Knapp 70 verschiedene Elektroautos hat der ADAC inzwischen auf Herz und Nieren getestet. Anders als sonst schauen wir heute mal an das untere Ende der Bewertungsskala. Welche Fahrzeuge haben im Test am wenigsten überzeugt? Entscheidend für unsere Rangliste ist die Gesamtnote, sollte diese gleich sein, entscheidet die Kosten-Note über die Platzierungen. Platz eins entspricht dabei dem E-Auto mit dem schlechtesten ADAC-Testergebnis. Allerdings wurden zum Teil Vorgängerversionen der aktuell verfügbaren getestet.
7. Platz: Mercedes EQV

Los geht es direkt mit einer Überraschung: Sogar ein Mercedes landet auf der ADAC-Liste der Schande. Der getestete Van in der Version 300 lang erhält die für den Automobilclub eher mäßige Note 2,4. Als Schwächen bemängelt werden ein behäbiges Fahrverhalten, ausladende und unübersichtliche Karosserie, fehlende Anhängelast sowie der hohe Anschaffungspreis ab derzeit etwa 71.000 Euro. Als Kostennote gibt es daher nur eine 4,6.
6. Platz: Fiat 500e

Noch etwas schlechter kommt der beliebte kleine Cinquecento weg, der ADAC vergibt für das getestete Cabrio die Testnote 2,5. Die Liste an Kritikpunkten ist lang: Bemängelt wird ein „teigiges Lenkgefühl“, dass der Fahrersitz lediglich optional in der Höhe verstellbar ist und der Beifahrersitz gar nicht, dass keine Stütz-, Dach- und Anhängelast zulässig ist, das geringe Kofferraum-Volumen sowie das beengte Raumangebot hinten. Immerhin ist er mit Preisen ab derzeit etwa 30.000 Euro und geringen Unterhaltskosten kein allzu teures Elektroauto, weshalb es die Kostennote 1,8 gibt.
5. Platz: Renault Zoe

Das Elektroauto-Auslaufmodell der Franzosen, getestet als R135 Z.E. 50, erhält vom ADAC ebenfalls nur die Note 2,5. Bemängelt werden die unvollständige Kofferraumauskleidung, fehlende Stütz-, Anhänge- und Dachlast, eine eingeschränkte Anpassbarkeit der Vordersitze sowie hohe Ladeverluste. Auch an denen liegt es für den derzeit ab etwa 37.000 Euro erhältlichen Renault wohl, dass es im Vergleich zum Fiat mit 2,0 die etwas schlechtere Kostennote gibt.
4. Platz: Aiways U5

Am schwächsten in der Mittelklasse schneidet beim ADAC das butterweich gefederte Modell des finanziell angeschlagenen chinesischen Start-Ups ab. Der U5 erhält ebenfalls die Note 2,5, eine Kostennote hat der ADAC angesichts geringer Datenlage noch nicht festgelegt. Derzeit ist der U5 ab etwa 38.000 Euro bestellbar, allerdings wird das Vertriebsnetz derzeit überarbeitet. Kritisiert wurden ein umständliches Bediensystem, zu geringe Zuladung, dass keine Anhängelasten erlaubt sind, das fehlende Handschuhfach sowie die geringe Ladeleistung beim AC-Laden.
3. Platz: Citroen e-Spacetourer

Noch ein Van schafft es auf diese wenig attraktive Liste – dieser sogar auf das Treppchen. Der getestete XL (75 kWh) Shine erhält vom ADAC lediglich die Note 2,7 – und damit die drittschlechteste überhaupt, was auf Jammern auf hohem Niveau hindeutet. Bemängelt werden ein hoher Verbrauch mit einhergehender geringe Reichweite trotz größerer Batterie, dass es wichtige Sicherheitsassistenten nur gegen Aufpreis gebe sowie der hohe Preis. Derzeit ist der e-Spacetourer in der kürzeren Version ab etwa 55.000 Euro zu haben. Bei der Kostennote reichte es nur zu einer 4,2.
2. Platz: Dacia Spring

