Vertrauen in Elektroautos steigt in Deutschland stark an

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Das Vertrauen in Elektroautos steigt in Deutschland stark an, so die jüngste Elektromobilitätsstudie von Shell Recharge (verlinkt als PDF), die Shell jährlich und mittlerweile zum siebten Mal vorlegt. Das Energieunternehmen gehört zu den führenden Anbietern von E-Ladesäulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Ergebnisse der neusten Elektromobilitätsstudie bestätigen den Trend hin zu mehr Vertrauen in E-Mobilität. So sind in Deutschland rund 64 Prozent der Befragten zufrieden mit dem Ladeangebot und rund 51 Prozent machen sich weniger Sorgen um die Reichweite als noch vor zwölf Monaten. Wichtiger wird gleichzeitig auch das Ladeerlebnis – Laden soll schnell gehen. Rund 37 Prozent der Befragten sind bereit, für schnelles Laden mehr zu bezahlen.

Das Angebot während des Ladens – vor allem im Shop-Bereich einer Tankstelle – muss stimmen, finden die Befragten: 69 Prozent würden weitere Strecken fahren, um für die Dauer der Ladezeit ein attraktives Angebot zu bekommen. Jeder zweite E-Fahrer ärgert sich indes über die vielen Apps. 71 Prozent wünschen sich eine „one and only App“ für alles rund ums Laden.

„Die Emissionen im Verkehrssektor müssen sinken. Deshalb steigen mehr Autofahrer auf Elektromobilität um. Wir wollen unseren Kunden auf und jenseits der Tankstelle attraktive Lademöglichkeiten bieten, wann immer und wo immer sie ihr Auto laden wollen“, sagt der Chef des Tankstellengeschäftes von Shell in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Florian Glattes. „Mit rund 1500 Schnell- und über 1000 AC-Ladepunkten gehört Shell aktuell zu den führenden Anbietern in Deutschland. Unser Ziel ist es, weltweit bis 2030 ein öffentliches Ladenetz mit 200.000 Ladepunkten anzubieten.”

Die Studie zeigt auch: Wen es einmal gepackt hat, der bleibt dabei – mehr als ein Viertel (26 Prozent) der deutschen E-Fahrer besitzt bereits das zweite Elektroauto. Nur noch 38 Prozent der deutschen E-Auto-Besitzer halten zusätzlich ein Auto mit Verbrennermotor.

Je mehr das Vertrauen in die Reichweite wächst, desto mehr Strecke legen die E-Fahrer mit ihrem Auto zurück. Rund 30 Prozent der privaten Elektroauto-Fahrer legen im Durchschnitt bereits mehr als 15.000 Kilometer pro Jahr zurück, mehr als der Durchschnitt bei den privaten Verbrenner-Fahrern. E-Fahrer loben, dass sie im Vergleich zum Verbrenner Geld sparen und die Umwelt weniger belasten.

Quelle: Shell – Pressemitteilung vom 18.02.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Manfred:

Ja sehr ermutigend. Man braucht heutzutage auch mal positive Nachrichten. Danke dafür!

Peter Haider:

Herzlichen Dank für diesen Artikel. Aktuell wird viel Stimmung gegen E-Autos gemacht, da ist es mal schön etwas positives zu lesen. Wer einmal ein E-Auto fährt, will nunmal nichts anderes mehr. Und der Grund warum viele E-Auto Fahrer eine Verbrenner zuhause haben ist ein einfacher: Für einen Haushalt ist ein Autokauf ein große Ausgabe. Zwei Autos zu ersetzen eine noch größere. ;-)

Thomas:

Es liegt an so Vielem, dass die Kunden davon abschrecken e-autos zu kaufen. Es sind nicht nur die extrem hohen Preise für diese Produkte, sondern auch stetig wachsende Preise an den öffentlichen Ladestationen. Dann kommt noch die unzureichende Anzahl in DE dazu…Auch ZUSÄTZLICHE Investitionen im Eigenheim rechnen sich (auch auf Jahre hinaus) leider nicht.
Ich fahre selbst seit 6 Monaten einen Audi Q4, ja es war eine Umstellung. Zuhause laden geht (es gibt einen 16A Adapter). Es fühlt sich bisschen wie mit dem Handy an….“Oh nur noch 50% Akkuladung (unabhängig von der Reichweite).. „ich muss laden.“

Aber ansonsten bin ich hell auf begeistert.

Thomas:

Der Preis.liegt leider nicht im ermessen der Fahrzeughersteller. Und das Laden der Fahrzeuge ist bereits heute einfach. Ich selbst fahre seit 6 Monaten einen Audi Q4. Ja.. Man muss sich bisschen umstellen. Aber einfach ist es trotzdem.

Michael Harjes:

Gerne.
Die deutschen Autobauer müssen es schnellstmöglich in den Griff bekommen, dass man genauso unkompliziert und günstig laden kann wie mit Tesla Fahrzeugen.
Wir waren 2024 mit dem Modell Y 6.500 km bis nach Spaniens Atlantikküste unterwegs.
Dieses Jahr Italien.
Alles völlig unkompliziert!!!

Paul Stelter:

Seit wann kann man das Laden an der Kasse bezahlen?!

Oliver:

Endlich mal ein Positiver Bericht zur E-Mobilität! Danke Dafür!

Pedro G.:

Erst wenn die E-Auto Preise so sind werden mehr NEUE verkauft !
AKKU > Basis.. – Toppreiß
40 kWh > 15.000 – 20.000 €
45 kWh > 20.000 – 25.000 €
50 kWh > 25.000 – 30.000 €
60 kWh > 30.000 – 35.000 €
70 kWh > 35.000 – 40.000 €

Silverbeard:

Ich halte Ihre Bedenken für deutlich übertrieben.

Der Bestand ist seit Jahren immer gestiegen.
>>https://insideevs.de/news/711072/elektroauto-bestand-deutschland-januar-2024/

Die paar Fahrzeuge, die vor 10 Jahren neu zugelassen wurden, werden die Statistik kaum belasten, wenn sie stillgelegt oder exportiert werden. Andererseits wird ja erwartet, das BEV länger als Verbrenner günstige Betriebskosten haben werden, wegen weniger teuren Reparaturen.

Merz mag Misstrauen säen wollen, aber auch er wird die CO2 Verträge mit der EU und das Urteil des Verfassungsgerichts einhalten müssen. Egal wie vollmundig er gerade Wahlkampf betreibt.

Dieses Jahr werden deutlich günstigere Modelle verkauft. Der id.3 z.B. kostet ab 30.000€, wer hätte sich das vor 12 Monaten vorstellen können? Da war dieser Preis für den E-Up reserviert…

ALEX:

Besitze selbst eine Shelladekarte ! Dort habe ich nur einmal Strom getankt. Negativer konnte es wohl nicht kommen. ( Ich wusste erst an der Kasse was die KWh kostet. ) Es müssen definitiv mehr Lademöglichkeiten geschaffen werden, auch wenn öffentlich gefördert. Fahre seit Sommer 2019 elektrisch. AUDI VW und BYD . Habe den Eindruck das es mehr EV‘s unterwegs sind. Wenn es 2025 günstige Leasingsngebote gibt , ( bis 249,99 Brutto ) dann fahre ich weiter EV. Alternativ stellt mir mein jetziger Arbeitgeber einen Standortwechsel ( Italien ) in Aussicht . Zum Beispiel, werden in Italien mehr EV zugelassen und die KW/h Preise sind erheblich günstiger. Am Ende sind wir alle an einer CO2 Reduzierung interessiert.

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