die benötigten Mengen an regenerativ erzeugter Energie zur Gewinnung von grünem Wasserstoff für eine saubere Mobilität in Deutschland weder kurz noch mittelfristig zur Verfügung stellen können.
Wasserstoff-Autos werden wahrscheinlich eine Rolle spielen aber bestimmt werden Sie keinen signifakanten Beitrag zur CO2 Reduzierung leisten. Wenn das den BEVs schon abgesprochen wird, wie soll das dann eine Technologie können die mindestens 3-4x mehr Energie pro gefahrenen km benötigt.
Brennstoffzellen im Auto bringen uns nur von einer Abhängigkeit in eine andere OHNE einen Nutzen für die Natur, was ja der eigentliche Grund für die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist bzw. sein sollte.

Quayle:

„Dadirch können dies Schiffe monatelang im Tauchmodus fahren“

Mal nicht so übertreiben . . . ;-)
2 Wochen reichen auch, oder?

Schmidt Ulrich:

Was denken Sie wo der Strom für die ganzen Elektroautos her kommt? Und ich wette mit Ihnen, gibt es genügend EMobile, dann steigt der Preis für Strom gewaltig, denn Angebot und Nachfrage regelt den Preis.

Wännä:

Doch, das wird geschehen. Schließlich geht es darum die bisherigen Abhängigkeiten von Multis so lange es irgendwie geht beizubehalten, da kommt jede Subvention durch geschickte Lobbyarbeit gerade recht.

Solange der Strom aus der Steckdose kommt, hat H2 im PKW-Sektor ohne Subventionen keine Chance, und wenn überhaupt, dann nur als PlugIn-Hybrid.

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