VW arbeitet „intensiv“ an günstigen E-Autos wie ID.2 und ID.1. Nicht nur für den europäischen Markt. Sondern vor allem für China. Dort wolle man Elektroautos „im Einstiegssegment unterhalb des ID.4“ anbieten, jedoch keine Kleinst-E-Autos. Mit Entwicklungen in diesem Segment wolle man der starken Konkurrenz in China Herr werden und selbst die eigene Marktstellung ausbauen.
So wolle man der starken Konkurrenz in China in den kommenden Jahren auch mit günstigeren Elektromodellen begegnen, wie heise.de berichtet. So gebe es zwar für China keine konkreten Pläne im Kleinst-Stromer-Bereich. Aber man wolle „kleinere“ E-Autos anbieten, positioniert über dem VW e-Up oder VW Polo, wenn man diese als Größenvergleich heranzieht. Landeschef Ralf Brandstätter, gab zu verstehen: „Den Markt der Mini-Elektrofahrzeuge bedienen wir nicht. Wir werden aber unsere Angebote im Einstiegssegment, zum Beispiel bei kleineren Limousinen ähnlich dem Bora oder kleineren SUVs unterhalb des ID.4, ausbauen.“
Bisweilen sei es so, dass deutsche Automobilhersteller in China eher an größeren E-Modellen verdienen. Doch chinesische Hersteller schafften zuletzt gerade mit Elektro-Kleinwagen hohe Wachstumsraten. Sieht man auch daran, dass dort immer mehr solcher Modelle ihren Weg auf die Straße finden, wie beispielsweise der BYD Dolphin ab 15.700 Euro. Auch für den europäischen Markt würde die Entwicklung hin zu Kleinwagen auf Gegenliebe stoßen. Nicht nur bei VW-Modellen.
Kein Wunder, bei E-Einstiegautos herrscht bei günstigen Preisregionen Ebbe. Hier mal ein paar Beispiele: Der Dacia Spring kostet mindestens 22.550 Euro (ohne Anrechnung irgendwelcher Zuschüsse). Und sonst? Schaut es ziemlich öde aus. Echte E-Kleinwagen wie der Skoda Citigo iV oder der Seat Mii electric sind schon längst von den Angebotslisten gestrichen. Günstig im Sinne von echten Einsteigermodellen waren die kleinen Stromer nie. Selbst der Ur-Stadtfloh Smart Fortwo EQ war nicht unter 21.940 Euro zu bekommen. Auch der deutsche Markt wird weiterhin nach China schauen. Mit der Hoffnung, dass die Elektroautos im Einstiegssegment auch hierher kommen.
Quelle: heise.de – Elektroauto: Volkswagen plant kleinere E-Autos für China und Besuch in Xinjiang
Der Kleinwagen Markt bringt einfach zu wenig Geld, dieser Markt wird in China nur bedient weil er gefragt ist , denn der Anteil derer die sich nicht mehr leisten können ist ungemein Größer…
Wobei wenn man ganz Europa anschaut würde sich bei uns ein E kleinwagen auch rechnen so überlässt man den Chinesen das Feld denn wenn BYD kommt könnte es einen Bereich mehr geben wo die Europäer hinterher hinken…
VW in China im Billigsegment?
4get it… ;(
Der VW Logik folgend erwarte ich demnächst in Deutschland vom E-Up eine Sonderserie mit farblich abgesetztem Element an der Seite, neuen Radkappen und einem eingestickten Logo im Sitz für 65-70.000€.
So können die Expansionsaktivitäten in China finanziert werden.
/s
Als ob China wie auch Indien keine kleineren E-Autos günstig für den heimischen Markt bauen könnten, dafür braucht es ganz gewiss keine Hersteller aus Europa. Und bei einem Krieg von China gegen Taiwan wären die Absatzchancen und die Investitionen von VW in China wahrscheinlich nur noch Schall und Rauch.
Warum muss VW pro E-Auto hohe Gewinne machen? – der Gewinn könnte auch auf 3 kleine E-Autos verteilt werden, die man dann für rund 20.000 Euro den weniger betuchten Kunden anbieten kann.
VW ist in China auch deshalb auf dem absteigenden Ast, weil sie es einfach nicht hin bekommen, im Bereich Software/It-Integration der Fahrzeuge auch nur halbwegs mit asiatischen oder amerikanischen Fahrzeugen mitzuhalten. Das spricht sich offenbar bei der überwiegend It-affinen asiatischen Käuferschicht zunehmend herum. War es ehedem für viele Chinesen ein positiver Imagefaktor, einen Mercedes, BMW oder Volkswagen zu fahren, dürfte sich das inzwischen stark gewandelt haben: gerade mit ihrem Oberklasse-Modellen zeigen Hersteller wie NIO inzwischen, dass sie, noch dazu zu weit günstigeren Konditionen, so manche überteuerte europäischen Karossen in den Schatten stellen. Die Gründe hierfür sind hausgemacht: wesentlich zu später und dann oft zu halb-herziger Einstieg in die Entwicklung von E-Fahrzeugen und Akkutechnologie, völlig verfehlte und dem kurzfristigen Profit geschuldete Industriepolitik sowie last not least auf geopolitischer Ebene die vollkommene Tatenlosigkeit gegenüber der menschenverachtenden chinesischen Diktatur angesichts deren neokolonialer Ausbeutung des afrikanischen Kontinents und der Ausweitung von Einfluss-Sphären und Schaffung ökonomischer Abhängigkeiten weltweit! Ohne Not hat unsere Politik, bzw die des „Westens“, der derweil Billionen von Dollar in sinnlosen Kriegen vernichtet hat, den Chinesen hier die Realisierung eines weltweiten Quasi-Monopols auf essentielle Rressourcen nicht nur für die Elektromobilität, sondern für den gesamten Bereich der Umsetzung der Energiewende, ermöglicht. Wie scheinheilig ist es, sich jetzt darüber zu wundern, dass China das gnadenlos ausnutzt und dem Rest der Welt die Bedingungen diktiert? Hier wiederholen sich die katastrophalen Fehler, die wir bei Windkraft und Fotovoltaik, wo D Mal Weltmarktführer war, schon einmal gemacht haben! Nun wird Europa zweifelsohne Schutzzölle (mit all ihren fatalen Folgeerscheinungen) brauchen, um nicht gerade im Bereich erschwinglicher elektrischer Klein- und Kleinstwagen von asiatischen Herstellern überschwemmt zu werden. Wenn unsere Autobosse zurecht irgendeine Weltmarktführerschaft beanspruchen, dann hinsichtlich ihrer Arroganz, mit der sie sich bisher der Entwicklung erschwinglicher E-Fahrzeuge verschlossen haben. Ich fürchte, dass sie hier aufgrund der rückläufigen Kaufkraft der Bevölkerung wie auch im asiatischen Raum, wo sie von der Konkurrenz deklassiert werden, in Zukunft sehr viel kleinere Brötchen werden backen müssen.