Ferrari belebt den Testarossa als Plug-in-Hybrid mit 1050 PS neu

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Michael Neißendorfer
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Ferrari hat in Maranello Anfang September den neuen 849 Testarossa präsentiert: einen Plug-in-Hybrid-Supersportler, der den SF90 Stradale ablöst und künftig die Spitze der Modellpalette markiert. Mit drei Elektromotoren und einem neu entwickelten 4,0-Liter-V8-Biturbo leistet der 849 Testarossa beeindruckende 1050 PS, das sind 50 PS mehr als beim Vorgänger und ein absoluter Rekord für ein Serienmodell von Ferrari.

Das Modell soll Motorsport-Technik mit Alltagsnutzen vereinen: ein auf Abruf verfügbares Allradsystem samt Torque Vectoring sorge für maximale Traktion, während das neue Bremssystem mit ABS Evo den unbändigen Antritt wieder einfangen soll. Trotz Leistungsplus bleibt das Fahrzeuggewicht identisch zum SF90, Ferrari spricht vom besten Leistungsgewicht aller Serienmodelle der Marke.

Auch optisch setzt der 849 Testarossa ein Ausrufezeichen: Das Design mit der markanten Augenbinde auf der Motorhaube erinnert an die Sportprototypen der 1970er-Jahre, die Linienführung ist kantiger, die Aerodynamik effizienter. Bei 250 km/h erzeuge das Auto 415 Kilogramm Abtrieb, 25 mehr als der SF90.

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Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ferrari mit 330 km/h an, auf Tempo 100 geht es in etwa 2,3 Sekunden, 200 Sachen sind nach knapp mehr als 6 Sekunden erreicht. Angaben zum Sprit- oder Stromverbrauch macht Ferrari nicht. Das Cockpit ist stärker fahrerorientiert, mit neuem HMI-System, klassischem Schaltgitter und einem optimierten Multifunktionslenkrad.

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Der traditionsreiche Name „Testarossa“ feiert damit sein Comeback – erstmals wurde er 1956 beim 500 TR verwendet, um die rote Farbe der Ventildeckel einiger der extremsten und ikonischsten Ferrari-Rennmotoren zu beschreiben, bevor er 1984 für eines der bekanntesten Straßenfahrzeuge der Marke, den Testarossa, übernommen wurde. Ferrari knüpft an diese Historie an und verbindet sie nun mit moderner Hybridtechnik: Der 849 Testarossa schafft mit seiner knapp 7,5 kWh fassenden Batterie bis zu 25 Kilometer rein elektrisch Reichweite. Das Plug-in-Hybridsystem besteht aus einem Elektromotor an der Hinterachse und zwei weiteren an der Vorderachse und liefert 220 PS, vom Hauptantrieb, dem V8-Biturbo, kommen 830 PS.

Für Puristen bietet Ferrari zudem das „Assetto Fiorano“-Paket, das rund 30 Kilogramm Gewicht spart, mehr Abtrieb generiert und mit Cup-Reifen sowie speziellen Dämpfern auf maximale Track-Performance zielt.

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Zum Marktstart bringt Ferrari auch neue Lackierungen (Rosso Fiammante, Giallo Ambra) sowie exklusive Interieur-Optionen. Wie gewohnt ist ein siebenjähriges Wartungsprogramm Teil des Angebots, ergänzt durch erweiterte Garantieoptionen für die Hybridkomponenten.

Quelle: Ferrari – Pressemitteilung vom 05.09.2025

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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