Zu den beiden schwächsten Fahrzeugen im ADAC-Test klafft in Sachen Note dann eine gewaltige Lücke. Nur eine 4,1 erhält der kleine Dacia, der in der Version 45 Comfort Plus unter die Lupe genommen wurde. Kritikpunkte sind der extrem schlechte eine Stern im Euro NCAP-Crashtest, nur wenige verfügbare Assistenzsysteme, dürftige Komfort- und Sicherheitsausstattung, sehr einfache Materialqualität, dass die Vordersitze nicht höhenverstellbar sind, die geringe Reichweite sowie Fensterheber ohne Einklemmschutz. Allerdings gibt es die Kostennote von 1,2 für den ab knapp 23.000 Euro erhältlichen Spring. Somit ist er für Kunden mit geringen Ansprüchen an ihr Fahrzeug und kleinem Budget dennoch eine interessante Option.
1. Platz: Renault Twingo

Ebenfalls eine 4,1 als Note hat der mit dem Spring eng verwandte kleine Renault vom ADAC erhalten, allerdings nur die Kostennote 1,4. Als Schwächen benannt werden ein hohes Innengeräuschniveau, der fehlende Schnellladeanschluss, eine gefühllose und indirekte Lenkung, fehlende Kopfairbags hinten sowie das Fehlen eines Frunks. Den Twingo E-Tech gibt es aktuell ab 28.000 Euro, vor allem für innerstädtische Gewerbezwecke wie von Pflegediensten und Lieferservices ist er dadurch trotzdem recht beliebt.
Datenquelle: ADAC – „Die besten Elektroautos aller Fahrzeugklassen im ADAC Test“ (Abruf 8. September 2023)
Kritik am ADAC wird hir nicht veröffentlicht!
ich finde es mega manipulative, wenn nur kleine reichweitenstarke „ausländische“ eAuto schlecht gemacht werden, die erschwinglich sind und dagegen deutsche Protz-SUV toll bewertet werden. Diese SUV bracht unsere Klimakatastrophe nun wirklich nicht. Wo bleibt der deutsche Erfindergeist?
Kann mich der negativen Kritik, was den Renault Twingo angeht, überhaupt nicht anschließen. Fahre ihn seit 4 Monaten mit Begeisterung. Ein unangenehmes Innengeräusch habe ich bisher nicht wahrgenommen. Lenkung und Fahrkomfort super. Platz im Fahrzeug top, da 5 Türer und geräumiger Kofferraum. Hat richtig Wums mit Heckantrieb von 0 auf 50kmh in 4 Sekunden. Tolles Preis -Leistungsverhältnis und an Wallbox in 2,5 Stunden voll geladen. Perfektes Fahrzeug für den Nahverkehr. Je t’aime.
Ich habe für meinen Twingo 14500;-€ bezahlt (neu). Es ist ein super Auto. Ich bereue den Kauf auf keinen Fall. Ob der ADAC da objektiv bewertet hat?
Ein schwerwiegendes Argument für den Dacia ist für mich das Fehlen der in anderen Autos vorhandenen unnötigen und nervigen sogenannten „Sicherheitssystemen“, die lediglich dazu beitragen, sich auf diese blind zu verlassen und beim Autofahren das Denken und die notwendige Aufmerksamkeit abzuschalten.
Fahre seit einem Jahr Dacia Spring,
Finde super, dass er mir so wenig gekostet hat – Praemie eingerechnet 14 000 Euronen, dass man in ihm eine gewisse Entschleunigung erlebt, die sich auch auf den Verbrauch auswirkt, außerdem das geringe Gewicht.
Finde schon interessant, dass der ADAC dieses Auto als Zweitschlechtestes bewertet. Ich denke aber, dass auch die Dinosaurier kurz vor ihrem Aussterben die Säugetiere nur lächerlich fanden.
Ich freue mich schon auf weitere Fahrzeuge, die mit geringem Gewicht Freude bereiten. Es finktioniert.
