Diese 7 E-Autos haben den ADAC am wenigsten überzeugt

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
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Knapp 70 verschiedene Elektroautos hat der ADAC inzwischen auf Herz und Nieren getestet. Anders als sonst schauen wir heute mal an das untere Ende der Bewertungsskala. Welche Fahrzeuge haben im Test am wenigsten überzeugt? Entscheidend für unsere Rangliste ist die Gesamtnote, sollte diese gleich sein, entscheidet die Kosten-Note über die Platzierungen. Platz eins entspricht dabei dem E-Auto mit dem schlechtesten ADAC-Testergebnis. Allerdings wurden zum Teil Vorgängerversionen der aktuell verfügbaren getestet.

7. Platz: Mercedes EQV

Mercedes-Benz

Los geht es direkt mit einer Überraschung: Sogar ein Mercedes landet auf der ADAC-Liste der Schande. Der getestete Van in der Version 300 lang erhält die für den Automobilclub eher mäßige Note 2,4. Als Schwächen bemängelt werden ein behäbiges Fahrverhalten, ausladende und unübersichtliche Karosserie, fehlende Anhängelast sowie der hohe Anschaffungspreis ab derzeit etwa 71.000 Euro. Als Kostennote gibt es daher nur eine 4,6.

6. Platz: Fiat 500e

Fiat

Noch etwas schlechter kommt der beliebte kleine Cinquecento weg, der ADAC vergibt für das getestete Cabrio die Testnote 2,5. Die Liste an Kritikpunkten ist lang: Bemängelt wird ein „teigiges Lenkgefühl“, dass der Fahrersitz lediglich optional in der Höhe verstellbar ist und der Beifahrersitz gar nicht, dass keine Stütz-, Dach- und Anhängelast zulässig ist, das geringe Kofferraum-Volumen sowie das beengte Raumangebot hinten. Immerhin ist er mit Preisen ab derzeit etwa 30.000 Euro und geringen Unterhaltskosten kein allzu teures Elektroauto, weshalb es die Kostennote 1,8 gibt.

5. Platz: Renault Zoe

Renault

Das Elektroauto-Auslaufmodell der Franzosen, getestet als R135 Z.E. 50, erhält vom ADAC ebenfalls nur die Note 2,5. Bemängelt werden die unvollständige Kofferraumauskleidung, fehlende Stütz-, Anhänge- und Dachlast, eine eingeschränkte Anpassbarkeit der Vordersitze sowie hohe Ladeverluste. Auch an denen liegt es für den derzeit ab etwa 37.000 Euro erhältlichen Renault wohl, dass es im Vergleich zum Fiat mit 2,0 die etwas schlechtere Kostennote gibt.

4. Platz: Aiways U5

Daniel Krenzer

Am schwächsten in der Mittelklasse schneidet beim ADAC das butterweich gefederte Modell des finanziell angeschlagenen chinesischen Start-Ups ab. Der U5 erhält ebenfalls die Note 2,5, eine Kostennote hat der ADAC angesichts geringer Datenlage noch nicht festgelegt. Derzeit ist der U5 ab etwa 38.000 Euro bestellbar, allerdings wird das Vertriebsnetz derzeit überarbeitet. Kritisiert wurden ein umständliches Bediensystem, zu geringe Zuladung, dass keine Anhängelasten erlaubt sind, das fehlende Handschuhfach sowie die geringe Ladeleistung beim AC-Laden.

3. Platz: Citroen e-Spacetourer

Citroen

Noch ein Van schafft es auf diese wenig attraktive Liste – dieser sogar auf das Treppchen. Der getestete XL (75 kWh) Shine erhält vom ADAC lediglich die Note 2,7 – und damit die drittschlechteste überhaupt, was auf Jammern auf hohem Niveau hindeutet. Bemängelt werden ein hoher Verbrauch mit einhergehender geringe Reichweite trotz größerer Batterie, dass es wichtige Sicherheitsassistenten nur gegen Aufpreis gebe sowie der hohe Preis. Derzeit ist der e-Spacetourer in der kürzeren Version ab etwa 55.000 Euro zu haben. Bei der Kostennote reichte es nur zu einer 4,2.

2. Platz: Dacia Spring

Dacia

Zu den beiden schwächsten Fahrzeugen im ADAC-Test klafft in Sachen Note dann eine gewaltige Lücke. Nur eine 4,1 erhält der kleine Dacia, der in der Version 45 Comfort Plus unter die Lupe genommen wurde. Kritikpunkte sind der extrem schlechte eine Stern im Euro NCAP-Crashtest, nur wenige verfügbare Assistenzsysteme, dürftige Komfort- und Sicherheitsausstattung, sehr einfache Materialqualität, dass die Vordersitze nicht höhenverstellbar sind, die geringe Reichweite sowie Fensterheber ohne Einklemmschutz. Allerdings gibt es die Kostennote von 1,2 für den ab knapp 23.000 Euro erhältlichen Spring. Somit ist er für Kunden mit geringen Ansprüchen an ihr Fahrzeug und kleinem Budget dennoch eine interessante Option.

1. Platz: Renault Twingo 

Renault

Ebenfalls eine 4,1 als Note hat der mit dem Spring eng verwandte kleine Renault vom ADAC erhalten, allerdings nur die Kostennote 1,4. Als Schwächen benannt werden ein hohes Innengeräuschniveau, der fehlende Schnellladeanschluss, eine gefühllose und indirekte Lenkung, fehlende Kopfairbags hinten sowie das Fehlen eines Frunks. Den Twingo E-Tech gibt es aktuell ab 28.000 Euro, vor allem für innerstädtische Gewerbezwecke wie von Pflegediensten und Lieferservices ist er dadurch trotzdem recht beliebt.

Datenquelle: ADAC – „Die besten Elektroautos aller Fahrzeugklassen im ADAC Test“ (Abruf 8. September 2023)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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