Tropos Motors: E-Auto aus dem Bausatz für die Hochschule Bochum

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Tropos Motors Europe

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Erst im Mai diesen Jahres hat Tropos Motors sein erstes Elektronutzfahrzeug in den Dienst des Herner Industriedienstleister Ifürel EMSR-Technik übergeben. Mitte Juli bekam der Tropos ABLE Elektrotransporter ein außergewöhnliches Upgrade spendiert und nun soll er als Elektro-Nutfahrzeug-Baukasten an die Hochschule Bochum übergeben werden. Zwei solcher Baukästen werden künftig unter Anleitung der Ingenieure des Instituts für Elektromobilität der Hochschule Bochum zu Ausbildungs- und Motivationszwecken von Studierenden zusammengebaut.

Im Anschluss sollen die beiden Tropos ABLE als sogenannte „Talentmobile“ eingesetzt werden und hierdurch den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in naturwissenschaftliche und technische Studien- und Berufsfelder ermöglichen. Eines der beiden Fahrzeuge sei zudem für die Forschung und Lehre vorgesehen. Dort soll es als praxisnahes Übungsobjekt im Bereich der E-Mobilität dienen sowie für Forschungsprojekten bei autonomen Fahren und Smart-City-Projekten eingesetzt werden.

„Das Ruhrgebiet entwickelt sich zu einer wahren Innovationsschmiede. Wir möchten unser Wissen aktiv in diesen Prozess einbringen und als Partner sowohl die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region als auch die wissenschaftliche Forschung vorantreiben. Die Zukunft lässt sich nur gemeinsam gestalten.“ – Markus Schrick, Geschäftsführer von Tropos Motors Europe

Prof. Dr. Michael Schugt, Leitung des Instituts für Elektromobilität und Vizepräsident für Forschung, Transfer und Entrepreneurship der Hochschule Bochum, gibt seinerseits zu verstehen, dass „nachhaltige Mobilität nur dann erfolgreich weiterentwickelt werden kann, wenn wir unser Know-how aus Forschung und Wirtschaft bündeln und die Ergebnisse direkt in den Städten umsetzen und auch sichtbar machen.“ Es trifft sich daher, dass an der Hochschule Bochum Nachwuchskräfte studieren die in den Bereichen Energie und postfossile Mobilität und in zahlreichen Forschungsprojekten des Instituts für Elektromobilität nachhaltige Mobilitätslösungen erarbeiten werden.

Seit kurzem engagiert sich Ttropos Motors Europes auch als Mitglied im ruhrvalley Cluster e.V. Zweck des Vereins ist die Förderung von Innovationen, insbesondere im Bereich der Energieversorgung, Mobilität und Digitalisierung. Gemeinsam mit den beteiligten Hochschulinstituten, Konzernen und jungen Technologieunternehmen aus dem ruhrvalley Netzwerk sollen Optimierungspotenziale der elektrischen Antriebskomponenten aufgedeckt und die intelligente Vernetzung der TROPOS-Fahrzeuge für unterschiedliche Nutzungsbereiche vorangetrieben werden. Ziel der Partner im Netzwerk „ruhrvalley – Mobility and Energy for Metropolitan Change“ ist es, sichere und zukunftsfähige Technologien zu entwickeln, um die Transformation des Ruhrgebiets mitzugestalten und es zugleich als Modell für die nachhaltige Entwicklung von Metropolregionen zu etablieren.

„Für uns kommt TROPOS MOTORS EUROPE als Mitglied wie gerufen. Eine ganze Reihe unserer Unternehmen im ruhrvalley beschäftigt sich mit dem Engineering und Testen elektromobiler Antriebskomponenten, zugehöriger Steuergeräte und Software. Für die Weiterentwicklung der TROPOS-Fahrzeuge können wir diese Kompetenzen nun zusammenbringen und die Fahrzeuge können dann auch gleich in ganz unterschiedlichen Anwendungsbereichen in Unternehmen aus dem ruhrvalley Netzwerk erprobt werden.“ – Torben Lippmann, Geschäftsführer des ruhrvalley Cluster e.V.

Quelle: Tropos Motors – Pressemitteilung vom 13. August 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Sabine:

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