VW ID.3 Kombi – die gelungene Alternative zu Elektro-SUVs?

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Kleber Silva

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

SUVs und E-Autos haben 2019 deutlich an Bedeutung und Marktanteil gewonnen. Die Kombination aus beidem wird man 2020 noch des öfteren zu Gesicht bekommen. Für E-Autos spricht der nachhaltige Ansatz im täglichen Treiben, SUVs ihrerseits bieten Stauraum ohne Ende und ansprechende Designs. Die Kombination in Form von Modellen wie dem Mercedes EQC, Jaguar I-PACE sowie Tesla Model Y weiß zu überzeugen. Selbst der Mustang Mach-E von Ford geht als solcher durch.

Kleber Silva, seines Zeichens Designer aus São Paulo, Brasilien, scheint überzeugt, dass nicht nur SUVs eine gute Figur abgeben. Mit dem Volkswagen ID.3 Variant hat Silva einen vollelektrischen Kombi auf der Basis des ID.3 geschaffen. Nicht nur bietet Silva mit seiner VW ID.3 Kombi-Interpretation einen umweltfreundlichen Antrieb, sondern auch genügend Stauraum im Inneren. Zeitgleich wirkt der Elektro-Kombi dennoch sportlicher und schnittiger als entsprechende SUVs am Markt. Gerade die Verjüngung des Dachs nach hinten, verleiht dem serienmäßigen Hatchback-Design einen sportlichen Touch.

Kleber Silva

Kombis – mit gut 20 Prozent Marktanteil eine in Deutschland durchaus beliebte Karosserievariante – sucht man unter Elektroautos bislang noch vergeblich. Stattdessen boomt das Segment der SUV, die zwar meist größer als vergleichbare Modelle sind, aber nicht unbedingt auch einen Kofferraum in Kombi-Größe haben. VW hat sich zumindest schon einmal offen für einen Elektro-Kombi auf Basis des MEB-Baukasten gezeigt. Gab aber auch zu verstehen, dass es wohl 2022/ 2023 wird, bis man diesen auf der Straße sehen wird.

„Wir müssen uns bei der ersten Welle der Einführungen auf die Hauptsegmente konzentrieren, aber lassen Sie es mich es so sagen: Ich mag Kombis und ich werde mich daran erinnern“, so E-Mobilitäts-Vorstand Thomas Ulbrich. Aber wann genau man mit einem Kombi-Elektroauto rechnen kann, sagte er nicht.

Quelle: Behance.com – Kleber Silva: Volkswagen ID.3 Variant

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Sascha Radulovic:

Ich habe irgendwie den bösen Verdacht, dass die Autohersteller derzeit die Förderung von 4000 € für E-Autos einfach auf den Preis draufschlagen. Kann mir keiner erzählen, dass diese kleinen Autos alle 30.000 € Basispreis oder mehr kosten sollen.
Lass die 26k kosten. Dann wären das eigentlich nur 22k die man bezahlen muss. So aber sind das dann trotzdem 26k. Bin mir fast sicher, dass der Endverbraucher hier wieder verarscht wird nach Strich und Faden in der ersten Welle.

Alex:

Du bringst es auf den Punkt. Irgendwie denken viele, dass Tesla bereits geschlagen wurde und das nur, weil einige deutsche Autohersteller nun E-Autos vorstellen (noch nicht verkaufen, weil man auch hier von Zulieferern abhängig ist).
Das Problem ist nicht nur die Reichweite, wie viele annehmen, es ist viel mehr die Ladeinfrastruktur ist hier zu Lande, die einfach nicht gegeben ist. Ohne die Supercharger wäre ich nie auf die Idee gekommen mir einen Tesla zu besorgen, vielleicht doch, weil mir der Smartphone-Gedanke gefällt und ich das Auto mit der Software als Eins sehe. Übrigens sind die Deutschen von dieser Software-Hardware-Einheit noch viiiiiiele Jahre entfernt (habe in der Autoindustrie in der Entwicklung gearbeitet, deshalb weiß ich es aus eigener Einschätzung). Wo war ich…ach ja die Infrastruktur. Wenn ich verreisen möchte, dann mache ich mir null Gedanken, denn es gibt genug SC von Tesla. So wäre ich ziemlich ratlos.

Deutsche Autohersteller warten darauf bis man Ihnen die Infrastruktur gibt, Tesla nahm es in die eigene Hand. Das ist das Problem mit den Deutschen…warten warten warten…zu spät. VW und Co können nur tolle Werbespots drehen, wie toll und smart sie sein wollen, statt das viele Werbegeld in die Infrastruktur zu investieren.

Mein Tipp: Kauft euch nen Tesla, ihr werdet es nicht bereuen.

Alex:

Du bringst es auf den Punkt. Irgendwie denken viele, dass Tesla bereits geschlagen wurde und das nur, weil einige deutsche Autohersteller nun E-Autos vorstellen (noch nicht verkaufen, weil man auch hier von Zulieferern abhängig ist).
Das Problem ist nicht nur die Reichweite, wie viele annehmen, es ist viel mehr die Ladeinfrastruktur ist hier zu Lande, die einfach nicht gegeben ist. Ohne die Supercharger wäre ich nie auf die Idee gekommen mir einen Tesla zu besorgen, vielleicht doch, weil mir der Smartphone-Gedanke gefällt und ich das Auto mit der Software als Eins sehe. Übrigens sind die Deutschen von dieser Software-Hardware-Einheit noch viiiiiiele Jahre entfernt (habe in der Autoindustrie in der Entwicklung gearbeitet, deshalb weiß ich es aus eigener Einschätzung). Wo war ich…ach ja die Infrastruktur. Wenn ich verreisen möchte, dann mache ich mir null Gedanken, denn es gibt genug SC von Tesla. So wäre ich ziemlich ratlos.

