Peugeot soll Mini-Crossover e-1008 als Ersatz für 108 planen

Cover Image for Peugeot soll Mini-Crossover e-1008 als Ersatz für 108 planen
Copyright ©

NeydtStock / Shutterstock.com

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Schon länger wird gemunkelt, dass Peugeot seinen Stadtflitzer 108 einstellen will. Medienberichten zufolge steht bereit ein Nachfolger in den Startlöchern: Ein e-1008 genannter, rein elektrischer, kleiner Crossover, der im Jahr 2022 erscheinen soll, wie das französische Automagazin Auto Moto berichtet. Dies würde die Crossover-/ SUV-Palette von Peugeot, die vom 2008 bis zum 5008 reicht, um ein kleines Einstiegsmodell ergänzen.

Der 1008, der sowohl als Elektroauto, mit einem vorangestellten „e“, als auch als herkömmlich angetriebener Verbrenner erhältlich sein soll, dürfte demnach etwas länger werden als der aktuelle 108 (3,47 m) und gleichzeitig etwas kürzer als der 208 (4,05 m). Sein Grundpreis soll bei etwa 13.000 Euro für den Einstiegs-Benziner und zwischen 25.000 und 30.000 Euro für das vollelektrische und etwas umfangreicher ausgestattete Modell liegen.

Das Fahrzeug könnte auf der selben modularen CMP-Plattform wie der 208 und 2008 aufbauen, welche für den Einsatz in Elektroautos mit dem Kürzel e-CMP einen 100 kW starken E-Antrieb mitsamt einem 50 kWh großen Akku den Unterboden der Stromer darstellt. Der selbe Antrieb werkelt auch im Opel Corsa-e und einigen weiteren Modellen des PSA-Konzerns. Denkbar wäre aber auch, dass Peugeot – sollte die Fusion von PSA mit dem italo-amerikanischen Autokonzern FCA gelingen – die Plattform des neuen, rein elektrischen Fiat 500e nutzt, welche auf 87 kW Motorleistung und 42 kWh Batteriekapazität kommt.

Letztere Option hatte Peugeot-Chef Jean-Phillipe Imparato in einem Interview im vergangenen Frühling nicht explizit ausgeschlossen. Damals allerdings noch als Plattform für einen rein elektrischen 108. Im kommenden Jahr soll die PSA-FCA-Fusion abgeschlossen sein. Spätestens dann gibt es sicherlich bald neue News zu einem neuen Peugeot-Stromer im Kleinwagen-Segment.

Quelle: Auto Moto – Peugeot e-1008 (2022): un micro SUV électrique pour remplacer la 108?

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Stefan Sonnekalb:

Hallo Strauss, also meines Wissens nach hat PSA (jetzt Stellantis) noch nie einen Motor bei Renault eingekauft – und Herr Jørgenson hat Recht: der 1.0-Motor des Kleinen 108/C1/Aygo stammt von Toyota … das ist FAKT ! er wird im Werk von Toyota Peugeot Citroën Automobile (TPCA) in Kolín (Tschechien) gebaut … auch FAKT – und da hier keiner Trump heisst gibt es dazu keine „Alternativen“ ! ;-)
Du hast Recht der Misubishi MIEV war im Prinzip baugleich mit Peugeot iOn u.Citroen C-Cero, aber hier sprechen wir über ein reines E-Auto (einer früheren Version von E-Autos) das „null-komma-nichts“ mit Peugeot 107+108 und Co. zu tun hat ! … diese E-Auto-Drillinge wurden in vielen Ländern verkauft … aber eben nirgendwo als Renault !
Misubishi ist als „Anhängsel“ von NIssan (34% Nissan seit 2016) irgendwo, … „in Prozenten“, auch im gleichen Konzern…
PSA (Stellantis) kooperiert bei Motoren mit z.B.BMW, und bei Plattformen auch noch bei Kleinbussen u.Kleintransportern mit Toyota … Tipp: Augen auf im Straßenverkehr ( z.B.Peugeot Traveller/Toyota ProAce Verso).
Meine erste Ausbildung (ab 08.1982!)habe ich übrigens bei den Löwen/Peugeot gemacht – mein erstes Auto hörte auf die Bezeichnung Peugeot 304sls, und hatte bestimmt keinen Motor von Louis Renault !
MfG
sonny243

Strauss:

Enno, den gleichen hatte der Miev von Mitsubishi drin. auch die gehören zum Renault- Nissan Konzern.

Strauss:

enno, der Miev von Mitsubishi hatte en selben drin, und die gehören auch zum Renault-Nissan Konzern.

Ænno H. Jørgenson:

Der 1.0-l-Motor des Kleinen (108/C1/Ago) stammt von Toyota (ursprünglich/eigentlich in seiner Basis von Daihatsu)! Von Renault kommt da rein gar nichts. Mir ist nicht bekannt, dass auch nur ein Motor, der im PSA Konzern verbaut wird (bzw. in den letzten mind. 10 Jahren verbaut wurde), von Renault stammt…

Strauss:

Grosse Zukunftsperspektiven von PSA. Dann vermutlich dann den Motor für den Kleinen nicht mehr vom Nachbar Renault abkaufen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Hankook testet am Limit – für leisere E-Auto-Reifen

Hankook testet am Limit – für leisere E-Auto-Reifen

Sebastian Henßler  —  

Zwischen feuchtem Asphalt und Datenanalyse: Wie Hankook die Formel E nutzt, um leisere, effizientere und langlebigere E-Auto-Reifen zu entwickeln.

Cover Image for PEM-Studie: Recycling von E-Auto-Batterien in Europa noch unrentabel

PEM-Studie: Recycling von E-Auto-Batterien in Europa noch unrentabel

Michael Neißendorfer  —  

Besonders hohe Investitionen entstehen durch den Transport, der je nach Einstufung der Batterien bis zu 70 Prozent der gesamten Recycling-Kosten verursacht.

Cover Image for Oliver Rowland ist neuer Formel E Weltmeister

Oliver Rowland ist neuer Formel E Weltmeister

Michael Neißendorfer  —  

Damit löst der Brite den deutschen Pascal Wehrlein als nun neuer amtierender Weltmeister der rein elektrischen Rennserie Formel E ab.

Cover Image for Offensive für grüne Mobilität: Großbritannien investiert Milliarden in E-Auto-Zukunft und Ladeinfrastruktur

Offensive für grüne Mobilität: Großbritannien investiert Milliarden in E-Auto-Zukunft und Ladeinfrastruktur

Michael Neißendorfer  —  

Mit einem milliardenschweren Doppelpaket treibt die britische Regierung die Transformation der Industrie und den Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Autos voran.

Cover Image for Automobilindustrie ist für die Deutschen die wichtigste Branche im Land

Automobilindustrie ist für die Deutschen die wichtigste Branche im Land

Michael Neißendorfer  —  

Die große Mehrheit der Bevölkerung ist sich der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft bewusst, so eine Umfrage.

Cover Image for Chery: Mit Omoda und Jaecoo in den europäischen Mainstream

Chery: Mit Omoda und Jaecoo in den europäischen Mainstream

Sebastian Henßler  —  

Cherys Strategie „Slow is fast“ steht für kontrolliertes Wachstum in Europa – mit Omoda und Jaecoo und lokaler Anpassung. Wir haben Details.