Verkor produziert künftig E-Auto-Batterien für Renault

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Michael Neißendorfer
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Der Autohersteller Renault Group und Verkor, ein europäischer Pionier für kohlenstoffarme Batterien, sind eine langfristige Partnerschaft für die Lieferung von Batterien für Elektroautos eingegangen. Verkor werde die Renault Group mit einer Batteriekapazität von 12 GWh pro Jahr beliefern, so die beiden französischen Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Legt man einen 60 kWh fassenden Akku als Maßstab an, würden 12 GWh für 200.000 Elektroautos reichen. Die Renault Group plant, die Batterien in den oberen Produktsegmenten ihrer Marken einzusetzen, beginnend mit dem vollelektrischen Alpine C-Crossover GT (siehe Vorschaubild), der ab 2025 in Dieppe hergestellt werden soll.

Die Produktion der leistungsstarken und kohlenstoffarmen Batterien soll in der künftigen Gigafactory in Dünkirchen erfolgen, wo Verkor eine Produktionskapazität von 16 GWh anstrebt. Renault wäre somit der Hauptabnehmer von Verkor. Die Renault Group hält seit Juni 2021 eine Beteiligung an Verkor. Seitdem haben die Partner die technische Qualität des Produkts, seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und den Industrialisierungsprozess vom Verkor Innovationszentrum in Grenoble bis hin zum Bau der Gigafactory abgestimmt, die 2025 in Betrieb gehen soll.

Das Vertrauen, das uns die Renault Group seit Beginn unserer Partnerschaft entgegengebracht hat, wird nun konkretisiert“, sagt Benoit Lemaignan, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von Verkor. Er sieht die Ankündigung als „einen weiteren Beweis für die Attraktivität und Glaubwürdigkeit unseres Projekts. Die Herstellung von Batterien in Europa und die Kontrolle der Wertschöpfungskette sind von grundlegender Bedeutung für die Energiewende.“

François Provost, Renault Group Chief Purchasing, Partnerships and Public Affairs Officer, fügt hinzu: „Die Renault Group bestätigt ihr Vertrauen in Verkor und seine innovative, leistungsstarke und kohlenstoffarme Technologie“. Durch die Handelspartnerschaft sichere sich Renault die langfristige Versorgung mit Elektrobatterien und könne zudem eine bessere Rückverfolgbarkeit der Elemente gewährleisten, aus denen sie bestehen. Dies stehe im Einklang dem Bestreben des Autoherstellers, „ein robustes Elektro-Ökosystem aus Technologiezentren, Fahrzeug-, Motoren- und Batteriefabriken zu entwickeln.

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 13.04.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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