Deutsche Autohersteller warten darauf bis man Ihnen die Infrastruktur gibt, Tesla nahm es in die eigene Hand. Das ist das Problem mit den Deutschen…warten warten warten…zu spät. VW und Co können nur tolle Werbespots drehen, wie toll und smart sie sein wollen, statt das viele Werbegeld in die Infrastruktur zu investieren.

Mein Tipp: Kauft euch nen Tesla, ihr werdet es nicht bereuen.

Gustavo:

Sie haben ja so Recht.. seit Jahren guckt man sich als E-Auto und Kombifan irgendwelche SUV- und Coupebilder an. Nur das was die Menschheit interessiert, wurde nicht geliefert: Praktische, alltagstaugliche Kombis, Vans, Kleinwagen, Kastenwagen.. Ich dachte bisher, das hat System, aber vielleicht war es nur reine Hohlheit. Zur Not müsste es nicht mal ein futuristischer Touchscreen sein im Elektroauto. Auch kein Selbstfahren.

Egon meier:

Streiche Tiguan – setze Touran

Egon meier:

leider gehen die Absatzzahlen der Vernunftautos stark zurück. VW wird aus der Van-Klasse den Sportsvan einstellen weil er eben nicht mehr läuft. Es bleiben Sharan und Tiguan aber auch die werden immer weniger abgesetzt.
Beklage nicht die Hersteller – beschwere dich bei den Kunden, die nach SUV und Cross schreien.
Ich ko***t die Entwicklung auch an aber nicht die Hersteller sind schuld – es sind die verfl**en Kunden mit ihren Größenwahn, ihrem Aggressionspotential, ihrem Schutzbedürfnis und ihrem Kompensationswunsch diese verfluchte Entwicklung erzwingen.

Egon meier:

ich habe es weiter unten schon geschrieben:
Im März werden der Crozz und der Skoda Vision iV vorgestellt. Der letztere wahrscheinlich bietet genau das was du suchst.
Produktionsstart und Auslieferung soll im Herbst 2020 sein.
Brot und Butter und AHK

Strom-von-oben:

Hallo Christoph Hoch,
das ist ein legitimer aber zugleich anspruchsvoller Wunsch. Den habe ich auch.
Doch seit vielen Jahren leben wir ( auch im Automobilbereich ) leider in einer me-too Gesellschaft.
Da zählen tolle Marketingversprechen und Hochglanzbilder mehr als reale bezahlbare Produkte.
Alles Lemminge! Manager mit Hirn, Mumm, Mut, Durchhaltevermögen und guter „Erdung“ sind extreme Mangelware.
Angeblich wünscht der Kunde das, was die Automobil-Hersteller dann anbieten.
Seltsam: Ich bin inzwischen seit 40 Jahren Teil einer nicht uninteressanten und ziemlich interessierten Zielgruppe,
wurde aber noch nie gefragt, was ich mir bei meinem nächsten Auto wünsche.
Ob man es nun Kombi, Hochkombi, Van, Minivan oder sonstwie nennen will: Viele Menschen hier wollen kein supertolles Image-Auto, sondern ein Auto, mit dem sie ( mitsamt der Familie und Gepäck ) sicher, sparsam und möglichst umweltverträglich von A nach B kommen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Doch offenbar ist das eine sehr schwierige Aufgabe, an der sich keiner „abarbeiten“ will.

Egon meier:

Der Crozz und der Skoda Vision iV werden deine Wünsche erfüllen. Die heißen dann zwar nicht Kombi aber die fette AHK wird dabei sein.

Egon meier:

„Egon, die genannten 30.000.- gibt’s nach meiner Kenntnis für die ersten ausgelieferten Fahrzeuge. Wie viele und wie lange- no idea. Aber das ist ganz sicher das ‘nackte’ Auto. Wer kauft sich heute schon einen Golf zum Basispreis. Und die 6000.- € wird’s nicht ewig geben. Warten wir’s ab.“
Deine Kenntnis ist leider fehlerhaft.
Die ersten ausgelieferten Fahrzeuge (First Edition) liegen (vor Förderung) deutlich höher und haben eine umfangreiche optischen und technische Sonderausstattung (Akku, Antriebsleistung .. ). Die Standard-Ausführung danach wird vor Förderung unter 30.000 liegen und das sind eben nicht die ‚ersten‘ Wagen sondern das ganz normale Serienmodell. Das ist – entgegen der gängigen Erwartung – eben nicht nackt sondern fast vollständig (je nach Betrachtungsweise). Dieses Forum ist nicht der richtige Ort um das aufzulisten aber das Netz ist groß und die Infos (aus VW-Präsentationen) sind eindeutig.

Die Frage, ob für dich und mich ein passendes BEV auf dem Markt ist .. die ist eigentlich überflüssig denn für mich (und für dich ??)wird es nie einen ‚passenden‘ geben. Es fehlt immer was und er ist immer zu teuer.

Wenn du sagst, dass der e-up! zu teuer ist .. ist das ne klare Ansage: Er ist nicht teuer als ein Verbrenner sein wird – 15.000 Euro nach Förderung für eine gute Ausstattung + geringe laufende Kosten (Verbrauch/Steuern/Wartung) ist unschlagbar vor allem vor dem Hintergrund, dass die billigen Verbrenner-Kleinstwagen verschwinden werden (Ka, Verbrenner-Smart, Mii,, citigo, adam .. sind schon weg und ob Kia/Toyota/Hyundai und co die c02-Strafen für ihre Kleinstwagen selbst bezahlen werden wage ich zu bezweifeln)

lass uns mal in 6-9 Monaten wieder darüber schreiben..

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