Kleinstwagen nach Kriterien wie Anhänge- und Dachlast oder Kofferraum negativ zu beurteilen ist schon putzig.
Ich bin Aiways U5 Fahrer mit inzwischen 30tsd km. Ich liebe dieses Auto. Mein Vorgänger war ein BMW X5 und ich würde heute den U5 bevorzugen. Die „butterweiche“ Federung des U5 wird gefühlt als Negativum dargestellt. Gerade die Federung sehe ich als sehr angenehm an. Die „komplizierte Bedienung“ kann ich nicht nachvollziehen. Der Übergang vom X5 mit den vielen Tasten und Reglern ist zu Beginn eine Umstellung, weil fast alles über den Bildschirm läuft. Danach fällt es mir nicht mehr negativ auf. Von den vielen Vorteilen des U5 scheint nichts in die Bewertung eingegangen zu sein. Ich hoffe, dass Auways den etwas ruckeligen Start schafft und freue mich schon auf den nächsten U5.
Bin neu auf dieser Plattform.
Stelle schon lange fest dass nicht nur der ADAC die ausländischen Autos fast „kriminalisiert“ und die angeblich deutschen Autos ( die einen riesigen Prozentsatz an z.B. chinesischen Bestandteilen eingebaut haben) mit Lobesgesang hoch halten. Zum Beispiel ist VW eine Schande der deutschen Autokultur durch ihre Manipulationen und Hochpreispolitik oder Mercedes mit ihrer „Sternpolitik“ usw. bei anderen Marken…
Werde mir in absehbarer Zeit kein Elektroauto kaufen bei den Mondpreisen und den unseligen Strompreisen. Auch die ADAC Propaganda wird nicht mehr als „voll“ genommen.
Wenn E- Fahrzeuge getestet werden wundert es mich warum z.b. die Lenkung moniert wird. Das hat doch nichts mit E-Fahrzeugen zu tun. So gesehen finde ich den test nicht objektiv . Es sollten nur Kriterien bewertet werden die auch mit E-Mobilität zu rin haben
Dacia Spring ist Super. Schlechte Bewertung für Dinge die keiner braucht.
Die Verkaufszahlen von Renault Zoe sprechen eine andere Sprache….
Bezüglich des Twingo electric liegt der ADAC ziemlich falsch:
Da hat es sich der ADAC ein bißchen einfach gemacht, was in diesem Fall nicht
gerade für seine Expertise spricht
Bei dieser Auflistung fehlt der VW ID.Buzz. Viel zu teuer, geringe Reichweite und geringe Anhängelast. Jetzt muss VW schon eine günstige Finanzierung anbieten, damit er überhaupt gekauft wird.
Langsam langsam verliert die A..DA..C das Vertrauen…
Ich erinnere mich damals die Renault skandal wo die A.. DA..C falsche zahlen verbreitet zu günstigen Renault.
Das ist eine sehr sehr einseitige (Deutsche) Beurteilung.
Wir Fahren einen Renault Zooe und sind nach wie vor begeistert. Es ist für mich das Altagstauglichst Fahrzeug der Vergangenheit. Ich weiß nicht was es da zu Bemängeln gibt. Für was soll bei einem typischen Kleinwagen grosse Stützlasten oder Dachlasten nötig sein?
Es gab und gibt kein einziges Problem.
Ist einfach und gut für jeden händelbar.
Ich glaube die Verkauszahlen sprechen eine deutliche Sprache.
Ich kann den nur weiterempfehlen.
Besonders auch als gebrauchtwagen.
Für mich gehören zu unterst auf dieser Tabelle andere Fahrzeuge welche mehr in der Werkstatt stehen.
Zb. VW ID4 mit seinen erheblichen Mängeln. (Zb. Türen die während der Fahrt aufgehen oder die Insassen einschliesse)