Elon Musk: Tesla wird wegen Coronavirus Hauptsitz von Kalifornien nach Texas/Nevada verlegen

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Elon Musk kündigte an, dass Tesla sein Hauptquartier von Kalifornien nach Texas und Nevada verlegen wird. Ausschlaggebend sei die Tatsache, dass seiner Meinung nach die lokale Reaktion auf das Coronavirus übertrieben sei. Bereits in den letzten Wochen kritisierte Musk die im Zusammenhang mit der Pandemie erlassenen Anordnungen und Einschränkungen für die Gigafactory vor Ort – er ging sogar soweit, sie als faschistisch zu bezeichnen.

Doch nun scheint Musk einen ersten Schritt zu gehen und Taten folgen zu lassen. Bereits zu Beginn der Woche wollte Tesla seine Gigafactory wieder eröffnen, nachdem der kalifornische Gouverneur sich dazu geäußert hatte, den Bundesstaat langsam wieder zu öffnen. Aber der Bezirk Alameda, in dem sich die Fabrik in Fremont befindet, schloss Teslas Versuch, die Produktion wieder aufzunehmen. Daraufhin gab Musk auf Twitter bekannt, dass Tesla eine Klage gegen den Bezirk einreicht: „Tesla reicht unverzüglich eine Klage gegen den Bezirk Alameda ein. Der nicht gewählte & ignorante „Interim Health Officer“ von Alameda handelt gegen den Gouverneur, den Präsidenten, unsere verfassungsmäßigen Freiheiten & einfach gegen den gesunden Menschenverstand!“

Der CEO von Tesla ging noch einen Schritt weiter und gab zu verstehen, dass Tesla seinen Hauptsitz sowie „zukünftige Programme“ nach Texas und Nevada verlegen wird. Als künftige Programme dürfte man wahrscheinlich weitere Modelle und Fahrzeuglinien werten. Des Weiteren sprach Musk mehr oder weniger eine Drohung aus, dass die Fabrik in Fremont, in der es etwa 10.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, möglicherweise gar nicht dort ansässig bleibt, je nachdem, „wie man in Zukunft behandelt wird“.

„We will continue to put people back to work in a safe and responsible manner. However, the County’s position left us no choice but to take legal action to ensure that Tesla and its employees can get back to work. We filed a lawsuit on May 9 asking the court to invalidate the County Orders, to the extent the County claims they prevent Tesla from resuming operations.“ – Tesla

Der CEO fügte hinzu, dass Tesla seine Gussgießerei und andere Einrichtungen in San Joaquin County, das neben Alameda liegt, weiter betreiben konnte. Außerdem ermutigte Musk die Tesla-Aktionäre, eine Sammelklage gegen den Bezirk einzureichen. Man darf gespannt sein, wie sich diese Ansage des Tesla-CEO auf die Zukunft des Unternehmens auswirken wird.

Quelle: electrek.co – Elon Musk: Tesla will move from California to Texas/Nevada due to local coronavirus response // Tesla – Pressemitteilung vom 09. Mai 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Alex:

Zwischen Demenz und Koma auch Klugscheisser.

Alex:

Wo haben Sie eigentlich diese Fakezahlen her?
In Deutschland gibt es 17,5 Millionen über 65 Jährige
und 7000 Leute die mit aber nicht generell an einer Corona Infektion gestorben sind
Das ist weit unter 1 Promille, die es bei grippeepedemien übr. auch gibt.
Haben sie irgenteinen Chip eingebaut bekommen?

Alex:

Dann können sie sich auch gleich bei der nächsten Grippewelle für ein halbes Jahr eingraben.
Laufen eigentlich nur noch ferngesteuerte Zombies hier rum?
Elon Musk obwohl er kein angenehmer Zeitgenosse zu sein scheint hat hier zu hundert prozent rech

Hartwig:

Im Prinzip geb ich dir Recht. Das pauschale Schließen von Produktionsstätten, die vorwiegend mit hochmodernen Robotern an den Taktstraßen arbeiten -wer mal so eine Werksführung miterlebt hat kann das nachvollziehen – zeigt den Unverstand der uns jetzt regierenden.
Jedoch ist es aus meiner Erfahrung nicht richtig, pauschal zu sagen, dass keine Autos verkauft werden können. Die modernen Autos, wie die Elektro-Drillinge um den VW eUp, können garnicht fristgerecht geliefert werden. Ich hatte schon vor Werksschließung gebeten, doch erst mal meinen Auftrag abzuarbeiten. Zurzeit werde ich von Woche zu Woche vertröstet. Das zum nicht „verkauft kriegen“

