Nikola über aktuelle Finanzierungsrunde: „Jeder gewinnt, weil wir gemeinsam dazu beitragen, dass die Emissionsfreiheit Realität wird.“

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Nikola Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Mit seinem Brennstoffzellen-Truck, der im Jahr 2022 eingeführt werden soll, will Nikola das „iPhone“ unter den schweren LKW auf die Straße bringen. Entsprechendes Kapital, Wissen und Kontakte hat man sich zunächst mit einer strategischen und exklusiven Partnerschaft mit CNH Industrial N.V. gesichert. Nun steigen noch Bosch und Hanwha in die Finanzierungsrunde mit ein.

CNH Industrial, Bosch und Hanwha als strategische Investoren für Nikola von großer Bedeutung

CNH Industrial wird eine strategische Beteiligung von 250 Millionen US-Dollar an Nikola als führendem Investor der Serie D übernehmen. Die Bewertung vor der Investmentrunde wurde auf drei Milliarden US-Dollar festgelegt. Nikola rechnet damit in der D-Runde über eine Milliarde US-Dollar aufgebracht werden.

Bosch und Hanwha haben jeweils mindestens 100 Millionen Dollar investiert, insgesamt 230 Millionen Dollar. Bosch war für Nikola ein wichtiger Partner bei der Entwicklung seines hochmodernen Brennstoffzellensystems und der Batterietechnologie für schwere Nutzfahrzeuge.

Das Herz des Trucks ist der Brennstoffzellenantrieb, der neue Maßstäbe bei der Fahrzeugreichweite setzen soll. Bosch und Nikola haben den Antrieb ebenso wie das Fahrzeug-Chassis, in das er integriert ist, gemeinsam entwickelt. Dazu gehört auch die weltweit erste elektrifizierte Achse für schwere Nutzfahrzeuge mit Doppelantrieb, die Motor, Antriebselektronik und Getriebe in einem Gehäuse vereint. Die Investition von Bosch bestätigt das Engagement für die Entwicklung der Wasserstofftechnologie und der Wasserstoffinfrastruktur.

Hanwha ist ein weltweit führender Anbieter von erneuerbaren Energien und Solarmodulen und arbeitet mit Nikola zusammen, um bei der Beschaffung sauberer Energie für sein Wasserstoffkraftstoffnetz zu helfen. Hanwha ist Nikolas exklusiver Anbieter von Solarmodulen (Q CELLS), der den sauberen Strom erzeugt, der für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff entscheidend ist.

„Ich freue mich, endlich zwei unserer bisherigen strategischen Investoren zu begrüßen. Bosch kann uns helfen, sehr komplexe Fahrzeugkomponenten zu kommerzialisieren, und Hanwha kann uns nach Möglichkeit saubere Energie an Wasserstoffstandorten liefern. Jeder gewinnt, weil wir gemeinsam dazu beitragen, dass Null-Emissionen Realität werden. Anstatt dies allein zu tun, wie es viele Start-ups tun, war es mein Ziel, das mächtigste Partnernetzwerk der Welt aufzubauen, und ich glaube, wir haben dabei mit CNHI, Bosch, Hanwha und anderen eine ziemlich gute Arbeit geleistet.“ – Trevor Milton, Chief Executive Officer, Nikola

Mit der Investition von Bosch und Hanwha treibt Nikola die Brennstoffzellentechnologie und ein Ökosystem für die Wasserstoffversorgung voran, dass die Wirtschaftlichkeit fossiler Brennstoffe erfüllt oder übertrifft.

Erwähnen sollte man auch noch einmal, dass der deutsche Automobil-Zulieferer MAHLE ebenfalls mit Nikola zusammenarbeitet. Mahle unterstützt Nikola bei der Entwicklung ihres Brennstoffzellen-Trucks „Nikola Two“ . Das amerikanische Unternehmen greift beim Nikola Two auf das Thermomanagement von Mahle zurück. Der Stuttgarter Systemspezialist ist Entwicklungspartner und Lieferant für das komplette Kühl- und Klimatisierungssystem der Brennstoffzellentrucks. Ob und inwieweit MAHLE in Nikola Motors investiert hat ist nicht bekannt.

Quelle: Nikola Motors – Pressemitteilung vom 06. September 2019

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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