Mercedes-Benz offenbarte auf der IAA 2019 einen Ausblick auf ein Konzept eines vollelektrischen Fahrzeugs der Luxusklasse: den Mercedes-Benz EQS. Erste Fotos und Skizzen, welche wir vorab veröffentlichen konnten, gaben einen ersten Einblick auf das Konzeptauto der EQ-Reihe frei. Im Nachgang haben wir nun die Möglichkeit über den Prozess vom ersten Konzept zum fertigen, fahrfähigen Elektroauto zu berichten.
Lukas Haag, zeichnete sich als Exterieur-Designer des EQS verantwortlich. Nachdem er einen internen Wettbewerb gewonnen hat, um ein Concept Car für die Frankfurter Autoshow 2019 zu designen. Er zeichnet sich im Rahmen des Projektes „EQS“ als Designer für das gesamte Äußere des Autos verantwortlich. Auf seiner Webseite hat er ein wenig hinter die Kulissen blicken lassen.
Haag lässt auf eben dieser Webseite erkennen, dass Mercedes-Benz innerhalb von zehn Monaten einen Sprint von der Konzeptskizze, über ein Vorstudien-Viertelmaßstabsmodell über ein Tonmodell in Originalgröße bis hin zum voll fahrbaren Elektroauto vollzog. Der Exterieur-Designer gab zu verstehen, dass man zunächst mit dem Gedanken gespielt habe eine flexible Karosserie einzusetzen, diesen dann aber verworfen habe. Dennoch hat man einige Elemente beibehalten.
Ursprünglich war auch die Farbgebung eine andere. Zu Beginn habe man laut Haag auf eine goldschwarze Farbkombination gesetzt. Während des Design- und Entwicklungsprozesses habe man sich dann allerdings für das finale „alubeam“-Silber entschieden. Die Fahrzeugstruktur baut – ähnlich wie bei modernen Serienmodellen von Mercedes-Benz – auf einen intelligenten Multi-Materialmix aus Stahl, Aluminium und Carbon und nachhaltigen Materialien aus Rezyklaten. So werden die Anforderungen an Leichtbau, Stabilität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit optimal erfüllt.
Technische Daten wollen wir nicht ganz außen vor lassen. So verkörpert der Vision EQS mit seinen Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse und einer in den Fahrzeugboden integrierten Batterie ein sehr ausbalanciertes Fahrzeugkonzept. Grundlage für eine hohe Fahrdynamik und -sicherheit ist der elektrische Allradantrieb mit achsvariabler Momentenverteilung und die tief im Fahrzeugboden zwischen den Achsen installierte Batterie. Dank mehr als 350 kW Leistung und ansatzlos verfügbarem Drehmoment von ca. 760 Newtonmeter beschleunigt der Vision EQS in unter 4,5 Sekunden von 0-100 km/h.
Quelle: Lukas Haag – Per Mail