BYD Song L als Tesla Model Y-Konkurrent enthüllt

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Auf der China Auto in Shanghai wurde der BYD Song L in Form eines Konzept-SUV als Tesla Model Y-Konkurrent enthüllt. Das E-Auto gilt als Teil der Dynasty-Serie der Marke und soll als Fastback-SUV entsprechende Marktanteile für BYD gewinnen. Aufbauend auf der e-platform 3.0 setzt der Stromer auf CTB-Batteriepakete (cell-to-body).

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Bis Ende 2023 soll das E-Auto auf die Straße kommen. Um dann in direkte Konkurrenz mit dem Tesla Model Y zu treten, preislich beginnend ab 43.600 US-Dollar steigt der Song L von BYD oberhalb dem Tesla Model Y (38.000 US-Dollar) ein. Viele Fakten zum E-Auto sind bislang nicht bekannt. Lediglich, dass dies über rahmenlose Türen, einen elektrischen Heckspoiler und die Designsprache „Vanguard Dragon Beauty“ verfügt. Wie andere Modelle des Unternehmens richtet sich das Modell an junge Leute.

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Der BYD Song L wird mit dem neuen Karosseriekontrollsystem DiSus-A ausgestattet sein, das die Luftfederung steuert. Das Auto wird auf Allradantrieb setzen, somit wohl über zwei E-Motoren an Vorder- und Hinterachse verfügen. Die Abmessungen des Song L wurden nicht bekannt gegeben, aber von chinesischen Medien bei der Karosseriegröße zwischen dem Song PLUS EV und dem Tang EV liegen. Zum Vergleich: der Song PLUS EV kommt mit Abmessungen von 4705/1890/1680 mm, mit einem Radstand von 2765 mm daher. Der Tang EV 4900/1950/1725 mm, mit einem Radstand von 2820 mm.

Im ersten Quartal konnte der chinesische Hersteller 264.647 E-Autos verkaufen. Dies entspricht einer Absatzsteigerung von 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem machen reine elektrische Fahrzeuge somit 48 Prozent des Gesamtabsatzes im ersten Quartal 2023 aus. Die PHEV-Verkäufe erreichten im gleichen Zeitraum 283.270 Einheiten, 90 Prozent mehr als im Vorjahr, und 52 Prozent des Gesamtabsatzes.

Quelle: CarNewsChina.com – BYD Song L concept SUV unveiled as Tesla Model Y competitor

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Matthias Geiger:

Falls es chinesische Hersteller sein müssen, dann schon 30 % günstiger als die westlichen Mitbewerber. Beim MG4 versus ID.3 macht dies ja noch Sinn.
Aber wollen wir die „Versklavung“ des Westen tatsächlich so mitfinanzieren ?

Stxyc:

Ich trage jetzt auch wirklich keinen Alu-Hut oder habe was gegen China, und du hast schon ein gutes Argument mit dem Datenschutz, aber da ist noch ein Wichtigeres, So etwas kostet sehr viel Geld und angenommen, China fällt nun doch in Taiwan ein, USA reagiert, EU sanktioniert? Solche Fahrzeuge brauchen Updates wie Smartphones. Ein Smartphone aus VCR kann inzwischen auch locker 1000€ kosten, aber da kann man im Notfall eine Custom-Rom drauf ziehen. So ein Auto und dann ab 40000€ aufwärts, das kann wirklich weh tun.
Hätte ich einen Alu-Hut, dann würde ich jetzt wohl noch die Fernsteuerung der Fahrzeuge aus China bringen Obwohl, nix ist unmöglich.
Schaut echt besser als der Tesla aus. Gerade dieses kantige, so ein Teslawirkt etwas wie aus den 90ern und weniger hochwertig. Die aktuelle politische Weltlage würde mich aber davon abhalten etwas zu solchen Summen von chinesischen Marken zu kaufen. Die Situation ist einfach zu unsicher.

rotzlöffel:

schiach(*) iss er ja ned. aber noch zu teuer.

(*) hässlich

Hardy_Stuttgart:

Was besonders auffällt, da ist in Asien, also nicht nur in China, das große Interesse an PHEV – dem PlugInHybrid Antrieb. strecken bis 60 km elektrisch, zB in Zonen oder Städten. Darüber hinaus in weniger Fällen der umweltfreundliche (iS CO2) Diesel-Motor. Insbes. bei Omnibussen ein ganz besonders sinnvolles System. Aber auch bei Langstreckenfahrern in Limousines, SUV u Van. Als Rentner braucht der Opa den Verbrenner im Auto nur 1x hin u zurück nach Cavallino mit Anhänger. BYD trifft teils auf Märkte, die weniger reglementiert sind. Ich drücke denen (auch wg anderen Themen, wie privates Risiko-Kapital, die Daumen, wie auch Tesla.

Hardy_Stuttgart:

Der Unterschied zur EU besteht im Wesentlichen darin, dass China die Auto-Mobilität als zukünftigen starken Wachstumsmarkt sieht, während die EU und insbesondere Deutschland bzw deren Politik, die Zukunft eher ohne individuelle Mobilität auf Straßen sehen. Da ist selbst das eAuto ein Übergang in staatlich organisierte Mobilität durch Busse u Bahnen – koste es was es wolle !?

Smartino:

„preislich beginnend ab 43.600 US-Dollar“ 

Bei diesem Preis wird es nicht einfach werden, Europa zu erobern.
Ich wünsche BYD viel Glück.

MMM:

Deutlich schicker als ein Model Y – technisch wird man es noch sehen. Allerdings ist dieses Auto natürlich neu, daher hat er nicht die schlechtesten Karten.
Was man bei Chinesen außerhalb noch sehen muss – ich weiß, manche wollen das nicht hören – ist die „Verknüpfung mit Zuhause“. Was funkt dieses Auto an Daten nach China? Einen XPeng kann man mit seinem Gesicht entsperren – praktisch, aber wo werden diese biometrischen Daten gespeichert? Manchen ist das egal, die haben es Alexa und Ring zu Hause, schlimmer kann es kaum noch kommen.
Andere werden vorsichtiger sein. Da sind die Hersteller aufgefordert, für Klarheit zu sorgen.

ThoSt:

Schick! Und es steht nicht mehr „Build your dreams“ auf dem Heck!

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