Scania, EVBox und Engie arbeiten gemeinsam an E-Lkw und Elektrobussen

Scania, EVBox und Engie arbeiten gemeinsam an E-Lkw und Elektrobussen
Copyright ©

shutterstock / Lizenzfreie Stockillustrations-Nummer: 394578208

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

EVBox, niederländischer Spezialist für Ladelösungen, und dessen Muttergesellschaft Engie sind mit dem Fahrzeughersteller Scania eine zunächst auf vier Jahre ausgelegte Partnerschaft eingegangen, um ein Beispiel für die Transportindustrie und ihre Umweltverantwortung zu setzen. Der Lkw- und Bushersteller Scania kündigte erst kürzlich an, in den kommenden Jahren jedes Jahr neue elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, um die Umstellung auf E-Mobilität zu beschleunigen. Die Elektrifizierung gilt als ein sehr wichtiger Teil des Bestrebens von Scania, den Verkehrssektor zu dekarbonisieren, weshalb das Unternehmen nun auch auf die globale Partnerschaft mit Engie und EVBox aufbaut.

Diese Kooperation, die sich sowohl auf Lkw- als auch auf Busanwendungen erstreckt, soll den Kunden von Scania eine komplette E-Mobilitätslösung bieten – einschließlich Lösungen, die auf die tatsächlichen Anforderungen des Flotten- und Depotmanagements zugeschnitten sind, elektrifizierte Schwerfahrzeuge, intelligente Ladeinfrastruktur, Service und Wartung, Versorgung mit umweltfreundlicher Energie sowie Finanzierung.

Um seine Kunden während des gesamten Elektrifizierungsprozesses zu unterstützen, wird Scania nicht nur Elektrofahrzeuge, sondern auch elektrische Ladelösungen anbieten. EVBox bietet Scania intelligente, skalierbare und leistungsstarke Ladelösungen an, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind—einschließlich Hardware und Software. Darüber hinaus wird Scania im Rahmen seines normalen Portfolios auch Außendienste und Schulungen für ihre Fahrer anbieten. Engie wird in der neuen Partnerschaft die elektrische Ladelösung und die damit verbundenen Dienstleistungen für Scania-Kunden in verschiedenen Schlüsselregionen entwickeln, anbieten, installieren und warten.

Scania, EVBox und Engie verfolgen gemeinsam das Ziel, den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft durch reduzierten Energieverbrauch und umweltfreundlichere Lösungen zu beschleunigen. Die Partnerschaft zwischen den drei Unternehmen wird mit Aktivitäten in dreizehn europäischen Ländern beginnen, die ab Ende 2021 auf andere Regionen ausgeweitet werden sollen. ENGIE und EVBox werden dabei mit vertrauenswürdigen regionalen Partnern wie Caverion und Alpiq zusammenarbeiten.

„Die Elektrifizierung des Verkehrs ist eine der Schlüsselinitiativen zur Verringerung der Emissionen – insbesondere da der Verkehr fast ein Viertel der europäischen Treibhausgasemissionen verursacht. Diese Partnerschaft bietet neue Möglichkeiten für EVBox, und mit mehr als 10 Jahren Erfahrung sind wir zuversichtlich, dass unser Fachwissen und unser wettbewerbsfähiges Angebot Scania bei der Erreichung seiner Geschäfts- und Nachhaltigkeitsziele unterstützen wird.“ – Kristof Vereenooghe, CEO der EVBox Group

Scania und Engie teilen die gleiche Vision und den gleichen Ehrgeiz, den Wandel hin zu nachhaltigen Transportlösungen voranzutreiben“, sagt Shankar Krishnamoorthy, Executive Vice President der Engie-Gruppe. Die erste europäische Partnerschaft dieser Art im Bereich der Mobilität von Elektro-Lkw und -Bussen sei das Ergebnis eines gegenseitigen Vertrauens, welches bereits durch eine vorherige Zusammenarbeit im Bereich der Verbrennermobilität entstanden ist. Krishnamoorthy verweist auf das „vielversprechende Potenzial“ für den Einsatz von Elektrofahrzeugen in Städten und Stadtrandgebieten.

Quelle: EVBox – Pressemitteilung vom 12.11.2020

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Zurück zu den Wurzeln: Smart bestätigt #2 als kurzen Zweisitzer

Zurück zu den Wurzeln: Smart bestätigt #2 als kurzen Zweisitzer

Michael Neißendorfer  —  

Smart bestätigt, dass der #2 den kurzen Abmessungen des Originals treu bleiben wird. Auch der Termin für die Vorstellung des Serienmodells sei fix.

Kfz-Branche rechnet 2026 mit neuem E-Auto-Rekord

Kfz-Branche rechnet 2026 mit neuem E-Auto-Rekord

Michael Neißendorfer  —  

Der ZDK und der VDA rechnen für das kommende Jahr mit einer deutlichen Belebung der Verkäufe von batterieelektrischen Autos.

Polestar: „Europa darf vom Verbrenner-Aus nicht zurückweichen“

Polestar: „Europa darf vom Verbrenner-Aus nicht zurückweichen“

Sebastian Henßler  —  

Polestar-CEO Lohscheller warnt vor lascheren CO2-Zielen für 2035 und sieht Europas Wettbewerbsfähigkeit gefährdet, wenn Zweifel die Antriebswende bremsen.

Škoda als Erfolgsmarke im VW-Konzern: Was für ein Jahr

Škoda als Erfolgsmarke im VW-Konzern: Was für ein Jahr

Stefan Grundhoff  —  

Škoda ist für viele längst zur wahren VW-Marke geworden. Der einstige Billighersteller aus Tschechien ist nun eine der erfolgreichsten Marken Europas.

Salzgitter: Volkswagen startet still in die Batteriezukunft

Salzgitter: Volkswagen startet still in die Batteriezukunft

Sebastian Henßler  —  

VW startet sein Zellwerk in Salzgitter und setzt trotz politischer Unsicherheit ein deutliches Signal für mehr Eigenständigkeit in der E-Mobilität Europas.

Warum Porsche dem E-Cayenne trotz 2,6 Tonnen Agilität zutraut

Warum Porsche dem E-Cayenne trotz 2,6 Tonnen Agilität zutraut

Sebastian Henßler  —  

Porsche testet den Cayenne Electric im Sand und zieht erste Schlüsse: Die Offroad-Ergebnisse übertreffen interne Erwartungen und liefern wichtige Daten.