Markus Doessegger:

Californien ist seit mehreren Jahrzehnten ganz einfach Bankrott. New York, und manche Staaten wie z.B. Illinois, im Nordosten sind es ebenfalls, aber Californien ist in dieser Hinsicht das US Vorzeigebaby. Dementsprechend sind in Californien auch die Steuern generell aber insbesondere die Gewerbesteuern überdurchschnittlich hoch. Jahr für Jahr wandern 10-tausende Californier aus dem unteren und oberen Mittelstand von Kalifornien nach Texas und andere Staaten des Westens und mittleren Westens aus, so auch von New York nach Florida und andere Staaten den mittleren Ostens.

Das Alles ist also seit Jahrzehnten im Gange, klar ist nur dass nicht jeder die Popularität von Elon Musk hat.

Ich halte auch nicht jede Äusserung von Elon Musk sehr glücklich, könnte es mir aber dennoch vorstellen, dass auch in einer Kriese Mittel und Wege gefunden werden können, um in einer sehr von Robotern geprägten Produktion zumindest Teile unter sehr restriktiven Sicherheitsregeln in Gang zu halten. Musk ist ein Mensch der wann immer jemand ihm sagt, dass „irgend etwas nicht gehen soll“ er das Gegenteil beweist. Aber klar, wenn Kalifornien das nicht zulässt … ! Na dann muss sich halt auch ein Elon Musk danach richten. Ich glaube aber auch, dass Corona nur ein Vorwand war.

In Kalifornien gibt es halt auch die meisten Querdenker, und um gegen die gesamte übrige Autoindustrie anzutreten muss man Querdenker sein. Silicon Valley mit Google, Apple und Co. bieten halt genau das richtige Umfeld mit Human Resources, welches warscheinlich Tesla nur dort zu dem hätte werden können was es heute ist. Ingenieure die „out of the box“ denken und Unmögliches zu Möglichem machen.

Etwas das ich sehe, was seit längerem völlig aus den Schlagzeilen verschwunden ist aber in der Erde seit über 20 Jahre brodelt, ist das längst überfällige grosse Erdbeben entlang des St. Andreas Grabens und Kalifornien ist da Mitten drinn.

Also, ich denke dass Nevada und vor allem Texas Standorte sind, die nicht so ganz unklug gewählt worden sind.

Silverbeard:

So ungefährlich ist der Virus auch wieder nicht. Wenn sich zu viele Menschen gleichzeitig anstecken sind unsere Krankenhäuser überlastet. Das wirkt sich dann auch auf andere Krankheiten aus, die nicht mehr vernünftig oder gar nicht behandelt werden können.

Das ein 20-jähriger die Krankheit ohe Probleme wegsteckt hilft einem 65+ garnichts, bei einer Sterbewahrscheinlichkeit seiner Altersgruppe von 30%.

Michael:

„einem für die arbeitende Bevölkerung kaum gefährlichen Virus…“

Der Sozialdarwinismus lässt grüßen.

Sche** auf den Rest – liegt ja eh nur der „arbeitenden Bevölkerung“ auf der Tasche?

dominik:

Nen produktionsbetrieb wegen einem für die arbeitende Bevölkerung kaum gefährlichen Virus zwangszuschließen ist Irre!!! Bei diversen Dienstleistern hat man mit so einem Virus natürlich ein Problem aber doch nicht ne Produktion (Gastronomie usw). Unsere OEM haben nur zugemacht weil Sie ihre Autos eh nicht verkauft kriegen.

Feste Teams, versetzte Pausenzeiten, Masken usw und schon produziert man wieder fleißig.

Tobi:

Deine Aussage trifft ins Schwarze.

Silverbeard:

Ich vermute, da sind andere Dinge im Spiel, z.B. mehr Subventionen am neuen Standort oder einfachere Genehmigungsprozesse. Corona ist da nur ein vorgeschobener Grund.
Sollte es aber tatsächlich seine Meinung zu diesem Thema sein, wäre vielleicht eine Elternzeit angebracht, bei der er sich ausschliesslich um seine neue Familie kümmert.

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