Umfrage: 71 % der Autofahrer sehen E-Mobilität als notwendig

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der Energieversorger Eon hat eine repräsentative Befragung unter mehr als 2.000 Führerscheinbesitzern zwischen 18 und 69 Jahren durchgeführt, um deren Meinung zur E-Mobilität in Erfahrung zu bringen. Dabei zeigt sich, dass unabhängig vom derzeit genutzten Fahrzeug 71 Prozent der befragten Autofahrer den Umstieg auf die Elektromobilität angesichts des Klimawandels als geboten ansehen.

Insgesamt seien 78 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass E-Autos die Luftqualität in Städten verbessern können. Noch stärker ausgeprägt ist diese Meinung bei jüngeren Menschen und Eltern (je 82 Prozent) sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Großstädten mit über 500.000 Einwohnern (84 Prozent).

„Eine aktuelle Eon Umfrage durchgeführt von Statista Q* zeigt, dass sich sechs von zehn Autofahrern in Deutschland vorstellen können, ein E-Auto zu fahren – besonders aufgeschlossen gegenüber der Elektromobilität sind jüngere Menschen (72 Prozent) und Familien (73 Prozent). Mit 80 Prozent ist die Zustimmung außerdem bei Besitzern von Solaranlagen sehr hoch – die Möglichkeit, den eigenen Sonnenstrom für das Aufladen zu nutzen macht den Umstieg besonders attraktiv.“ – Jens Michael Peters, bei Eon Energie Deutschland zuständig für Energielösungen

Für ein E-Auto sprechen laut den Befragten insbesondere der Klimaschutz und das Bestreben nach Nachhaltigkeit. Als zweithäufigster Grund für die Anschaffung eines elektrischen Pkw wurde das Laden zuhause angegeben.

E.ON Deutschland

So sei das Laden an der privaten Wallbox nicht nur komfortabel, sondern ermöglicht auch das Nutzen spezieller Ökostromtarife für das Aufladen mit 100 Prozent grünem Strom. Als weitere Gründe werden Kaufprämien und steuerliche Vorteile sowie das entspanntere Fahren durch weniger Lärm und Vibration genannt, wie Eon zu verstehen gibt.

Generell sei es so, dass die Befragten die Bedeutung des klassischen Verbrenner-Autos im Alltag als stark abnehmend bewerten. Dies zeigt sich dadurch, dass dieser heute noch für 64 Prozent zu den drei am meisten genutzten Verkehrsmitteln zählt, aber nur 37 Prozent davon ausgehen, dass dies auch noch in zehn Jahren der Fall sei. Stattdessen erwarten sie, dass E-Autos, Hybrid-Autos und E-Bikes eine größere Rolle im Alltag spielen.

Quelle: E.ON – Pressemitteilung vom 04.05.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Kona64:

Wieso Edelmetalle? Ich denke da ist mehr Platin im Katalysator beim Verbrenner verbaut. Kobalt z.B. auch im Motorblock und anderen hochlegierten Teilen und natürlich als Katalysator zum Entschwefeln des Diesels.
Mit den nächsten Generationen von Akkus wird das zudem zunehmend kein Problem mehr sein.

Silverbeard:

Kanada will eine Fläche so groß wie Großbritannien umgraben, um das Öl mit Chemikalien aus dem Erdreich herauszuwaschen. Dort sind zur Zeit noch Urwälder…

Daniel W.:

Für mich muss das Gesamtgewicht der Fahrzeuge pro Einwohner massiv reduziert werden, um die Resourcen des Planeten zu schonen und die Energien für Abbau und Verarbeitung sowie letztendlich für die Herstellung und den Betrieb der Fahrzeuge zu sparen.

Dazu gehören der Ausbau des ÖPNV und Schienenfernverkehrs sowie die drastische Reduzierung der Zahl von großen E-Autos, damit die Resourcen und der Ökostrom ausreicht.

Alle Länder in der EU haben genug Flächen, um mit Wind und Sonne genug Energie zu produzieren, um damit maximal 1/3 der großen Fahrzeuge als E-Fahrzeuge und viele kleine L6e/L7e-Fahrzeuge sowie sehr viele Pedelecs mit Dach herzustellen.

Daneben reicht die Energie von Wind und Sonne auch noch für viele PV-Anlagen, Windräder und Wärmepumpen, wenn wir unsere jährlich anfallenden Millionen Tonnen an Stahl, Aluminium, Kunststoffen, Akkus usw. für große Autos massiv reduzieren.

Kurz gesagt – wir beuten den Planeten aus und treiben auf die Klimakatastrophe zu, aber unser Egiosmus kennt offenbar keine Grenzen – eine rauschende Untergangsparty oder Umkehr?

Johannes:

Stimmt, wer ressourcenschonender unterwegs sein will sollte aufs Rad oder Öffis umsteigen.
Die dümmste Idee ist pro Fahrzeug tonnenweise (!) Kohlenstoff der gut verpackt unter der Erde liegt hochzuholen und in die Atmosphäre zu verklappen. Diese Technik wird in sog. B-Autos und D-Autos genutzt.

Robert:

oh man schon wieder eiener der die fake news glaubt die gegen das E-Auto verbreitet werden zur Info ein E-auto braucht erheblich weniger Resourcen als ein Verbrenner nur mal in den „Motorraum“ eines E-Autos schauen da kann man das direkt feststellen

Stef:

Das E-Auto selbst stößt nichts aus, aber die Herstellung des E-Autos benötigt viele Edelmetalle dass wiederum viel co2 ausstößt. Und die gesamte Erdkugel umzugraben für E-Autos halte ich schlichtweg für dumm. Und wirklich wirtschaftlich kann man dies nicht nennen.

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